Ruanda-Deal: Blaupause für Europas Asylpolitik
Großbritannien hat ein Asylabkommen mit Ruanda geschlossen: Statt Sicherheit droht Abschiebehaft. Das Modell ist nicht ganz neu und könnte bald weitere Nachahmer finden.
Großbritannien hat ein Asylabkommen mit Ruanda geschlossen: Statt Sicherheit droht Abschiebehaft. Das Modell ist nicht ganz neu und könnte bald weitere Nachahmer finden.
Die wahrscheinlichen Sieger der Unterhauswahl am 4. Juli vermeiden allzu klare Festlegungen. Die Konturen einer Außenpolitik unter Labour sind aber erkennbar.
Dass die englische Nationalmannschaft bei der Fußball-EM zu den Favoriten gehört, liegt auch an Spielern, die ihre Wurzeln in einstigen Kolonien haben. Spieler wie Bukayo Saka stehen im Erfolg für das multikulturelle Britannien, doch sobald sie einen Strafstoß verschießen oder sich politisch äußern, schlägt die Zuneigung vieler Fans in Rassismus um. Höchste Zeit, sich die Geschichte von Englands kolonialem Erbe einmal genauer anzuschauen.
Großbritannien und die EU rücken angesichts geopolitischer Umbrüche wieder näher zusammen. Ob sich das Verhältnis auch langfristig verbessert, bleibt offen.
Bis spätestens Januar 2025 muss in Großbritannien gewählt werden. Alles deutet auf einen Labour-Wahlsieg hin. Doch die Partei verbreitet keine Aufbruchstimmung.
Bis spätestens Januar 2025 muss in Großbritannien gewählt werden. Alles deutet auf einen Labour-Wahlsieg hin. Doch die Partei verbreitet keine Aufbruchstimmung.
„Make Brexit Work“: Das bleibt auch sieben Jahre nach dem Referendum über den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs und zwei Jahre nach dessen Vollzug die Dau- eraufgabe britischer Politik. Die Einigung zwischen London und Brüssel im Streit über Nordirland wird von vielen als Schlussstrich unter die Trennung gesehen. Oder ist es vielmehr der Beginn einer Wiederannäherung? Zeit für eine ehrliche Bilanz.
Direktorin und Chief Executive, Chatham House
Die wirtschaftliche und politische Krise in Großbritannien erinnert an den Niedergang in den 1990er Jahren.
Mit dem Tod von Königin Elisabeth II. endet eine Ära. Für die Zeit danach muss das Land neue Antworten finden.
Der über Großbritanniens Medien gespielte „Partygate“-Skandal zieht sich in die Länge. Premierminister Boris Johnson bleibt vorerst im Amt, wenngleich offenkundig ist, dass er Lockdown-Vorschriften gebrochen und das Parlament belogen hat.
Fakten und Ergebnisse bringen einen weiter als Sprüche, lautet das Credo des britischen Politikers Alok Sharma. Wie gut der Spross indischer Einwanderer darin ist, Resultate zu liefern, kann er jetzt zeigen: als Präsident des Weltklimagipfels in Glasgow.
Der Brexit hat die Sicherheitszusammenarbeit zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU geschwächt, die schon länger neu ausgehandelt wurde. Beim britischen Umgang mit der OK geht außenpolitische Angriffslust mit windigem Geschäftemachen Hand in Hand.