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28. Okt. 2024

Die neuen Tiger

Indien, Vietnam und Indonesien sind heute die Wachstumsmotoren Asiens. Doch wer mithilfe der ambitionierten Aufsteiger unabhängiger von China werden will, sollte etwas zu bieten haben.

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Bild: Fabrik der Klebstoffhersteller Teser
Mathias Peer ist Korrespondent u.a. des Handelsblatts für Indien und Südostasien in Bangkok.
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Narendra Modi peitscht sein Land auf wie ein Fußballtrainer seine Mannschaft vor dem entscheidenden Spiel. Es ist der 15. August, Indiens Unabhängigkeitstag. Mit Festtagsturban steht der Regierungschef an einem Rednerpult vor dem Roten Fort in Delhi – eine Festung, die seit Jahrhunderten Indiens Macht und Stärke symbolisiert. „Wenn sich alle meine 1,4 Milliarden Mitbürger entschlossen auf den Weg machen, können wir jede Herausforderung überwinden“, ruft Modi in sein Mikrofon. „Egal, wie knapp die Ressourcen sind“, brüllt er beinahe, „wir können es schaffen, bis 2047 unser Ziel des entwickelten Indiens zu erreichen.“

Das angepeilte Jahr hat in Indien eine besondere Bedeutung: 2047 will das Land 100 Jahre Unabhängigkeit von der britischen Kolonialmacht feiern. Und Modi hat sich vorgenommen, seine Heimat bis dahin von einem immer noch unter massiver Armut leidenden Schwellenland in einen wohlhabenden Industriestaat zu verwandeln. Ein ambitionierter Plan, wenn man bedenkt, dass das Pro-Kopf-Einkommen in Indien derzeit nur 2500 Dollar im Jahr beträgt und Hunderte Millionen Menschen auf Lebensmittelhilfen angewiesen sind.

Dennoch hat Modis Vision von Indiens rasantem Aufstieg einen realistischen Kern. Sein Land ist derzeit mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von 7 Prozent die mit Abstand am schnellsten wachsende große Volkswirtschaft der Welt. Die wirtschaftliche Dynamik in Indien ist deutlich größer als bei Asiens früherem Wachstumsmotor China, das mit einer konjunkturellen Flaute kämpft. 


Überholspur statt Holperpiste

Auch in anderen Teilen des Kontinents ist man in Sachen Wirtschaftswachstum an China vorbeigezogen: Mehrere südost­asiatische Länder wie Vietnam, die Phi­lippinen und Indonesien erleben derzeit einen kräftigen Aufschwung. Sie rücken damit auch für Europas Wirtschaft als Handels­partner und Absatzmärkte immer mehr in den Fokus in einer Zeit, in der sich Unternehmen und Politik darum bemühen, die langjährige Abhängigkeit von China zu reduzieren. 

Wie stark sich die wirtschaftlichen Kräfteverhältnisse derzeit verschieben, wird am Beispiel Indiens besonders deutlich. Als Narendra Modi vor einem Jahrzehnt Premierminister wurde, war Indien noch die zehntgrößte Volkswirtschaft der Welt. Inzwischen ist das Land bereits die Nummer fünf – und liegt damit vor der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien. Seit seiner Wiederwahl in diesem Frühjahr zeigt sich Modi überzeugt, dass das Land in seiner nun dritten Amtszeit auch Deutschland und Japan überholen und damit in wenigen Jahren in die globalen Top drei aufsteigen wird. 

In den kommenden sieben Jahren wird Indien quasi jeden Monat einen neuen Flughafen bekommen

Die Veränderungen im Land sind unübersehbar. In Varanasi – einer Pilger­stadt am Ganges, die jährlich mehr als 50 Millionen Besucher empfängt – schwärmen Fremdenführer von der neuen vierspurigen Autobahn, die die Reisezeit in die Stadt halbiert, und von einer neuen Ring­straße, die verhindert, dass sich Lastwagen durch das Stadtzentrum drängen müssen. Zwei neue Schnellzugtrassen verbinden die Stadt mit der Hauptstadt Delhi, am Ausbau des Flughafens wird derzeit gearbeitet. 

Die Stadt profitiert von einem Investitionsboom, mit dem Modi sein Land wettbewerbsfähiger machen möchte. Lange war Indien bekannt für holprige Straßen und überfüllte Züge, die mit Passagieren auf dem Dach gemächlich durch die Landschaft tuckerten. Doch eine Investitionsoffensive bringt dieses Bild ins Wanken: Derzeit erweitert das Land sein Schnellstraßennetz jährlich um rund 10 000 Kilometer – alle zwölf Monate fast so viel wie das gesamte deutsche Autobahnnetz. Mehr als 100 Semihochgeschwindigkeitszüge nahmen in den vergangenen fünf Jahren den Betrieb auf. 

