Indo-Pazifik. Das neue Zentrum der Welt

IP 6/2024

Taiwan, Korea, Südchinesisches Meer: Seit Jahren wachsen die Spannungen in der Großregion, die 60 Prozent der Weltbevölkerung beherbergt und in der über die Hälfte des globalen BIP-Wachstums geschaffen wird. Was hier geschieht, bestimmt die Geopolitik der Welt – und vice versa. Beiträge u.a. von Marc Saxer, Bernhard Bartsch, Mikko Huotari, Christoph Neidhart, Mathias Peer und Max Bergmann.

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IP-Forsa-Frage

Drei Fragen an...

Porträt

Silvia Stöber

Klimabotschafter des Clans

Wie schon bei der COP 28 vor einem Jahr kommt auch 2024 der designierte Präsident der UN-Klimakonferenz aus der Ölindustrie. Gelingt Mukhtar Babayev der Spagat zwischen Umweltschutz und den Zielen der Herrscherclique in Baku?

Unterm Radar

Ilona Kickbusch

Politisierung von Gesundheit

Während der Covid-19-Pandemie wurde viel Vertrauen zerstört. Neue Allianzen im Globalen Süden bringen Veränderung, geopolitische Interessen bleiben wichtig.

In 80 Phrasen um die Welt

Titelthema

Marc Saxer

Das Powerhouse

Machtpolitik und Kriegssorgen, Welthandel und Wirtschaftsboom: Der Indo-Pazifik erwächst mehr und mehr zu einem globalen Kraftzentrum.
Bernhard Bartsch
Mikko Huotari

Epizentrum der Weltumordnung

Im Indo-Pazifik werden die Konturen einer Welt sichtbar, die Deutschland und Europa zutiefst herausfordert – aber auch Ansätze für eine Neuorientierung bietet.
Christoph Neidhart

Asiens Gretchenfrage

Wie hältst du’s mit dem Reich der Mitte, politisch, wirtschaftlich, militärisch? Antworten aus Chinas Nachbarschaft – aus Vietnam, von den Philippinen, aus Südkorea und Japan.
Mathias Peer

Die neuen Tiger

Indien, Vietnam und Indonesien sind heute die Wachstumsmotoren Asiens. Doch wer mithilfe der ambitionierten Aufsteiger unabhängiger von China werden will, sollte etwas zu bieten haben.
Evan S. Medeiros

Amerika, China und das Dilemma Asiens

Die Hinwendung der USA zum Pazifik verschärft einen Trend in der Region: Das Jonglieren zwischen Sicherheits- und Wirtschaftsinteressen wird immer schwieriger.

Weltspiegel

Rachel Tausendfreund

Gedimmte Großmacht

Wie hell Amerikas Licht auf der Weltbühne leuchten wird, hängt vom Ausgang der Wahlen ab.
Guido Steinberg

Der kommende kalte Krieg mit dem Iran

Für die Zukunft des Nahen Ostens sind viele Szenarien denkbar. In allen bleibt die Region spannungsgeladen – und in ­keinem spielt Europa derzeit eine Rolle.
Zachary Paikin

Die Vermessung der Welt

Konflikte und veränderte Kräfteverhältnisse bedeuten nicht das Ende der regelbasierten internationalen Ordnung, sie markieren den Anfang ihrer Transformation.
Ansgar Baums
Nicholas Butts

Die Geopolitik der Technologie

Technologieverbreitung politisch zu steuern, ist viel ineffizienter und weitaus teurer als angenommen. Im Gegenteil: Es kann sogar der Konkurrenz helfen.
James Patterson

Von Windrädern und Widerständen

Eine ehrgeizige Klima- und Umweltpolitik wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie den Gegenreaktionen im eigenen Land und weltweit mehr Aufmerksamkeit widmet. 

Interview

„Russland wird morgen noch mehr verlangen“

Europa muss stärker werden, im Rahmen der NATO und der EU – militärisch, aber auch wirtschaftlich. Nur so kann es sich gegen Wladimir Putins aggressives Russland behaupten, sagt Finnlands Außenministerin.

Essay

David Rowe

Die zwei Prinzipien der ­Weltordnung

Selbst wenn der Krieg in der Ukraine mit dem besten Ergebnis für Kiew ausgeht, wird das die liberale Demokratie als internationale Ordnungslogik nicht rechtfertigen.

Gegen den Strich

Brief aus...

Maximilian Strobel

Ein schweres Erbe

Mexikos neue Staatspräsidentin steht nun an der Spitze eines Landes, das ihr Vorgänger stark verändert hat.

Internationale Presse

Kathrin Lauer

Rumänische Ränkespiele

Ende des Jahres stehen Wahlen an: für die Nachfolge von Staatspräsident Klaus ­Iohannis und ein neues Parlament. Doch die Auswahl im demokratischen Spektrum Rumäniens ist gering, und rechtsextreme Parteien sind auf dem Vormarsch.

Buchkritik

Bücher des Jahres 2024

„Welches Buch zur internationalen Politik war in diesem Jahr das wichtigste für Sie und warum?“ Auch 2024 haben wir diese Frage an Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Journalismus gestellt.