„Unerträgliche Heuchelei“: Das Deutschlandbild im Nahen Osten
In Nahost hat Deutschland seit der Toleranzdebatte bei der Fußball-WM in Katar 2022 keine gute Presse mehr. Mit dem Gazakrieg hat Berlin die Region dann ganz verloren.
In Nahost hat Deutschland seit der Toleranzdebatte bei der Fußball-WM in Katar 2022 keine gute Presse mehr. Mit dem Gazakrieg hat Berlin die Region dann ganz verloren.
Von Ayad Al-Ani
Neue Technologien verändern die arabische Welt. Eine gewaltige Heraus forderung für traditionelle Systeme – und eine Chance für den Westen
Die Wahrheitskommission in Tunesien hat Verbrechen der Vergangenheit aufgearbeitet. Doch für eine bessere Zukunft reicht das noch nicht
Wer bewegt die Wirtschaft am Golf? Sieben Porträts
Waren die ölreichen Golfstaaten bisher verschwiegen und sehr auf sich selbst fokussiert, so drängen sie nun auf die Weltbühne. Als Investoren wirken die Vertreter ihrer Staatsfonds bei globalen Konzernen in Aufsichtsräten mit. Marken wie Emirates und Qatar Airways zieren die Trikots der weltbesten Fußballer. Welche Köpfe stecken dahinter?
Mit Beiträgen von Christian Koch, Katja Scherer, Kristin Smith Diwan und Sebastian Sons
Als Urlaubs-Eldorado war Saudi-Arabien bis vor Kurzem nur Eingeweihten bekannt. Wie so vieles, soll sich auch das im Rahmen der Vision 2030 ändern. Mit einem Mix aus Megabauten, Nachhaltigkeit und Historie will man das Land zum Reiseparadies machen. Und eine Bevölkerung mit ins Boot holen, die mit der Idee einer Öffnung für den Tourismus noch fremdelt.
Alle erwarteten eine verlustreiche Schlacht um Idlib. Doch sie blieb aus. Bedeutet das nun das Ende des Krieges in Syrien? Assad behält mit Unterstützung Russlands und des Iran die Macht, die Kurden kontrollieren den Nordosten, die Türkei errichtet ein Protektorat. Eine echte Lösung ist nicht in Sicht, nur eine brüchige Balance der Kräfte.
„Diversifizierung“ lautet das Zauberwort für die Herrscher am Golf: Sie möchten Wachstum jenseits von Öl und Gas schaffen, sich dabei einiger ihrer sozialen Verpflichtungen entziehen, den Repressionsapparat allerdings beibehalten. Kann all das gelingen, ohne in der Bevölkerung den Wunsch nach politischer Teilhabe zu wecken? Da sind Zweifel angebracht.
Gründerinnenzeit: Eine saudische Unternehmerin im Gespräch
Auch für gut ausgebildete Frauen in Saudi-Arabien bleibt der Einstieg ins Berufsleben schwierig; von der Rückkehr nach einer Schwangerschaft ganz zu schweigen. Immer mehr machen aus der Not eine Tugend und starten ihr eigenes Unternehmen – wie Maha Shira, Gründerin von SHEWORKS. Ein Interview über Kredite, Kinderbetreuung und die Parkplatzsuche in Riad.