Auch die Luftfahrt wächst rasant: Zu Modis Amtsantritt gab es in Indien 74 kommerzielle Flughäfen. Seither hat sich die Zahl mehr als verdoppelt. 70 weitere Flughäfen sollen in den kommenden fünf bis sieben Jahren fertiggestellt werden – im Schnitt bekommt Indien damit jeden Monat einen neuen Airport. 


Goldene Momente

Allein fürs laufende Haushaltsjahr, das bis Ende März dauert, plant die Regierung Rekordinvestitionen in die Infrastruktur von 134 Milliarden Dollar – 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Seit Beginn des Jahrzehnts haben sich Indiens staatliche Ausgaben für Straßen, Schienen, Häfen und Flughäfen verdreifacht. „Die nächsten fünf Jahre werden Jahre einer beispiellosen Entwicklung sein“, versprach Finanzministerin Nir­mala Sitharaman in ihrer Haushaltsrede. Das Land werde „goldene Momente“ erleben, sagte sie. 

Ökonomen teilen diese Zuversicht. Abgesehen von Kleinstaaten wird es nach Prognosen der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) auch im kommenden Jahr kein Land geben, dessen Wirtschaftsleistung stärker zulegt als in Indien. Laut den Volkswirten der Bank kann die Regierung in Neu-Delhi mit einer Wachstumsrate von 7,2 Prozent rechnen. Zum Vergleich: China kommt demnach auf einen Zuwachs von nur 4,5 Prozent. 

Und Indien ist nicht das einzige Land, das an der Volksrepublik vorbeizieht. Der Ende September veröffentlichte Konjunkturbericht der Bank untermauert die gravierenden Veränderungen der ­öko­nomischen Kraftzentren in Asien. „China steht zwar immer noch für fast die Hälfte der Wirtschaftsleistung im Asien-Pazifik-Raum“, sagt ADB-Chefvolkswirt Albert Park. „Aber als Quelle der Dynamik wird das Land nun von anderen Staaten abgelöst.“ Parks Berechnungen zufolge werden im kommenden Jahr Indien, die Philippinen, Vietnam, Kambodscha, Bangladesch, Indonesien und Malaysia über ein stärkeres Wirtschaftswachstum verfügen als China. 

 

US-Handys und deutsche Kleber

Die Länder profitieren unter anderem davon, dass westliche Unternehmen derzeit versuchen, ihr Engagement in Asien zu diversifizieren. Eines der prominentesten Beispiele ist der US-Elektronikkonzern ­Apple. Das Unternehmen ließ seine iPhones in der Vergangenheit fast ausschließlich in China fertigen. Doch von dieser Abhängigkeit will sich der Konzern aus Cupertino lösen. Als Alternative ließ Apple seine Zulieferer Großfabriken in den südindischen Bundesstaaten Tamil Nadu und Karnataka aufbauen. Nun fertigt das Unternehmen jedes siebte iPhone in Indien. 

Nach indischen Regierungsangaben exportierte der amerikanische Konzern im vergangenen Fiskaljahr Geräte im Wert von zehn Milliarden US-Dollar – einen solchen Exporterfolg hatte in Indien noch kein Unternehmen zuvor. Und Analysten erwarten, dass der Anteil der in Indien hergestellten Apple-Smartphones noch steigen wird.

Vietnam gehört in Asien zu den wichtigsten Nutz­nießern der westlichen „China plus eins“-Diversifizierungsstrategie 

Zu den Profiteuren der Lieferkettenverschiebung gehört auch Vietnam. Das rund 100 Millionen Einwohner große Land in Südostasien punktet bei der Industrie mit niedrigen Arbeitskosten und einer vergleichsweise gut ausgebildeten Bevölkerung; so wurde es zu einem der wichtigsten Bestandteile der „China plus eins“-Strategie – also dem Versuch der Unternehmen, neben China ein weiteres Standbein in Asien zu etablieren. 

Auch hier gehört Apple zu den Vorreitern: 2015 hatte der Konzern in Vietnam acht Zulieferer. Im vergangenen Jahr waren es bereits 35 Firmen, die für Apple AirPods, iPads und MacBooks herstellen. Wettbewerber Samsung ist der größte ausländische Investor in Vietnam. Der süd­koreanische Konzern produziert dort rund die Hälfte seiner Smartphones. 

Auch deutsche Unternehmen fahren ihre Präsenz in dem Land hoch. Nach Angaben der Bundesbank stiegen ihre Direktinvestitionen in Vietnam zwischen 2019 und 2022 – dem letzten Jahr, für das Daten vorliegen – um mehr als 50 Prozent. Das Interesse hält weiter an: Im vergangenen Jahr startete etwa der nordrhein-westfälische Steckerhersteller Harting mit der Produktion in Vietnam. Auch der Klebstoffhersteller Tesa, der zu Beiersdorf gehört, eröffnete 2023 eine neue Fabrik in dem Land, für die das Unternehmen 55 Millionen Euro investierte. 

