USA, Land der unbegrenzten Desinformation
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Kultur
Hollywood macht einen Fall von schwarzem Rassismus zum Thema. Aber die hässliche Realität dieser Mordserie wird wohl ausgeblendet bleiben
Amerikas Interlektuelle sind verunsichert und diskutieren über Grundsatzfragen
Angesichts der verfahrenen außenpolitischen Lage und der innenpolitischen Zerrissenheit prüft die amerikanische Öffentlichkeit ihr Gewissen, sucht nach ihrer Identität und einer angemessenen Richtung für die Zukunft. Von welcher Breite und Tiefe diese Suche ist, zeigt ein Blick in die amerikanische Zeitschriftenlandschaft. Public intellectuals aller Art wurden nach ihrem Sommerurlaub an den Schreibtisch zitiert, um Aufschluss zu geben über die Lage des Landes.
Warum die USA ihre militärische Präsenz auf dem schwarzen Kontinent ausbauen
Mit der Schaffung von AFRICOM, einem eigenen Afrika-Kommando, bauen die USA ihre militärische Präsenz auf dem schwarzen Kontinent deutlich aus. Dabei haben sie vor allem zwei Interessen im Blick: die Energieversorgung und den Kampf gegen den Terror. Wird aber Afrika von seiner gestiegenen Rolle profitieren können?
Buchkritik
Drei Konfliktlinien prägen derzeit das Spiel um Macht und Einfluss in Ostasien: die wachsende Polarität zwischen den USA und China, der zunehmende Antagonismus zwischen China und Japan und das triangulare Verhältnis mit den USA als externem Akteur. Drei Neuerscheinungen bringen Licht ins dunkle Spiel der sicherheitspolitischen Kräfte.
Warum sich die US-Außenpolitik nach Bush nicht grundsätzlich ändern wird
Die gute Nachricht: Der kommende US-Präsident wird nicht George W. Bush heißen. Die weniger gute Nachricht: Grundlegend ändern wird sich die Außenpolitik unter Bushs Nachfolger(in) nicht. Immerhin stehen nun die Chancen für gedeihliche transatlantische Beziehungen besser als zuvor. Europa muss diese Möglichkeiten nutzen.
Die Chancen für eine transatlantische Energiepartnerschaft stehen gut
Die Sicherheits-, Wirtschafts- und Umweltkosten ihrer gegenwärtigen Energieaußenpolitik werden die USA schon bald zum Kurswechsel veranlassen – vor allem im Verkehrssektor. Hier sollten deutsche und europäische Politik ansetzen: Eine transatlantische Energiepartnerschaft könnte Forschung und Investitionen für neue Technologien und den freien Handel alternativer Kraftstoffe im multilateralen Rahmen fördern.
Die Mearsheimer/Walt-Debatte und Amerikas Rolle im Nahen Osten
Kaum eine These hat in den USA seit 1945 so hohe Wellen geschlagen wie die von John Mearsheimer und Stephen Walt zur „Israel-Lobby“. Doch ihrem zentralen Argument, wonach die USA anstelle der einseitigen Parteinahme für Israel wieder ihre überparteiliche Maklerposition im Nahen Osten einnehmen müssen, lässt sich kaum widersprechen.
Warum muslimische Einwanderer in den USA besser integriert sind als in Europa
Im Gegensatz zu europäischen Muslimen verüben muslimische Amerikaner keine Selbstmordattentate gegen ihr Gastland, und sie müssen sich ihrer Identität auch viel weniger durch rebellisches islamistisches „Anderssein“ vergewissern. Worin unterscheidet sich das amerikanische Integrationsmodell vom europäischen? Ein interkultureller Vergleich.
Ende einer neoimperialen Präsidentschaft
Die Machtfülle des amerikanischen Präsidenten George W. Bush war – nach dem Schock vom 11. September – so gewaltig, dass Kritiker schon die Rückkehr der „imperialen Präsidentschaft“ der Johnson- und Nixon-Jahre befürchteten. Doch wie gewonnen, so zerronnen: Seine letzten anderthalb Amtsjahre verbringt Bush jun. als ziemlich lahme Ente.
Amerikas Parteien haben aus dem Irak-Debakel nichts gelernt
Der tief verwurzelte amerikanische Exzeptionalismus und Messianismus machen es dem politischen Establishment Washingtons schwer, adäquate Lehren aus der gescheiterten Bush-Politik zu ziehen. Deshalb fangen Despoten aller Schattierungen an, dem Hegemon auf der Nase herumzutanzen – jeder weiß, dass Amerika seine Macht überdehnt hat.
In den USA fehlen die politischen Köpfe für neue Ideen
Die Außenpolitik George W. Bushs hat einen erstaunlichen Erfolg erzielt. Je länger und deutlicher die unglückseligen Folgen des Irak-Kriegs zu beobachten sind, desto umfassender wird die Einigkeit unter den Experten, dass die Politik der letzten Jahre fundamental verfehlt war.
Die veränderten Konstellationen ermöglichen eine bessere Kooperation
Heiligendamm hat es gezeigt: Die transatlantischen Beziehungen haben sich aufgrund von Veränderungen sowohl in der Bush-Administration als auch in Europa verbessert. Eine bedeutende Rolle spielen dabei die Rückkehr der USA zum Multilateralismus sowie die Einheit der Europäer.