USA, Land der unbegrenzten Desinformation
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Russland und die USA müssen lernen zu wetteifern und zu kooperieren
Enttäuschte Erwartungen auf beiden Seiten nach dem Honeymoon der neunziger Jahre, aber auch Russlands Aufstieg zur Energiemacht und Amerikas Schwierigkeiten im Irak belasten das Verhältnis von Moskau und Washington. Was fehlt, ist ein institutionalisierter bilateraler Dialog. Beide Länder müssen lernen, zu wetteifern und zu kooperieren.
Die derzeitige Beziehungskrise ist eher eine NATO-interne als eine west-östliche
Russlands Frustration über amerikanische Raketenabwehr- und Truppenstationierungspläne ist groß. Aber die derzeitige Krise ist bei genauerer Betrachtung eher eine NATO-interne als eine west-östliche:
Offenbar fühlen sich die neuen NATO-Mitglieder durch die Allianz nicht wirklich abgesichert. Deshalb streben sie Separatverträge mit den USA an.
Klima, Energie, Finanzmärkte: Die heiklen Themen des G8-Gipfels
Die Weltwirtschaft boomt zwar, aber dennoch knirscht es vernehmlich im Gebälk: Viele Hausaufgaben der globalen Wirtschafts-, Währungs- und Finanzpolitik sind seit zu langer Zeit ungelöst. Wenn die Anpassung der herrschenden Ungleichgewichte nicht bald gelingt, könnten internationale Finanzakteure sie erzwingen – zum Schaden Europas.
Buchkritik
Fünf Neuerscheinungen diskutieren die Entstehung einer europäischen Sicherheitspolitik, fragen nach Möglichkeiten der demokratischen Kontrolle der wiedererstarkenden Geheimdienste, loten die Folgen der Privatisierung von Sicherheitsvorsorge aus und prüfen die Tauglichkeit alter und neuer Instrumente der Außenpolitik.
Mehr Sicherheit oder neues Wettrüsten? Europa streitet über Amerikas Abwehrschirm
Um sich vor einem Nuklearschlag des Iran zu wappnen, will Washington in Polen und Tschechien ein Raketenabwehrsystem errichten. Doch Amerikas Pläne werfen kontroverse sicherheitspolitische Fragen auf: Wie soll der Westen auf eine mögliche Bedrohung antworten? Wie reagiert Moskau auf die US-Initiative? Steht die Welt vor einem neuen Wettrüsten?
War das Scheitern des Irak-Kriegs vorhersehbar? Eine retrospektive Analyse
Die Rückschau auf die vier Jahre seit dem Beginn des amerikanisch geführten Krieges gegen den Irak und dem Sturz der Diktatur Saddam Husseins bietet Gelegenheit, die eigenen Einschätzungen jener Tage zu überprüfen – und damit auch die Prognosefähigkeit der Wissenschaft auf den Prüfstand zu stellen. Wie sollte es weitergehen? Einige Empfehlungen.
Buchkritik
Als die Amerikaner nach 1945 in das besiegte Deutschland kamen, importierten sie planvoll, was wenigstens bürgerliche Väter ihren Söhnen und Töchtern bis dato mit Mühe versagt hatten: Hollywood-Filme und Jeans, Rock ’n’ Roll und Jazz, lange Haare, zu kurze Röcke und schlechte Manieren. – War es so? In zwei Sammelbänden wird dieses zweideutigschillernde Panorama jetzt aus kulturwissenschaftlicher Sicht eröffnet.
Auf dem Weg zur europäischen Selbstbestimmung und globaler Verantwortung
Europa bedroht niemanden, Europa ist stabilitätsorientiert, Europa hat weder Feinde noch territoriale Machtinteressen. Sein Gewicht wäre groß. Aber Europa ziert sich beharrlich, seine Rolle als globaler Akteur auch anzunehmen. Deutschland sollte all seine Bemühungen darauf konzentrieren, dass Europa der fünfte Pol in der multipolaren Welt wird.
Für die weltweite Sicherheit ist die enge Kooperation der EU mit dem Kreml unverzichtbar
Deutschland hat seit langem stabile freundschaftliche Beziehungen zu Russland – ein Kapital, das in seiner weltpolitischen Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Denn die bedrohlichsten sicherheitspolitischen Probleme – vor allem im Nahen Osten – können heute nur gemeinsam gelöst werden: von Europa, Russland und den USA.
Von der TAFTA zum freien Markt: Neue Handelsinitiativen zwischen EU und USA
Deutschland versucht, während seiner EU-Ratspräsidentschaft die transatlantische Wirtschaftsintegration voranzutreiben. Doch Washington – und einige EU-Länder – reagieren zögerlich. Im Vordergrund steht für sie als Ziel der Abschluss der Doha-Runde. Eine transatlantische Freihandelszone bleibt ein langfristiges Projekt.
Die Chancen für eine neue US-Klimapolitik sind so gut wie lange nicht - Europa muss sie nur nutzen
Kyoto hin, Kyoto her: Einen echten Durchbruch im Kampf gegen den Treibhauseffekt wird es ohne Mitwirkung der USA nicht geben. Grund zur Hoffnung bieten neben dem Wahlsieg der Demokraten im vergangenen Herbst die klimapolitischen Initiativen abseits der Regierungs-pfade. Hier kann und muss der transatlantische Dialog ansetzen.
Der Irak-Krieg und seine Folgen für die amerikanische Innenpolitik
Die von der Regierung Bush angeordnete Truppenverstärkung wird die Lage im Irak nicht grundlegend ändern. Wichtiger ist die Frage, welchen politischen Niederschlag sie in Amerika finden wird. Denn der Irak wird immer mehr zum beherrschenden Thema werden und mit entscheiden, wer der nächste Präsident der USA wird.