Außenpolitik ist kein Brettspiel
Künstliche Intelligenz ist bereits dabei, die Kunst der Diplomatie zu revolutionieren. Aber nicht in allen Bereichen ist das sinnvoll, und in manchen sogar gefährlich.
Künstliche Intelligenz ist bereits dabei, die Kunst der Diplomatie zu revolutionieren. Aber nicht in allen Bereichen ist das sinnvoll, und in manchen sogar gefährlich.
Der Vermittler: Tony Blairs Britannien will den Kontinent führen
Seit 1997 wollte Tony Blair die innenpolitische Debatte über „Europa“ für sich entscheiden und zugleich Großbritannien zur gestaltenden Macht in der EU machen – der vielleicht größte Fehlschlag seiner ins neunte Jahr gehenden Amtszeit. Die Krise der EU gibt dem britischen Premierminister die Chance, sich doch noch als europäischer Staatsmann zu bewähren. Wo steht Blair, der „Europäer“? Ein Blick in neue Biographien.
Ein Porträt der Präsidenten von Chile, Venezuela und Brasilien
Lateinamerikas „linke“ Präsidenten Ricardo Lagos, Hugo Chávez und Lula da Silva setzen sich für mehr soziale Gerechtigkeit ein, fordern eine andere Globalisierung und beurteilen die Alleingänge der USA kritisch. Dennoch bestehen große Unterschiede zwischen den überzeugten, international anerkannten Demokraten Lagos und Lula und dem Populisten Chávez.
Von der Lösungskompetenz des politischen Betriebs sind nur Minderheiten überzeugt
Buchkritik
Antisemitismus, Antiamerikanismus und Antikapitalismus in der Globalisierungskritik
Ach, gäbe es nur eine Öffentlichkeit, in der über das gestritten wird, was alle angeht!
Vom Weg abkommen oder auf der Strecke bleiben
Zukunftsplanung und -gestaltung sollten als diskursiver Prozess organisiert werden. Dabei geht es nicht um altes oder neues Denken, sondern erstens um die Abkehr von Schlagwortgefechten und die gedankliche Vertiefung der Diskurse, zweitens die Akzeptanz von Alternativen sowie drittens den Mut zu sozialutopischen Ideen.
Was Amerikaner und Europäer heute unter "Freiheit" verstehen
Für Philosophen von Locke bis Hobbes war Freiheit die Fähigkeit, „entsprechend unserem freien Willen zu handeln oder nicht zu handeln“. Rousseau hingegen verstand sie als „Gehorsam gegen das Gesetz, das man sich selbst vorgeschrieben hat“. Wie aber wird Freiheit heute in den westlichen Ländern gedacht und gelebt? Machen sich Unterschiede im europäischen und amerikanischen Freiheitsbegriff an der Differenz zwischen Rousseau und Locke fest?
Das liberale Projekt und die Linke: zwischen Skepsis und Leidenschaft
Zwischen Skepsis und Leidenschaft: Die amerikanische Linke streitet über das liberale Projekt; Fouad Ajami und Bernard Lewis erklären, warum die Araber Demokraten sind
Wie das Ausland die neue deutsche Kapitalismuskritik sieht
Den Ruf Deutschlands nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder herzustellen, gehörte zu den Meisterleistungen der deutschen Politik und Diplomatie. Als Resultat dieser Politik wird Deutschland im Ausland heute von keinem mehr gefürchtet und von vielen geachtet. Deutschlands Ruf hat allerdings unter der lange andauernden Wirtschaftsflaute gelitten.
Werkstatt Deutschland
Deutschland könnte ein wenig Charisma in der Politik als Antidepressivum gut gebrauchen
Wie Wahrheitskommissionen helfen können, Konflikte beizulegen
Erfahrungen mit Wahrheitskommissionen konnten bislang in rund 40 Ländern gesammelt werden – und sie fallen sehr unterschiedlich aus. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen, manchmal in der Wiedergutmachung. Doch in jedem Fall tragen sie zu einem etwas wirklichkeitsnäheren Geschichtsbild bei.