Die ausländischen Investitionen treiben die lokale Wirtschaft kräftig an. Weil Arbeitskräfte in Teilen des Landes inzwischen knapp geworden sind, hoben Elektronikhersteller in den vergangenen Monaten ihre Bonuszahlungen für Angestellte an, die Freunde und Bekannte für die Fabrikarbeit anwerben. Das Exportgeschäft brummt: Im ersten Halbjahr legten die Lieferungen in die Vereinigten Staaten um 22 Prozent zu, die Exporte nach Europa stiegen um 14 Prozent. 


Absolutes Alleinstellungsmerkmal

Ein Grund für Vietnams Erfolg ist auch die Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen den USA und Europa auf der einen und China auf der anderen Seite. Während Exporte aus China in wachsendem Maße mit Strafzöllen konfrontiert sind – die EU machte im Oktober beispielsweise den Weg frei für Zusatzzölle auf Elektroautos aus China –, lassen sich die Kosten über den Ausweichstandort Vietnam massiv reduzieren: Das kommunistisch regierte Land hat sich mit einer Reihe von Handelsabkommen einen beispiellosen Standortvorteil gesichert. 

Vietnam ist Teil des weltgrößten Handelspakts RCEP, der die südostasiatische Staatengruppe ASEAN mit China, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland verbindet. Außerdem ist das Land Mitglied der transpazifischen Freihandelszone CPTPP, der unter anderem auch Kanada und Mexiko angehören. Gleichzeitig ist es der Regierung in Hanoi auch gelungen, ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union zu schließen, das vor vier Jahren in Kraft getreten ist. 

Unter den Schwellenländern der Region verfügt Vietnam damit über ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Dabei ist das Interesse vieler Staaten in Süd- und Südostasien an einem Handelspakt mit der EU groß: Indien, Indonesien, die Philippinen und Thailand befinden sich derzeit in ­Verhandlungen mit der EU-Kommission über einen Freihandelsvertrag. 

Doch die Gespräche verlaufen seit Jahren ohne Durchbruch: Die Verhandlungen mit Indien starteten bereits 2007. Sie wurden 2013 wegen mangelnder Annäherung abgebrochen und 2022 neu gestartet. Eine Einigung ist noch nicht abzusehen; bei der letzten Verhandlungsrunde Ende September gab es kaum Fortschritte. Die Unterhändler beider Seiten nehmen nun 2025 für die nächsten Gespräche in den Blick.


Kaum überwindbare Hürden 

Ähnlich holprig laufen die handelspolitischen Annäherungsversuche mit Südostasien. Verhandlungen mit Thailand wurden bereits vor mehr als einem Jahrzehnt gestartet – 2014 aber infolge des Militärputsches in Bangkok ausgesetzt. Seit 2023 sprechen beide Seiten wieder miteinander über ein mögliches Abkommen. 

Auch die 2015 gestarteten Handelsgespräche mit den Philippinen wurden angesichts erheblicher Differenzen zwischenzeitlich ausgesetzt und erst in diesem Jahr wieder aufgenommen. Mit Indonesien – Südostasiens größter Volkswirtschaft, die in diesem Jahr um rund 5 Prozent wächst – verhandelt die EU nunmehr seit 2016. Bisher ohne Erfolg.

Kritik an dem langwierigen Prozess kam zuletzt auch von Bundeskanzler Olaf Scholz: „Dass manche der Verhandlungen mit lateinamerikanischen oder asiatischen Staaten nun schon zehn oder 20 Jahre laufen, halte ich für vollkommen inakzeptabel“, sagte er im April. 

In Indonesiens Hauptstadt Jakarta droht man die Geduld zu verlieren angesichts der vielen offenen Streitpunkte: Die EU sieht in Indonesiens Ausfuhrverbot von Nickelerz einen Verstoß gegen internationale Regeln – die Regierung in Jakarta will damit die Weiterverarbeitung des Rohstoffs im eigenen Land erzwingen. Gleichzeitig geht sie bei der WTO gegen EU-Importzölle für Biodiesel vor – und beklagt eine Diskriminierung von indonesischem Palmöl auf dem EU-Markt.

Dabei hat auch die von der EU geplante Anti-Entwaldungsverordnung für Verstimmung gesorgt. Lieferanten von Palm­öl, einem der wichtigsten Exportgüter Indonesiens, müssen laut dem Brüsseler Vorhaben künftig nachweisen, dass der Rohstoff nicht von Plantagen stammt, für die Regenwälder vernichtet wurden. In Indonesien sieht man darin eine vor allem für Kleinbauern kaum überwindbare bürokratische Hürde. 

