Eine gemischte Tüte, bitte!
Marokko oder Deutschland? Marl oder Marrakesch? Islam oder Christentum? Migrationshinter- oder -vordergrund? Und wieso ist das mit der Herkunft überhaupt so wichtig? Vom Aufwachsen zwischen und mit zwei Kulturen.
Marokko oder Deutschland? Marl oder Marrakesch? Islam oder Christentum? Migrationshinter- oder -vordergrund? Und wieso ist das mit der Herkunft überhaupt so wichtig? Vom Aufwachsen zwischen und mit zwei Kulturen.
Der Nahe Osten im Gesamtzusammenhang der Weltpolitik
Der Nahe und Mittlere Osten bestimmt mit seinen Krisenherden Irak, Iran, Libanon und Afghanistan gegenwärtig die Weltnachrichten. Fundierte historische Erklärungen sind jedoch rar. Der renommierte Politologe Fred Halliday hat nun ein Standardwerk veröffentlicht.
Peter Hacks und Robert Gernhardt haben es vorgemacht: die Wiederbelebung
des erzählenden Gedichts als Ausdruck von Geschichtsbewusstsein
Anmerkungen zu den jüngsten Debatten über das Goethe-Institut
Welchen Anspruch und Auftrag hat das Goethe-Institut, und welche
Ausstattung braucht es, um diesen Auftrag zu erfüllen? Darüber ist eine
lebhafte Kontroverse entflammt. Sie zeigt vor allem eines: Die deutsche
auswärtige Kulturpolitik muss eine strategische Entscheidung treffen, wie sie
in einem grundlegend veränderten geopolitischen Umfeld künftig auftreten will.
Und sie muss diesen Auftritt angemessen finanzieren.
Robert Irwin verteidigt die Orientalistik gegen Edward Said
In der jüngsten Nationaldebatte scheint so etwas wie ein globalisierter Patriotismus auf
Russlands Zivilgesellschaft steht unter wachsendem Druck
Für die meisten Russen war die „Demokratie“-Erfahrung
der neunziger Jahre ein Schockerlebnis. Umso schwieriger ist es heute für die
entstehende Bürger- und Menschenrechtsbewegung, sich gegen die autoritären
Tendenzen und verquasten Ideologien der herrschenden Elite durchzusetzen. Doch
sie verdient die Unterstützung des Westens.
In Moskaus Printmedien ist eine neue Kulturdiskussion entbrannt
Erziehung zur Gewalt: Russische Orte männlicher Sozialisation
Unvorstellbare Grausamkeiten, Folter und
Erpressung gehören heute in russischen Institutionen wie den Streitkräften, der
Miliz und dem Strafvollzug zum Alltag. Dort werden ganze Generationen junger
Männer zu psychischen und physischen Krüppeln gemacht. Diese Deformationen
tragen sie in die Gesellschaft hinein – mit dramatischen Folgen.
Im Irak droht trotz Demokratie ein Rückfall in Klanstrukturen
Dass die Demokratisierung des Iraks schleppend vorangeht, ist keine Frage der Kultur, sondern Folge der Diktatur. Statt Demokratie und Rechtsstaat setzen sich nun wieder alte Stammes- und Klientelstrukturen durch, die jeden Individualismus verhindern. Neben wirtschaftlicher Liberalisierung ist die Stärkung eines zivilgesellschaftlichen Bewusstseins im Irak vonnöten.
In arabischen Medien wächst der Unmut über die untergeordnete Stellung der Frauen
Eine Replik auf Robert S. Leikens Verabschiedung des Integrationspostulats
Eine gelingende Integration ist auch eine Frage des Maßstabs. Während Robert S. Leiken als deren Bestandteil die Übernahme kultureller Standards erachtet (IP 3/2006), hält Markus Linden dem die Einbindung durch das deliberative Verfahren des demokratischen Rechtsstaates entgegen. Mit zwei Mechanismen kann die Demokratie Integration und Akzeptanz hervorbringen: Repräsentation und Partizipation.
Rückblick auf den utopischen Soll-Zustand einer Region
In mitteleuropäischen Dissidentenkreisen wurde der Zusammenbruch des Ostblocks und das, was dann kommen würde – McDonalds, Arbeitslosigkeit, Peep-Shows – recht prophetisch vorhergesehen. Nicht vorhersehbar waren: die rasende Geschwindigkeit der Entwicklung, die neuen Nationalismen, das Desinteresse an der Union – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Lage der EU dramatisch zuspitzt. Im dritten Jahr der Wiedervereinigung ist der Osten ebenso ratlos wie der Westen.