Der lange Atem der neuen Nationalisten
Donald Trumps Abgang mag ein schwerer Verlust für die nationalistische Internationale sein. Doch ihr Spiel ist nicht von kurzer Dauer; es ist robust und rücksichtslos – und hoch anpassungsfähig.
Donald Trumps Abgang mag ein schwerer Verlust für die nationalistische Internationale sein. Doch ihr Spiel ist nicht von kurzer Dauer; es ist robust und rücksichtslos – und hoch anpassungsfähig.
Der Rückhalt für das transatlantische Verhältnis schwindet. Die Covid-19-Pandemie hat diese Entwicklung noch einmal beschleunigt. Deshalb muss man umso energischer dagegenhalten: unter anderem mit engeren Beziehungen zu den USA – nicht trotz, sondern wegen Donald Trump.
Dass die EU es sich einiges kosten lässt, Italien aus der Krise zu helfen, hat gute Gründe. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied – und in Brüssel weiß man, wer dieses Glied sein könnte. Bricht es, dann hätte das schwerwiegende Folgen. Doch gelingt der Aufschwung, dann könnte das Land rasch zu seiner europäischen Bestimmung zurückfinden – und sogar eine Führungsrolle einnehmen.
Die Linke steckt weltweit in der Krise, seit geraumer Zeit schon. Ihre Gründe sind vielfältig und reichen tief. Mit Corona scheinen sich nun Fenster in Richtung progressiver Politik zu öffnen – doch auf rasche Besserung zu hoffen, wäre verfrüht.
Russlands Präsident Putin nutzt und manipuliert die Geschichte für seine aggressive Politik. Verstärkt versucht er auch, das Holocaust-Gedenken zu ver- einnahmen. Wer dagegen angehen will, muss sich jedoch selbst strikt an die historische Wahrheit halten.
Was Europa gegen Amerikas drohende Abkehr vom Westen tun kann.