Nach heftiger internationaler Kritik – nicht nur aus Indonesien – setzt sich die EU-Kommission nun dafür ein, das Inkrafttreten der Verordnung um zwölf Monate zu verschieben. 


Mit zweierlei Maß

Für den neuen indonesischen Präsidenten Prabowo Subianto dürfte das aber kaum ausreichend sein. Er ging mit Blick auf die Brüsseler Handelspolitik schon vor seinem offiziellen Amtsantritt am 20. Oktober auf Konfrontationskurs mit der EU: „Wir öffnen unseren Markt für Mercedes, Volkswagen und Airbus, aber die EU erlaubt es uns nicht, Palmöl zu verkaufen“, klagte er im Wahlkampf. „Und jetzt haben wir auch Probleme, Kaffee, Tee und Kakao zu verkaufen.“ Er sprach von „Ungerechtigkeit“ und fügte hinzu: „Ich will keinen Protektionismus, ich will gleiche Wettbewerbsbedingungen.“

Man öffne seinen Markt für VW und Airbus, klagt Indonesiens Präsident, „aber die EU erlaubt es uns nicht, Palmöl zu verkaufen“ 

Indonesien ist der weltweit größte Exporteur von Palmöl, stand wegen der Brandrodung des Regenwalds durch Plantagenbesitzer in der Vergangenheit aber regelmäßig in der Kritik. Belehrungen aus dem Ausland lehnt Prabowo, der seine Kindheit unter anderem in der Schweiz und Großbritannien verbrachte, jedoch ab. Es seien die Europäer gewesen, die während der Kolonialzeit mit der Abholzung in Indonesien begonnen hätten, um ihre Plantagen in dem Land zu errichten. „Ich sage das ganz offen: Im Globalen Süden ist man der Meinung, dass der Westen mit zweierlei Maß misst.“ Man bewundere den Westen zwar für seine Rechtsstaatlichkeit und seinen Fokus auf Menschenrechte. „Aber der Westen hat andere Standards, wenn es um ihn selbst geht.“ 

In seiner außenpolitischen Grundsatzrede brachte Prabowo seine Enttäuschung zum Ausdruck: „Wir lieben die Europäische Union“, sagte er. „Das Problem ist, dass Europa uns nicht liebt.“ Prabowo beklagt Ignoranz gegenüber seinem Land – dem Staat mit der viertgrößten Bevölkerung der Welt: „Die Europäer kennen Indonesien nicht einmal. Sie kennen nur Bali“, sagte er mit Blick auf die populärste Touristendestination seiner Heimat. 

Prabowos kritischer Blick auf Europa scheint sich auch auf seinen außenpolitischen Fokus auszuwirken. In den Monaten vor seinem Amtsantritt besuchte er mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zwar auch einen ranghohen EU-Vertreter. Gleich im Anschluss machte er mit einer Reise zum russischen Präsidenten Wladimir Putin aber klar, dass er bei der Suche nach Partnern nicht nur auf den Westen setzt. Er wolle die Beziehung zum „großartigen Freund“ Russland weiter ausbauen, sagte er nach dem Treffen. Chinas Präsident Xi Jinping hatte Prabowo  im April besucht und ebenfalls eine Vertiefung der Beziehungen in Aussicht gestellt. 


Nicht auf Europa angewiesen

Die Kontaktpflege mit China und Russland entspricht Prabowos Weltsicht: Die Weltordnung verschiebe sich, bemerkte er im vergangenen Jahr. Prabowo machte gleichzeitig deutlich, dass der Versuch des Westens, sich an neue Handelspartner in Südostasien anzunähern, kein Selbstläufer ist. Selbstbewusst erklärte er: „Wir sind auf Europa nicht mehr angewiesen.“

Um in Asien etwas zu erreichen, muss man sich ehrlich mit den Anliegen der Länder beschäftigen 

Auch in Asiens wachstumsstärkster Volkswirtschaft Indien fordert man eine einsichtigere Politik der westlichen Partner. „Europa muss aus der Denkweise herauskommen, dass seine Probleme die Probleme der Welt sind, aber die Probleme der Welt nicht die Probleme Europas sind“, sagte Indiens Außenminister Subrah­manyam Jaishankar kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges. 

Bei Kanzler Scholz fand er damit Gehör. „An dem Satz ist etwas dran“, sagte er bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2023. Um in Jakarta und Neu-Delhi glaubwürdig zu sein und etwas zu erreichen, reiche es nicht aus, gemeinsame Werte zu beschwören. Nötig sei „eine ehrliche Beschäftigung mit den Anliegen dieser Länder als Grundvoraussetzung für gemeinsames Handeln“.       

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Bibliografische Angaben

Internationale Politik 6, November/Dezember 2024, S. 42-47

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Mathias Peer ist Korrespondent u.a. des Handelsblatts für Indien und Südostasien in Bangkok.

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