USA, Land der unbegrenzten Desinformation
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Das größte Problem ist der Vertrauensverlust zwischen Europa und den USA
Eine der bissigeren amerikanischen Karikaturen zeigt Außenministerin Condoleezza Rice, die an einem Tisch sitzt und ihren deutschen, französischen und russischen Zuhörern liebenswürdig erklärt: „Der Präsident hat entschieden, Ihnen zu vergeben, dass Sie Recht hatten mit den Massenvernichtungswaffen.“ Autsch.
Werkstatt Deutschland
Was deutsche Wahlkämpfer vom US-Präsidentschaftswahlkampf lernen können
Krach um die mögliche Aufhebung des China-Waffenembargos ist abzusehen
Der US-Rüstungsexperte Joseph Cirincione über Nordkorea, den Iran und die Verbreitung von Atomwaffen
Wie der Konflikt mit dem Westen im Iran gesehen wird
Die jüngsten Drohungen aus Washington bestärken Teheran darin, sich von Feinden umzingelt zu fühlen. Dabei orientiert man sich viel stärker an den USA als an Europa und möchte vor allem als gleichberechtigte Regionalmacht anerkannt werden. Mittelfristig wird es ein regionales Sicherheitsarrangement in der Golf-Region geben müssen, deren Teilnehmer explizit darauf verzichten, einander militärisch zu bedrohen.
Von großen strategischen Würfen und alltäglichen Nöten vor Ort
Wie der Iran vom Atomwaffenkurs abgebracht werden kann
Beschafft sich der Iran Atomwaffen, bedeutet dies das sichere Ende des nuklearen Nichtverbreitungsregimes. Doch solange die USA mit einem gewaltsamen Umsturz im Iran drohen, wird Teheran seine Ambitionen nicht aufgeben. Die Verhandlungen der EU mit dem Iran bieten die beste Chance, um eine Eskalation abzuwenden. Das Ergebnis sollte der UN-Sicherheitsrat durch eine Resolution international absichern.
Ökonomie
Eine restriktivere amerikanische Politik würde die Weltwirtschaft schwächen
Vorteil für den Iran: Amerikas Strategen in der Identitätskrise
Braut sich erneut ein Sturm zusammen, sobald der Winter zu Ende geht? In wenigen Tagen wird Präsident George W. Bush zum zweiten Mal in sein Amt eingeführt. Ein eingespieltes und verschworenes Team lenkt weiter die Staatsgeschäfte. Auf seiner Liste der Bedrohungen steht der Iran ganz oben. Amerika muss handeln. Doch dieses Mal ist nichts mehr so, wie es vor zwei Jahren war.
Die USA müssen wieder mehr in Softpower investieren
Es gibt drei Hauptwege für einen Staat, Macht auszuüben: durch den Gebrauch oder die Androhung von Gewalt, durch Belohnung von Gefolgsamkeit oder durch Soft Power – also durch das Gewinnen von Anhängern mit den Werten seines Landes und die Bereitschaft zur Einbindung anderer. Wenn ein Land andere durch den Einsatz von Soft Power dazu bewegen kann, ihm zu folgen, kann es sich den Einsatz von Brot und Peitsche häufig ersparen. Diese Lektion haben die USA zuletzt anscheinend vergessen.
Warum die Amerikaner wenig von den Europäern halten - und was Europa dagegen tun kann
Die Bush-Regierung hat ihre Verachtung für die traditionellen Alliierten sehr weit getrieben. Diese Politik hat sich als kontraproduktiv erwiesen. Amerika, das sich lange Zeit das Engagement seiner Alliierten wünschte, hat letztlich die zurückgewiesen, deren Hilfe es bedarf. Aber es wäre seitens der Europäer gleichermaßen unehrlich und kontraproduktiv, sich lediglich auf die Rolle des unschuldigen und ohnmächtigen Zuschauers zurückzuziehen.
Buchkritik