Amerikas Klimapolitik nach der Wahl
Während die Biden-Regierung das größte Klimagesetz der US-Geschichte umsetzt, plant Team Trump bereits die kompromisslose Verteidigung der fossilen Welt.
Während die Biden-Regierung das größte Klimagesetz der US-Geschichte umsetzt, plant Team Trump bereits die kompromisslose Verteidigung der fossilen Welt.
Nachhaltige Politik braucht einen ausgewogenen Energiemix
Ein ausgeglichener Energiemix ist die Basis für eine nachhaltige Energiepolitik. Sollte Atomenergie zu dieser Energiekombination gehören? Meine Antwort ist: Ja. Wenn wir den Klimawandel in den Griff bekommen und nachhaltige Energiepolitik betreiben möchten, bleibt keine andere Möglichkeit.
Warum der Einsatz deutscher Energietechnik im Ausland sinnvoller ist als bei uns
Vermeidung von klimaschädlichen CO2-Emissionen ist hierzulande viel teurer als in Entwicklungsländern. Smarte Klimapolitik wäre es also, deutsche Energieeffizienz-Technologie in alle Welt zu exportieren: Davon profitierten nicht nur deutsche Unternehmen, sondern die ganze Umwelt. Es wird Zeit, dass die Politik diese Chance erkennt und fördert.
Clean Coal – Perspektiven der Kohleverstromung
Muss es Kernenergie sein? Clean Coal-Technologien haben viel Zukunftspotenzial
Neue Hoffnung für die globale Klimapolitik?
Die Weltklimakonferenz in Montreal hat dem Kyoto-Protokoll neues Leben eingehaucht und die Weichen für die Zeit nach 2012 gestellt. Dann nämlich läuft die erste Etappe von Kyoto aus. In den folgenden Jahren geht es darum, sicherzustellen, dass die bisher beschlossenen Maßnahmen auch greifen und darüber hinaus ambitionierte Folgevereinbarungen getroffen werden. Vor allem gilt es, Anreize dafür zu schaffen, dass mehr Staaten als bisher eine aktive Klimapolitik betreiben.
Vor allem die USA haben den UN-Reformgipfel torpediert
Keine verbindliche Verpflichtung zur Entwicklungsfinanzierung, keine Nennung des Internationalen Strafgerichtshofs, kein Bezug zum Kyoto-Protokoll, kein Auftrag an die UN, Menschenrechtsverletzungen notfalls mit Gewalt zu unterbinden: Mit Änderungsvorschlägen in letzter Minute hat die Supermacht das anspruchsvolle Reformprojekt Kofi Annans verwässert. Ein Ende der Vereinten Nationen bedeutet das dennoch nicht.
Europa muss kostenbewusst und weltorientiert agieren
Der weltweite Verbrauch an Energie wird sich zwischen 2000 und 2050 verdoppeln, wobei der
größte Zuwachs aus den sich entwickelnden Ländern kommen wird. Wollen Deutschland und
Europa angesichts dieser Tatsache wirklich eine – auch im internationalen Maßstab – sinnvolle
Klimapolitik betreiben, dann ist vor allem eines gefragt: nüchterne, weltorientierte und nicht eurozentrische
Kostenrechnung. Dabei spielt dann auch die Kernenergie eine wichtige Rolle.
Ökologische Warnzeichen vor Ort und Sorgen um die Versorgungssicherheit
Das globale Klima, soviel scheint festzustehen, wird sich im 21. Jahrhundert ändern, sollte ökologisch
oder industriepolitisch nichts Durchgreifendes geschehen. Jürgen Turek stellt zwei Bücher
vor, die sich mit den klimatischen Konsequenzen eines zunehmenden Energieverbrauchs
und mit den langfristigen Problemen der internationalen Energiesicherheit auseinander setzen.
Der Ausstieg aus der Steinkohlenförderung wäre ein Fehler
Der deutsche Steinkohlenbergbau unterliegt seit Jahrzehnten einem tief greifenden Strukturanpassungsprozess.
Doch der Zugang zu eigener Steinkohle, so das Geschäftsführende Vorstandsmitglied
des Gesamtverbands des deutschen Steinkohlenbergbaus, stellt nach wie vor ein
wichtiges Element unserer Versorgungssicherheit dar.
Eine national und international unbeachtete Chance
Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Energie- und Materialeffizienz werden von fast allen
Staaten vernachlässigt, obwohl sie einen Hauptbeitrag zur Lösung des Klimaproblems und zur
Ressourcenschonung von fossilen Energieträgern in den Entwicklungsländern erbringen könnten.
Mit einer hoch effizienten und mit erneuerbaren Energiequellen betriebenen Kreislaufwirtschaft
wäre nach Meinung des Verfassers auch das Problem des Klimawandels langfristig lösbar.
Gestaltungsspielräume für eine internationale Klima- und Energiepolitik
Zwischen Wachstum und Klimaschutz besteht kein tragischer Zielkonflikt. Die Handlungsspielräume
für eine ökologische Strukturpolitik sind größer, als von vielen vermutet wird. Die Diskussion
um die Klimapolitik ist bislang durch falsch gestellte Alternativen geprägt – die Vorschläge
der Autoren versprechen Abhilfe und plädieren für einen wissenschaftlichen und politischen
Lernprozess.
Die Notwendigkeit einer europäischen Strategie
Die Herausforderungen der globalen Energiesicherheit haben sowohl für die Europäische Union
als auch für Deutschland gravierende Folgen; beide sind darauf nur schlecht vorbereitet. Für
Frank Umbach vom Forschungsinstitut der DGAP muss die zukünftige Energieversorgungssicherheit
als integraler Bestandteil der europäischen Sicherheitspolitik verstanden werden.
Mit großem Engagement plädiert der Träger des Alternativen Nobelpreises für die erneuerbaren
Energien; ein wichtiger Grund hierfür ist der Klimawandel. Das Kyoto-Protokoll und auch die
jüngste Konferenz „Renewables“ in Bonn haben sich seiner Ansicht nach als ungeeignet erwiesen,
die globale Klimakrise zu überwinden. Deshalb seien jetzt unilaterale Schritte erforderlich.