US-Außenpolitik: Eine Welt, wie sie Trump gefällt
Welche Außenpolitik ist vom neuen alten US-Präsidenten zu erwarten? Wichtige Leitlinien und Ziele stehen fest, aber die Bandbreite der möglichen Szenarien bleibt groß.
Welche Außenpolitik ist vom neuen alten US-Präsidenten zu erwarten? Wichtige Leitlinien und Ziele stehen fest, aber die Bandbreite der möglichen Szenarien bleibt groß.
Im „Inselstreit“ sehen Chinas Medien vor allem Japan als Übeltäter
Lehren aus dem chinesisch-europäischen Photovoltaik-Streit
Die Gemengelage von nationalen und internationalen Akteuren in der Handelspolitik ist komplexer geworden. Das birgt, wie der Solarstreit China–EU zeigt, Probleme, aber auch Chancen. Nationale Politik bewegt sich weiterhin im Rahmen multilateraler Disziplin, erobert aber neue Zuständigkeiten und gewinnt an Freiheit.
China zwischen Traum und Wirklichkeit einer neuen Weltordnung
Die chinesische Führung hat einen neuen außenpolitischen Slogan: den „chinesischen Traum“. Dieser steht symbolisch für den Anspruch, einen zentralen Platz im internationalen System einzunehmen. Zugleich treiben Pekings außenpolitische Denker Überlegungen für die Reform der globalen Ordnung um – auch jenseits ideologischer Formeln.
Im regionalen und im globalen Vergleich schlägt sich das Land beachtlich
Washington und Peking müssen Nordkorea gemeinsam einhegen
Unbeeindruckt von internationalen Sanktionen hat Nordkorea in den vergangenen Jahren sein Atomwaffenprogramm vorangetrieben. Um das Regime in Pjöngjang von nuklearer Proliferation im großen Stil abzuhalten, müssten die USA und China eine gemeinsame Strategie entwickeln. Für eine solche Zusammenarbeit spräche aus beider Sicht viel.
In der chinesischen Außenpolitik spielen Think-Tanks eine immer größere Rolle
Vielen gilt die chinesische Außenpolitik als ideologisch motiviert und dogmatisch erstarrt. Tatsächlich setzt die Führung in Peking auf kritische Analysen und pragmatische Flexibilität. In chinesischen Denkfabriken wird dabei immer stärker auf eigene Modelle eines zukünftigen Weltsystems und auf Mitspracherechte bei dessen Gestaltung gepocht.
Aus der Kommunistischen Partei ist ein Organismus neuen Typs geworden
Vielen gilt China als verkrustetes, diktatorisches System, die Partei führung als Versammlung von Betonköpfen. Dabei hat sich die KP längst in ein hochkomplexes Netzwerk mit politischen, unternehmerischen und mafiösen Dimensionen verwandelt. Die Diffusion politischer Macht schreitet voran. Die mächtigsten Clans stellen sich transnational neu auf.
Verwalter oder Gestalter? Pekings neue Führungsriege auf dem Prüfstand
Soziale Konflikte, politische Verkrustungen, außenpolitische Krisen: An Aufgaben, die dringend der Bewältigung harren, mangelt es in China nicht. Doch ob die künftige Führungsgeneration um den designierten Parteichef Xi Jinping über die dafür notwendige Einigkeit und Entschlossenheit verfügt, ist zu bezweifeln. Düstere Aussichten im Jahr des Drachen?
Ein Interview mit dem China-Experten Tom Doctoroff
Bitte keine großen Veränderungen: Die Chinesen stellen Konventionen und Hierarchien nicht in Frage. Menschen, die anders sind, werden als Bedrohung wahrgenommen. In diesem Klima entstehen keine Räume für bahnbrechende Innovationen. Auch Demokratisierung im westlichen Sinne ist nicht zu erwarten, allenfalls transparentere und effizientere Strukturen.
Ein anderes Wachstumsmodell, finanzielle Öffnung und globale Mitsprache
Auch nach dem Crash von 2008 blieb Chinas Wirtschaft auf Erfolgskurs und trieb die Weltökonomie an. Nun aber steuert das Land in ein schwierigeres Umfeld – eine Folge der Finanzkrise, aber auch des wachsenden inneren Drucks. China muss sich von seiner rein exportorientierten Wirtschaftspolitik verabschieden und aktiver werden.
Bei genauerer Betrachtung betreibt China keine globale Außenpolitik
Auf den ersten Blick scheint China eine Weltmacht und fest in das internationale System integriert. Tatsächlich spielt die Volksrepublik in der Diplomatie meist nur eine passive Rolle, ist eher halbherzig bei der Sache und hat lediglich seine Wirtschaftsinteressen im Blick. Die Verantwortung, die ihr als zweiter Macht der Welt zukommt, trägt sie nicht.
Peking steht vor gewaltigen Aufgaben – Ausgang ungewiss
34 Jahre nach Beginn der von Deng Xiaoping in Gang gesetzten Wirtschaftsreformen stößt Chinas Wachstumsmodell an Grenzen. Dass Dengs Revolution unvollendet blieb, zeigt sich an vielen Bruchstellen. Die Bedingungen für Reformen werden schwieriger, und die immer rasantere gesellschaftliche Entwicklung droht der KPCh zu entgleiten.