Malediven: Der geopolitische Archipel
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Kollektive Sicherheitsarchitektur für den indo-pazifischen Raum: Um China einzuhegen und für Sicherheit zu sorgen, muss Deutschland sich stärker engagieren.
Facetten einer beunruhigenden Wirklichkeit: Drei Bücher widmen sich auf unterschiedliche Weise dem Aufstieg Pekings.
Notiz an die künftige Bundesregierung: Zusammen mit Japan ließe sich einiges erreichen, in Südostasien und anderswo. Im Gegenzug könnte Berlin Tokio helfen, Brüssel zu verstehen.
Ein Kommentar.
Offene Gesellschaften werden stets innovativer sein als Autokratien. Die Auseinandersetzung mit China ist kein Systemwettbewerb, sondern ein klassischer Großmachtkonflikt.
Eines der Themen, bei denen die EU weiterhin mit China zusammenarbeiten könnte, ist der globale Klimaschutz, denn er liegt im ureigenen Interesse der Volksrepublik. Doch nun muss Europa auch den Wettbewerb mit Peking um Märkte, Standards und grüne Technologien ernst nehmen.
Der chinesische Parteistaat nutzt konsequent und berechnend die Offenheit und die Toleranz in liberalen Gesellschaften aus. Doch letztlich ist die Volks-republik darin nur so erfolgreich, wie wir es ihr erlauben.
Wie will die EU sich im aufziehenden Großmachtkonflikt zwischen China und den USA positionieren? Eine mehrgleisige Politik ist richtig, sie ist aber auch frustrierend. Und sie birgt manche Gefahr.
Mit „Made in China 2025“ will China bereits in vier Jahren technologisch zu den führenden Industrieländern aufschließen. Ein ambitioniertes Ziel, für die Volksrepublik aber machbar. Deutschland und Europa sollten da sehr genau aufpassen.
China rüstet auf und provoziert im Indo-Pazifik immer wieder Streit mit seinen Nachbarn. Europa ist gefordert, zusammen mit den USA ein Konzept der zivilen Abschreckung zu entwickeln. Anders sieht es bei der Friedenssicherung weltweit und bei der Rüstungskontrolle aus: Da gibt es Potenziale zur Zusammenarbeit mit Peking.
Gute Geschäfte machen und über Strittiges nur am Rande sprechen: Das war lange der Grundsatz deutscher China-Politik. Doch die Zeit der Naivität ist vorbei. Heute ist eine Strategie gefragt, die europäisch funktioniert und sich nicht von der Furcht vor Pekings Zorn leiten lässt.
Wer oder was hindert die EU daran, kontinuierlich eine gemeinsame Politik gegenüber Peking zu betreiben, in der die systemische Rivalität eingepreist ist? Die Hauptverdächtigen sitzen in Berlin, meint der Vorsitzende der China-Delegation des Europaparlaments.