Klimaschutz als Kollateralschaden?
Russlands Angriffskrieg und die Verschärfung geopolitischer Spannungen machen globa- len Klimaschutz nicht leichter, aber längst nicht unmöglich.
Russlands Angriffskrieg und die Verschärfung geopolitischer Spannungen machen globa- len Klimaschutz nicht leichter, aber längst nicht unmöglich.
Klimawandel, Überfischung, Plastikmüll: Wir gefährden die Ozeane. Dabei sind sie entscheidend für das Überleben der Menschheit. Höchste Zeit für einen Kurswechsel.
„Es ist die Wirtschaft, Dummkopf“? Nein. Noch steht die Politik in der Pflicht. Doch um den Planeten zu retten, muss sie diese Verantwortung künftig anders und umfassender wahrnehmen.
In immer größerer Zahl gefährden Schrott und selbst kleinste Objekte die Sicherheit und Nachhaltigkeit im Weltraum. Ein „Friedhofs-Orbit“ hilft da nur bedingt.
Welthandel, Bildung, kulturelle Vielfalt: Es passiert einiges im Ruhrgebiet, aber das wird außerhalb des Reviers kaum wahrgenommen. Vielleicht liegt das auch daran, dass weder Bürger noch Politikerinnen vom Rest der Gesellschaft eine Ressource einfordern, die die Region dringend bräuchte: Aufmerksamkeit.
2022 soll die Beschlüsse bringen, die bei den beiden UN-Konferenzen 2021 nicht erzielt werden konnten. Denn der Erhalt unserer Lebensgrundlagen ist massiv gefährdet.
Das Leben am Tschadsee, einst ein Paradies, ist heute ein ständiger Kampf: Gegen die Folgen des Klimawandels, die den Fischern ihre Arbeitsmöglichkeiten rauben. Und gegen ein dysfunktionales politisches System sowie gegen die Terrorgruppe Boko Haram. Menschen wie Sasiru Saidu wagen immer wieder den Neuanfang, um im Flüchtlingslager Dar Es Salam nicht nur von fremder Hilfe abhängig zu sein.
Extremwetter, politische Radikalisierung, Kampf um Ressourcen: Wie der Klimawandel als Brandbeschleuniger im Iran und in der Region wirkt.
Beschleunigung und Skalierung sind wichtig, dafür müssen Staat und Markt zusammenarbeiten.
Der Mensch hat das Erdsystem verändert. Parallele Krisen wie der Klimawandel und die Covid-19-Pandemie beeinflussen maßgeblich außenpolitisches Handeln. Ohne neue Instrumente der Krisenprävention wird der Druck auf unsere Gesellschaft wachsen.
China soll grüner werden. Mit dem Schutz des Planeten aber hat das viel weniger zu tun als mit Interessenpolitik und Machterhalt in Peking. Europa stellt dies vor enorme Heraus- forderungen – es darf die Kontrolle über die industriellen und technologischen Hebel nicht verlieren, mit denen das globale Energiesystem transformiert wird.
Die Literatur zur Klimadebatte ist breit und vielfältig – ein Überblick.
Von Tim Hofmann und Kaya Milobara
Alok Sharma ist der Präsident des Weltklimagipfels in Glasgow. Fakten und Ergebnisse bringen einen weiter als Sprüche, lautet das Credo des britischen Politikers. Wie gut der Spross indischer Einwanderer darin ist, Resultate zu liefern, kann er jetzt zeigen.