Brief aus Argentinien: Ein anderes Land
Mit der Wahl Javier Mileis bricht sich ein Kulturwandel Bahn, der weit über wirtschaftliche Themen hinausgeht.
Mit der Wahl Javier Mileis bricht sich ein Kulturwandel Bahn, der weit über wirtschaftliche Themen hinausgeht.
In Lateinamerika wächst der Widerstand gegen die Rohstoffausbeutung für die Klimawende der Industrieländer. Lokale Profiteure reagieren mit Repression, Umweltschützer mobilisieren die Gerichte.
Der neue Präsident Bernardo Arévalo siegte mit einer aus Antikorruptionsprotesten entstandenen Bürgerbewegung. Er gilt als ausgleichender, kluger Reformer. Die mafiöse Elite versucht ihn mit allen Mitteln zu torpedieren.
China hat seine Präsenz in Lateinamerika massiv ausgebaut. Der Kontinent sieht das als Chance für Investitionen und Diversifizierung, kommt aber nicht aus seiner Rolle als Rohstofflieferant heraus und droht in eine neue Yuan-Abhängigkeit zu geraten.
Unter Lula da Silva gibt es die Chance auf einen Neustart Brasiliens mit Deutschland, auch wenn beide Länder geopolitisch manches grundsätzlich anders sehen. Nötig sind mehr Realismus und auch mehr echte Kooperation.
Tausende Kubaner verlassen die Insel. Wer bleibt, ringt mit Problemen und kann am 26. März wählen gehen – oder eben auch nicht.
Sie setzte Queen Elizabeth als Staatsoberhaupt von Barbados ab, ernannte Pop-Ikone Rihanna zur Nationalheldin und kämpft mit nie erlahmendem Mut für Klimagerechtigkeit: Mia Mottley ist eine in jeder Hinsicht bemerkenswerte Regierungschefin.
An der Spitze ihres Familienclans übernimmt Xiomara Castro einen bankrotten Narcostaat. Schafft die erste Präsidentin in Honduras eine Kehrtwende?
Staatsversagen und Gewalt versus Engagement und Tatkraft: Gut und Böse liegen in Haiti ganz dicht beieinander.
Kommt es in Brasilien zum Machtwechsel? Laut Umfragen liegt der ehemalige Präsident Lula da Silva vor Amtsinhaber Jair Bolsonaro. Lula äußert zwar umstrittene Ansichten zum Krieg in der Ukraine, doch wahlentscheidend wird sein, wem die Menschen eher zutrauen, die Wirtschaftskrise zu überwinden, in der das Land steckt.
Am 29. Mai finden in Kolumbien Präsidentschaftswahlen statt. Wer gewinnt, tritt ein schweres Erbe an: Gut fünf Jahre nach dem historischen Friedensvertrag zwischen FARC-Guerilla und Staat steht das Land am Scheideweg.
Gabriel Boric ist der jüngste Präsident der Geschichte Chiles. Er will frischen Wind in die Politik bringen, die soziale Ungleichheit im Land bekämpfen und den Klimaschutz voranbringen. Die Erwartungen an ihn sind groß.
Brief aus Rio de Janeiro: Im bislang eher Bolsonaro-freundlichen Stadtteil Urca stoßen im Lockdown die Fronten aufeinander