Der kommende kalte Krieg mit dem Iran
Für die Zukunft des Nahen Ostens sind viele Szenarien denkbar. In allen bleibt die Region spannungsgeladen – und in keinem spielt Europa derzeit eine Rolle.
Für die Zukunft des Nahen Ostens sind viele Szenarien denkbar. In allen bleibt die Region spannungsgeladen – und in keinem spielt Europa derzeit eine Rolle.
Seit 2017 hat die Terrorgruppe Islamischer Staat, die zeitweise weite Teile Syriens und des Irak beherrschte, kaum noch nennenswerte Anschläge oder Anschlagsversuche im Westen unternommen. Die Organisation abzuschreiben, wäre aber verfrüht.
Die Beziehungen zwischen Israel und der jüdischen Diaspora sind auf einem Tiefpunkt angelangt
Über den Wandel von Populismus und Liberalismus in den USA, Deutschland und Israel
Jemen, Ägypten, Türkei: In der islamischen Welt reiht sich eine Krise an die andere, ohne Aussicht auf Besserung.
Seit sieben Jahren schon ist der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi an der Macht. Wenn es nach ihm ginge, würde er dieses Amt noch bis 2030 ausüben. Mit ihm steht das Militär wieder an der Spitze des Staates, alle Hoffnungen auf Demokratisierung haben sich in Luft aufgelöst – und in Gewalt
Wenn Idlib von den Assad-Truppen eingenommen wird, droht ein neuer Flüchtlingsstrom. Diesen verhindern zu wollen, verbindet die EU und die Türkei.
Die Menschen am Hindukusch sind der Gewalt müde. Eine Machtteilung mit den Taliban ist der einzige Weg, um das zerrissene Land zu versöhnen.
Auch in Afghanistan breitet sich COVID-19 immer weiter aus. Das fragile Gesundheitssystem und eine nur bedingt handlungs- und zahlungsfähige Regierung haben dem Virus nicht viel entgegenzusetzen. Die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Verwerfungen der Pandemie stellen das Land vor enorme Herausforderungen. Hoffnung darauf, dass wenigstens ein humanitärer Waffenstillstand zwischen der Armee und den Taliban den Menschen eine notwendige Atempause verschaffen könnte, gibt es wenig. Im Auftrag der Friedrich Ebert Stiftung Afghanistan waren die Fotografen Mohammad Aref Karim in Herat und Mariam Alimi in Kabul unterwegs - afghanischer Alltag in Zeiten der Pandemie.
Frieden im Nahen Osten, wann endlich? Und wie? Es ist höchste Zeit, offen über die Alternativen einer Ein-Staaten-Regelung oder einer Konföderation zu diskutieren.
Nach bald acht Jahren als Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofs steht Fatou Bensouda vor ihrer größten Bewährungsprobe: Bei den Ermittlungen zum Krieg in Afghanistan rücken erstmals auch die USA ins Haager Visier.
Außerhalb bewaffneter Konflikte dürfen Staaten im Prinzip nicht töten. Wie der Fall Soleimani zeigt, halten sich die USA nicht an das Völkerrecht. Und dies ist ein gefährlicher Weg.