Eine Kraft, mit der man rechnen muss
Geschlossenheit wahren, der Ukraine zum Sieg verhelfen, China abschrecken: Wie die Demokratie ihre Talfahrt stoppen und die autoritäre Herausforderung meistern kann.
Geschlossenheit wahren, der Ukraine zum Sieg verhelfen, China abschrecken: Wie die Demokratie ihre Talfahrt stoppen und die autoritäre Herausforderung meistern kann.
Buchkritik
Noch wenige Monate bis zu den amerikanischen Präsidentschaftswahlen, kaum länger bis zum endgültigen Ende der Ära Bush. Wer kommendes Jahr ins Weiße Haus einziehen wird, ist derzeit kaum vorherzusagen. Auf dem deutschen Buchmarkt dominieren daher die Analysen der Außenpolitik des scheidenden Präsidenten.
Trotz Berlusconi: Italien ist auf dem Weg, eine normale Demokratie zu werden
Die politische Elite verliert an Bedeutung, die wirtschaftliche ihre Vorbildfunktion: Das fördert bedrohliche Desintegrationsprozesse
Die CDU/CSU muss aus ihrem außenpolitischen Schlaf erwachen
Versöhnung mit den USA ohne Aufgabe der Ein-Parteien-Herrschaft?
Nach dem Ende der Ära Fidel unterzeichnet Kubas neuer Staatschef Raúl Castro UN-Menschenrechtsabkommen, verspricht eine Öffnung der Wirtschaft und fordert die Bevölkerung zu Kritik auf. Washington gegenüber zeigt er sich versöhnlich. So könnten die USA wie auch Kuba ein Feindbild verlieren – eine Herausforderung für den Karibik-Sozialismus.
Wir brauchen neue Methoden, um der Mehrheit Gehör zu verschaffen
Mit der Demokratie geht es bergab. Daran kann ihre quantitative Verbreitung weltweit nichts ändern. Und wie unsere Vorfahren um 1780 nicht mit einem Sturz des Ancien Régime rechneten, so sind auch wir uns des nahenden Endes des demokratischen Zeitalters nicht bewusst. Zeit, über neue Methoden nachzudenken, der Mehrheit Gehör zu verschaffen.
Wie verträgt sich der Islamismus mit unserer Freiheit? Gibt es Gründe, Politikern zu vertrauen? Welche Schönheiten birgt die Globalisierung?
Ein Gespräch mit der ungarischen Philosophin Ágnes Heller über die Schwächen demokratischer Gesellschaften, die radikale Absage an Utopien und die Wurzeln des europäischen Antiamerikanismus.
Buchkritik
Der Streit war gehässig, fast unversöhnlich. Doch die Braut bleibt anziehend, auch wenn es ein paar Mal fast aus gewesen wäre. Nicht viel anders die transatlantische Lage 2008. Im Vorwahlstreit zwischen -McCain, Clinton und Obama entdeckt Europa das attraktive Amerika wieder, nach dem es sich sehnt. Ein neues Buch liefert die Informationen dazu.
Buchkritik
„Ich habe Gewissensbisse, wer hat ein Verbrechen für mich?“ – Europas Schuldkomplex lähmt den Kontinent. Er bietet das perfekte Alibi dafür, sich von Amerika und dem Rest der Welt abzuschirmen. Ein Irrweg, meint Pascal Bruckner. Die Demokratien des Westens müssen stark sein, um nicht von den Kräften der Tyrannei besiegt zu werden.
Buchkritik
Nur wer sich ändert, bleibt sich treu: Eine neue Biografie zeichnet den Weg Joschka Fischers vom Straßenkämpfer zum Außenminister als typischem Repräsentanten seiner Generation und der jüngeren deutschen Nachkriegsgeschichte nach.
Mit seinen Werten steht der Westen langfristig besser da als mit seiner Macht
Nicht „Kampf mit dem Islam“ oder „amerikanische Weltherrschaft“ lautet – entgegen so mancher Prophezeiung – die Überschrift für das beginnende 21. Jahrhundert, sondern „Niedergang des Westens“. Statt aber in Angst und Agonie zu versinken, sollte sich der Westen auf das besinnen, was er kann: Irgendwo zwischen Washington und Rom liegt noch immer ein Gravitationszentrum der Humanität, und seine Kraft wirkt fort.
Die chinesische KP will Olympia als Effizienznachweis nutzen
Auf der exponierten Bühne der Olympischen Spiele von Peking 2008 wird die Kommunistische Partei Chinas ihre bevorzugte Version der chinesischen Zukunft zur Aufführung bringen. Dargeboten wird die Vision eines energisch aufwärts strebenden Chinas unter der unangefochtenen Herrschaft der KPCh. Die Weltöffentlichkeit als Publikum ist wichtig – aber die zentrale Botschaft von Peking 2008 richtet sich nach innen.