Zementierte Macht
Architektur war stets Ausdruck des Selbstverständnisses von Staaten. Autokratische Länder setzen auf gigantische Projekte, Demokratien hinterfragen ihre Baustile.
Architektur war stets Ausdruck des Selbstverständnisses von Staaten. Autokratische Länder setzen auf gigantische Projekte, Demokratien hinterfragen ihre Baustile.
Konfrontation statt Konsens: Die G20-Präsidentschaft Südafrikas steht wegen geopolitischer Zerwürfnisse unter Druck. Und aufgrund der „antiamerikanischen Agenda“ kam US-Außenminister Rubio nicht zur Konferenz nach Johannesburg.
Ein Interview mit Zane Dangor
Dass Deutschland und Europa neue Partner brauchen, auch und gerade in Afrika, ist seit Langem bekannt. Wie könnte eine deutsche Afrika-Politik aussehen, von der beide Seiten profitieren und die die Systemkonkurrenz nicht weiter anheizt?
Afrika ist auf ausländische Geldgeber angewiesen. Doch das Leihgeschäft entwickelt sich immer mehr zum Leidgeschäft. Wie lässt sich die Schuldenkrise lösen? Ein Patentrezept gibt es nicht, dafür aber eine Reihe an potenziell wirksamen Maßnahmen.
Ein Jahrzehnt ist vergangen, seit die Afrikanische Union ihren Plan für die Zukunft des Kontinents präsentiert hat: die Agenda 2063. Wie steht es um die Umsetzung ihrer Ziele angesichts veränderter geopolitischer Vorzeichen? Eine Zwischenbilanz.
Das Ausmaß von Kriegen und Konflikten in Afrika ist im vergangenen Jahrzehnt weiter gestiegen. Neue externe Akteure sind maßgeblich an der Eskalation beteiligt, während sich Deutschland und Europa immer weiter zurückziehen.
Klimafolgen und Energiearmut gefährden Afrikas Entwicklung. Um sich anpassen und aus der fossilen Falle befreien zu können, braucht der Kontinent mehr als eine „gerechte Energiewende“.
Das Potenzial der afrikanischen Jugend ist unbestritten groß. Mehr als fraglich ist jedoch, ob bestehende Maßnahmen, Strategien und Investitionen ausreichen, um es voll auszuschöpfen – und damit die Entwicklung des Kontinents voranzutreiben.
Endlich Schluss mit Korruption und Misswirtschaft: Viele Menschen kämpfen für Veränderung und wählen Regierungsparteien ab. Können sie sich gegen herrschende Eliten durchsetzen, die sich mit Gewalt an der Macht halten wollen?
Während man im Weißen Haus kaum noch etwas für Afrika übrig hat, weitet China sein Engagement auf dem Kontinent aus. Konventionelle Entwicklungshilfe steht dabei allerdings nicht im Fokus. Für Afrika ist das Risiko und Chance zugleich.
Seit dem Abzug der Bundeswehr aus Mali gibt es für die Sahelzone nur noch wenig Aufmerksamkeit. Das hat gefährliche Folgen – auch für die Terrorbekämpfung in Deutschland. Die reagiert nur auf Symptome.
Der Krieg in dem nordafrikanischen Land steht für die Krise internationaler Konfliktbearbeitung. Aus Sicht Deutschlands, das diplomatische Ansätze stets unterstützt, sind das schlechte Nachrichten.
Zur Ausbeutung von Rohstoffen und Arbeitskräften kommt heute insbesondere in den Ländern des Globalen Südens auch die missbräuchliche Nutzung von Datenmaterial hinzu. Am Beispiel Afrikas wird dies besonders deutlich.