Wirtschaft als Waffe
Die imperialen Pläne Chinas und Russlands fußen auf Abhängigkeiten des Westens. Über Jahrzehnte haben sich die liberalen Demokratien im
Energie- und Rohstoffsektor erpressbar gemacht; heute zahlen sie einen späten Preis dafür.
Die imperialen Pläne Chinas und Russlands fußen auf Abhängigkeiten des Westens. Über Jahrzehnte haben sich die liberalen Demokratien im
Energie- und Rohstoffsektor erpressbar gemacht; heute zahlen sie einen späten Preis dafür.
Wenn Europa seine Rohstoffabhängigkeit von Autokratien wie China und Russland reduzieren will, sollte es auf eine Ausweitung des internationalen Wettbewerbs setzen, nicht auf Protektionismus.
Seewege sind beim Transport von Agrarprodukten von zentraler Bedeutung. Kommt es hier zu Störungen, kann das weltweit massive Auswirkungen haben.
Dürren, Fluten, Schädlingsplagen: Der Klimawandel wirkt wie eine Bremse für die globale Nahrungsmittelproduktion. Um hier effektiv gegenzusteuern, ist mehr gefragt als Anpassung.
Lieferketten zu diversifizieren, Kreislaufwirtschaft und Recycling hochzufahren, reicht nicht aus: Europa muss selbst wieder mehr Rohstoffe fördern – zur eigenen Sicherheit.
Die Landwirtschaft der EU soll die Versorgung mit Lebensmitteln sicherstellen und gleichzeitig ökologisch und gerecht sein. Insbesondere in Zeiten der Krise muss dieses Politikfeld aber noch stärker mit anderen Bereichen koordiniert werden.
Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine war klar, dass Deutschland seine Abhängigkeit vom russischen Erdgas so schnell wie möglich beenden würde. Dazu schloss Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck am 20. März 2022 eine langfristige Energiepartner- schaft mit Katar, die im November be- stätigt wurde und die Lieferung von Flüssiggas umfasst. Die Lieferverträge sind auf 15 Jahre angelegt.
Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP)
Klimawandel, Überfischung, Plastikmüll: Wir gefährden die Ozeane. Dabei sind sie entscheidend für das Überleben der Menschheit. Höchste Zeit für einen Kurswechsel.
Die Auseinandersetzung um den Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) zeigt vor allem Ägypten die Grenzen der eigenen Machtprojektion auf.
Russlands Wirtschaft hängt am Erdöl, an Gas und Kohle. Der Staat verfolgt damit auch geopolitische Ziele. Von einem ökologischen Umbau ist er weit entfernt.
Jürgen Trittin und Dietmar Bartsch über das Für und Wider des Projekts.
Es ist ein ambitionierter Deal, mit dem unser Kontinent bis 2050 kohlenstoffneutral werden will. Welche Folgen hat er für Wirtschaft, Industrie und Bevölkerung?