Ein Ende des Konflikts ist möglich
Nach dem 7. Oktober braucht Netanjahu den schier endlosen Krieg für sein politisches Überleben. Dabei würde Israel stark von einem palästinensischen Staat profitieren.
Nach dem 7. Oktober braucht Netanjahu den schier endlosen Krieg für sein politisches Überleben. Dabei würde Israel stark von einem palästinensischen Staat profitieren.
Die Wahrheitskommission in Tunesien hat Verbrechen der Vergangenheit aufgearbeitet. Doch für eine bessere Zukunft reicht das noch nicht
Wer bewegt die Wirtschaft am Golf? Sieben Porträts
Waren die ölreichen Golfstaaten bisher verschwiegen und sehr auf sich selbst fokussiert, so drängen sie nun auf die Weltbühne. Als Investoren wirken die Vertreter ihrer Staatsfonds bei globalen Konzernen in Aufsichtsräten mit. Marken wie Emirates und Qatar Airways zieren die Trikots der weltbesten Fußballer. Welche Köpfe stecken dahinter?
Mit Beiträgen von Christian Koch, Katja Scherer, Kristin Smith Diwan und Sebastian Sons
Als Urlaubs-Eldorado war Saudi-Arabien bis vor Kurzem nur Eingeweihten bekannt. Wie so vieles, soll sich auch das im Rahmen der Vision 2030 ändern. Mit einem Mix aus Megabauten, Nachhaltigkeit und Historie will man das Land zum Reiseparadies machen. Und eine Bevölkerung mit ins Boot holen, die mit der Idee einer Öffnung für den Tourismus noch fremdelt.
„Diversifizierung“ lautet das Zauberwort für die Herrscher am Golf: Sie möchten Wachstum jenseits von Öl und Gas schaffen, sich dabei einiger ihrer sozialen Verpflichtungen entziehen, den Repressionsapparat allerdings beibehalten. Kann all das gelingen, ohne in der Bevölkerung den Wunsch nach politischer Teilhabe zu wecken? Da sind Zweifel angebracht.
Gründerinnenzeit: Eine saudische Unternehmerin im Gespräch
Auch für gut ausgebildete Frauen in Saudi-Arabien bleibt der Einstieg ins Berufsleben schwierig; von der Rückkehr nach einer Schwangerschaft ganz zu schweigen. Immer mehr machen aus der Not eine Tugend und starten ihr eigenes Unternehmen – wie Maha Shira, Gründerin von SHEWORKS. Ein Interview über Kredite, Kinderbetreuung und die Parkplatzsuche in Riad.
Was die Wirtschaftsreformen für die künftigen Geschäfte am Golf bedeuten
Wenn eine ganze Region vor einem radikalen ökonomischen Umbruch steht, dann stellen sich auch für die Handels- und Investitionspartner einige Fragen. Wird der Wandel gelingen? Was verändert sich für uns? Können wir den Umbruch begleiten, vielleicht sogar davon profitieren? Interview mit Oliver Oehms, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Riad.
Alle erwarteten eine verlustreiche Schlacht um Idlib. Doch sie blieb aus. Bedeutet das nun das Ende des Krieges in Syrien? Assad behält mit Unterstützung Russlands und des Iran die Macht, die Kurden kontrollieren den Nordosten, die Türkei errichtet ein Protektorat. Eine echte Lösung ist nicht in Sicht, nur eine brüchige Balance der Kräfte.
Der Plan ist ambitioniert. „Vision 2030“ heißt das Modernisierungsprogramm, mit dessen Hilfe der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman die Abhängigkeit seines Landes vom Erdöl beenden will. Damit steht „MbS“ nicht allein: Alle Staaten der Region sind gefordert, sich wirtschaftlich neu aufzustellen, wenn sie im Post-Öl-Zeitalter überleben wollen.