Der kommende kalte Krieg mit dem Iran
Für die Zukunft des Nahen Ostens sind viele Szenarien denkbar. In allen bleibt die Region spannungsgeladen – und in keinem spielt Europa derzeit eine Rolle.
Für die Zukunft des Nahen Ostens sind viele Szenarien denkbar. In allen bleibt die Region spannungsgeladen – und in keinem spielt Europa derzeit eine Rolle.
Warum wir Pakistan alle Aufmerksamkeit schenken sollten
Das Aufspüren und die gezielte Tötung von Al-Kaida-Chef Osama Bin Laden in Pakistan haben die Beziehungen des Landes zu den Vereinigten Staaten auf einen neuen Tiefpunkt gebracht. Dabei spielt Pakistan bei allen Zukunftsfragen der internationalen Politik eine zentrale Rolle. Der Westen muss mit dem Land im intensiven Gespräch bleiben.
Erfolgreiche Statebuilding-Missionen brauchen Zeit und regionale Partner
Regional statt global: Staaten lassen sich nur von innen heraus aufbauen – mit begleitender Unterstützung der Nachbarn und der Weltgemeinschaft. Diese Einsicht legen fünf neue Bücher über Massengewalt im 20. Jahrhundert, zur Lage in Afghanistan, über die „blinden Helfer“ in Darfur und über welthistorisch dominante Zivilisationen nahe.
Deutschland braucht eine konsequente Politik gegenüber dem Iran
Nach dem Ende der Verhandlungen mit dem Iran über dessen Urananreicherung scheint die deutsche Politik sich darauf zu beschränken, vor militärischen Abenteuern der USA zu warnen und ansonsten auf bessere Zeiten zu hoffen. Tatsächlich wird die Lage immer ernster und erfordert wirkungsvolle Schritte, um den Iran vom Bau von Kernwaffen abzuhalten.
Pakistan zwischen Terror und Moderne: Einblicke in ein verunsichertes Land
Pakistans Probleme sind überwältigend. Die Mehrheit der Menschen leidet unter den Folgen des Anti-Terror-Kampfes, der Inflation, der religiösen Intoleranz. Drei Porträts, drei Einblicke in die Komplexität des Landes: ein Waffenhändler in Peschawar, ein bisexueller Fernsehmoderator in Karatschi und der Minister für Minderheiten in Islamabad.
Interview mit dem amerikanischen Mittelost- und Südasienexperten Bruce Riedel
Die Bonner Afghanistan-Konferenz findet am 5. Dezember 2011 ohne Pakistan statt – eine Absage, die für die Zukunft wenig Gutes erwarten lässt. Denn ohne die Atommacht, die manche schon für den „gefährlichsten Staat der Welt“ halten, ist Stabilität in Zentral- und Südasien nicht zu erreichen. Allerdings müsste auch der Westen in Afghanistan Standfestigkeit beweisen.
Auch nach 2014 braucht Afghanistan unser langfristiges Engagement
Die internationale Verpflichtung zu einem langfristigen Engagement nach dem Abzug der ISAF ist die politische Konsequenz unseres bisherigen Einsatzes. Die Internationale Afghanistan-Konferenz in Bonn muss deshalb Afghanistan und damit auch der Region die Gewissheit geben: Wir lassen euch nicht allein.
Wie hat der Einsatz Deutschland verändert?
Eines Tages war er da, begehrte nichts und – blieb. Zehn Jahre lang, bis wir uns in unserem Haus selbst nicht mehr wohlfühlten. Der Einsatz in Afghanistan wurde mit moralischem Getöse begonnen und führte uns viel zu spät zu der Einsicht, dass wir Krieg führen. Der unglückliche afghanische Gast hat Deutschland seiner Illusionen beraubt.
Was ist, wenn der Iran die Bombe hat: Skizze einer überfälligen Debatte
An den Absichten des Iran besteht heute kein Zweifel mehr: Teheran greift nach der Atombombe. Wer gegen das Nuklearprogramm nicht militärisch vorgehen will, bevor es zu spät ist, muss dringend über eine neue Abschreckungspolitik nachdenken. Die Möglichkeit eines stabilen „Gleichgewichts des Schreckens“ scheidet dabei aus.
Pakistan versucht, die „chinesische Karte“ zu spielen: Auftakt eines neuen „Asian power play“ oder am Ende Lösungsansatz
Ahmed Rashid über Pakistan und Afghanistan nach dem Tod Bin Ladens
Was bedeutet die Erschießung Osama Bin Ladens für Al-Kaida und die Taliban? Was muss die internationale Gemeinschaft unternehmen, um eine politische Lösung für Afghanistan zu finden, welche Rolle kann Pakistan dabei spielen? Der britisch-pakistanische Journalist und Taliban-Experte Ahmed Rashid im Gespräch.
Schlusspunkt