Militärische Fragen als gestrig abzutun, während die eigene Sicherheit von Verbündeten garantiert wird – das war lange deutscher Usus. Doch die Zeiten sind vorbei, in denen wir uns einen solchen Luxus leisten konnten. Nicht nur Deutschlands Sicherheitspolitik, auch die Debatte darüber muss mitziehen. Sonst droht nach der Zeitenwende ein neues Biedermeierzeitalter des Rückzugs ins Private.
Während die Künstliche Intelligenz exponentiell voranschreitet, entwickeln sich unsere Kontrollmechanismen und ethischen Rahmenbedingungen nur linear. Wie können wir sicherstellen, dass KI dem Menschen dient und nicht umgekehrt? Drei Neuerscheinungen.
Der geopolitische Wettbewerb wird weltweit ausgetragen, die Interessen der großen und kleineren Mächte sind aber nicht überall gleich betroffen. Europa, Ostasien und der Nahe Osten – Ableitungen aus einer globalen Analyse.
Aus den nationalen Etats kann das Geld für Europas Strategiefähigkeit kaum kommen, eine Finanzierung auf EU-Ebene bleibt schwierig. Die Lösung: ein Politikwechsel.
Seit 2019 schreibt die IP unter dem Vorsitz von Judith Hart und in Kooperation mit Wiis.de den Sylke-Tempel-Essaypreis aus. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder auf viele spannende Essays, dieses Mal zu einem Thema, das uns sehr am Herzen liegt.
Die Welt dreht sich schneller, als wir drucken können. Jeden zweiten Freitag fassen wir deshalb in unserem kostenlosen IP-Newsletter „Inside Außenpolitik“ die wichtigsten aktuellen Ereignisse für Sie zusammen, verlinken hilfreiche Artikel und weisen auf unsere Neuerscheinungen hin. Wir freuen uns, Sie in unserer Leserschaft begrüßen zu dürfen.
In keinem Konflikt der Welt wird der Kampf der Narrative so erbittert geführt wie in dem zwischen Israelis, Palästinensern und den anderen direkt oder indirekt beteiligten Mächten. Und so herrscht auch hier an vermeintlichen Gewissheiten und offenkundigen Irrtümern kein Mangel. Ein Versuch, Klarheit zu schaffen, ohne zu vereinfachen.
Der Gazakrieg bedroht auch die Interessen der Golfstaaten. Bisherige Strategien müssen nun auf regional koordiniertes Konfliktmanagement umgestellt werden.
Wenn Kanzler Scholz und andere führende deutsche Politiker darauf beharren, Deutschland dürfe bei aller notwendigen Unterstützung für die Ukraine auf keinen Fall „Kriegspartei“ werden, befestigen sie damit eine gefährliche Lebenslüge. Denn die Wahrheit ist: Wir befinden uns de facto längst im Krieg.
Die Türkei braucht Europa, Europa braucht die Türkei. Angesichts der bündnispolitischen Unberechenbarkeit Ankaras steuert man besonders in Berlin um – vom Wünschenswerten zum Machbaren.
Durchregieren als Fundament, Mitsprache als Fassade: Warum das System Erdoğan länger bestehen dürfte als von vielen erhofft – und wie die Geopolitik dem Präsidenten dabei in die Hände spielt.
Der Klimawandel kennt keine Grenzen – soweit bekannt. Was aber, wenn gleichermaßen betroffene Nachbarn wie Griechenland und die Türkei im Dauerclinch liegen?