„Die Nachrichten vom Tod der Globalisierung sind stark übertrieben“
Die EU wird sich zwischen den USA und China behaupten, sagt die Generaldirektorin für Handel in der EU-Kommission.
Die EU wird sich zwischen den USA und China behaupten, sagt die Generaldirektorin für Handel in der EU-Kommission.
Drei Szenarien zur Arbeit im Jahr 2020
Sind künftig nur noch Arbeitnehmer großer Konzerne sozialversichert? Werden Umweltverbände den Unternehmen bald ihre Regeln diktieren? Oder lösen sich globale Strukturen zu Gunsten flexibler, lokaler Netzwerke auf? Ein Blick in das Jahr 2020.
Vor der Ära der Selbstausbeutung: Jetzt ist politische Phantasie gefragt
Die Dominanz der Konzerne bleibt die Grundkonstante der Marktwirtschaft
Arabische Vorstellungen über globale Trends und Transformationen
Was denkt die arabische Welt über die Zukunft der Weltordnung? Die Lektüre ihrer wichtigsten außenpolitischen Journale zeigt: Arabiens Eliten sind immer noch so sehr mit dem eigenen Bauchnabel beschäftigt, dass ihnen kaum Zeit bleibt für die Betrachtung globaler Probleme. Der Aufstieg neuer Mächte freut sie; aber die Globalisierung macht ihnen Angst.
Konkurrenz, Konfrontation, Kooperation? Es ist an der Zeit, darüber zu entscheiden
Wir befinden uns in einer Periode des Übergangs. Die Demokratien regieren die Welt nicht mehr allein; zu den „Aufsteigern“ unter den großen Mächten gehören auch autoritäre Regime. Welche Form der Global Governance sollten wir anstreben? Das wiedererstarkte Russland will – schon aus Eigeninteresse – international kooperieren. Aber der Westen muss aufhören, Moskau vor den Kopf zu stoßen.
Die Globalisierung baut auf die Errungenschaften des Nationalstaats
Privat verabredete Rahmenbedingungen für weltweit agierende Unternehmen, ein Internationaler Strafgerichtshof, Menschen mit verschiedenen Staatsbürgerschaften: Das Territorium, die Autorität und die Rechte zerfallen und neue Verknüpfungen entstehen, die mit der herkömmlichen Formel „national unterliegt global“ nicht zu erklären sind.
Am Beginn einer neuen Ära internationaler Kooperation
Erst Blockierer, jetzt Vermittler: Unter dem Zwang weltweiter Krisen und dem Druck, globale öffentliche Güter wie Frieden, Klima- und Finanzstabilität bereitzustellen, ändert der Nationalstaat seine Rolle. Mehr und mehr verzahnen sich binnenländisches Handeln und internationale Anforderungen – die politische und soziale Globalisierung folgt der ökonomischen.
Indien ist mehr als nur ein Verbündeter der USA im Konkurrenzkampf mit China
Auf dem Weg zu einer multipolaren Weltordnung tun sich Brüche auf: Die ressourcenhungrigen Schwellenländer beuten die wirtschaftlich Abgehängten aus. In Asien verbünden sich demokratische Staaten gegen autokratische Regime. Indien kann dank seiner demokratischen, konsensgeprägten Traditionen helfen, diese Spaltungen zu überwinden.
Kann Europas wirtschaftlicher Internationalismus im 21. Jahrhundert überleben?
Europäer blicken mit wachsender Angst auf die rasanten Veränderungen der Weltwirtschaft. Macht sie ärmer, was die Chinesen reicher macht? Müssen sie ihre offenen Märkte vor Konkurrenz abschotten, um zu überleben? EU-Handelskommissar Peter Mandelson plädiert energisch gegen einen neuen europäischen Protektionismus.
Die Europäische Union als kosmopolitisches Narrativ
Zuweilen gleicht die Europäische Union einer geheimnisvollen älteren Dame ohne Namen und Ziel. Ihr fehlt ein politisches Narrativ – vorläufig gibt es nur ein negatives. Die große Chance der EU heißt „kosmopolitische Realpolitik“: Sie könnte ein Paradigma dafür entwickeln, wie sich globale Gefahren durch zwischenstaatliche Kooperation angehen lassen.
Buchkritik
Warum die Globalisierung nicht das Ende des Nationalstaats bedeutet
Buchkritik
Christiane Grefe und Harald Schumann glauben an die Entwicklung einer friedvollen Weltgesellschaft – mit Europa als Schrittmacher