Desinformation: Moskaus hybrider Krieg gegen Moldau
Es ist ein hybrider Krieg, den Moskau gegen Moldau führt: mit Desinformation und Propaganda, um das Land zu destabilisieren und die EU-Kandidatur zu konterkarieren.
Es ist ein hybrider Krieg, den Moskau gegen Moldau führt: mit Desinformation und Propaganda, um das Land zu destabilisieren und die EU-Kandidatur zu konterkarieren.
Russland soll wieder ein „großes Land“ sein; deshalb nutzt der Präsident die imperiale
Symbolik von der Zaren- bis zur Sowjetzeit – und wird selbst zur historischen Figur
Abhängig vom Ölpreis oder von der staatlichen Politik?
Die russische Wirtschaft befindet sich seit 1999 in einem
Aufschwung, der allerdings stark vom Ölpreis gesteuert und
damit instabil ist. Die Wachstumsaussichten werden von der
demographischen Entwicklung, der Verbesserung der Infrastruktur sowie
davon beeinflusst werden, ob die in einigen Branchen zu beobachtende
Renationalisierung wirtschaftlichen Erfolg haben wird.
Russlands Zivilgesellschaft steht unter wachsendem Druck
Für die meisten Russen war die „Demokratie“-Erfahrung
der neunziger Jahre ein Schockerlebnis. Umso schwieriger ist es heute für die
entstehende Bürger- und Menschenrechtsbewegung, sich gegen die autoritären
Tendenzen und verquasten Ideologien der herrschenden Elite durchzusetzen. Doch
sie verdient die Unterstützung des Westens.
Der Ölreichtum korrumpiert auch die russischen Eliten
Auch die USA suchen nach dem richtigen Umgang mit Russland
In Moskaus Printmedien ist eine neue Kulturdiskussion entbrannt
Moskaus Ambitionen sind größer als sein politisches Gewicht
Auf internationalem Parkett tritt Russlands Präsident, beflügelt durch
hohe Energiepreise, wieder mit großem Selbstbewusstsein auf. Aber die
russischen Supermacht-Allüren stehen auf tönernen Füßen: Seine
bisweilen ruppige Interessenpolitik schmälert den Einfluss des Landes
als globaler Akteur – Russland, so die Diagnose, mangelt es an Soft Power.
Das Konzept der „souveränen Demokratie“ geht mit antiwestlichen Affekten einher
Wie die russische Elite die Modernisierung des Landes blockiert
Das politische System des heutigen
Russlands am Ende der Ära
Wladimir Putin lässt sich als „bürokratischer Kapitalismus“ bezeichnen, der mit Demokratie und Liberalität wenig zu tun hat; er dient einzig
den Interessen einer Klasse von Technokraten. Der Westen steht den russischen
Entwicklungen mehr oder weniger hilflos gegenüber.
Europas Unsicherheit im Umgang mit Russland nimmt zu
Die Zeit russischer Charmeoffensiven Richtung Europa ist vorbei. Man zeigt sich die kalte Schulter;
selbstbewusst distanziert sich die „Energie-Supermacht“ von der früher angestrebten
Wertegemeinschaft mit dem Westen und hält nach neuen Partnerschaften Ausschau.
Die EU sollte jedoch vermeiden, Russland allzu aktiv in die Arme Chinas zu treiben.
Wie Staatskonzern Gazprom das Thema Energiesicherheit sieht
Die russische Firma Gazprom ist einer der
größten Energiekonzerne der Welt. Von ihren verlässlichen Gaslieferungen hängt
Europas Energiesicherheit ebenso ab wie das stabile Wachstum der
Weltwirtschaft. Denn neue Abnehmer in Asien und Nordamerika konkurrieren
inzwischen um das russische Gas. Kann Gazprom regionale und globale
Energiesicherheit gewährleisten? Nutzt der Staatskonzern die russischen
Ressourcen effizient? Antworten vom Vorstandsvorsitzenden Alexej Miller.
Neue Studien zur russischen Außen- und Innenpolitik
Ein Sammelband beleuchtet Aspekte der Putinschen Außenpolitik.
Andrew Barnes zeigt, dass die innenpolitische Transformation Russlands
nicht unbedingt im Sinne von Demokratie und Marktwirtschaft erfolgt.