Gestärkt gegen Russland
Der Beitritt Finnlands und Schwedens steigert das Abschreckungspotenzial der NATO. Die Neuen sind natürliche Partner für Polen und die baltischen Staaten.
Der Beitritt Finnlands und Schwedens steigert das Abschreckungspotenzial der NATO. Die Neuen sind natürliche Partner für Polen und die baltischen Staaten.
Der Beitritt Schwedens und Finnlands wird das Abschreckungs- und Verteidigungspotenzial der NATO in der nordisch-baltischen Region deutlich erhöhen.
Putins Überfall auf die Ukraine hat die europäische Sicherheitsordnung beendet. Auch das prekäre Gleichgewicht im Ostseeraum ist zerstört, mit Folgen für die Verteidigungsüberlegungen Finnlands und Schwedens. Aber: Hat die NATO gerade jetzt Interesse an 1340 Kilometer neuer Grenze mit Russland?
Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie geht Stockholm anders vor als die meisten anderen europäischen Länder. Der Preis: eine relativ hohe Zahl an Todesopfern. Vor allem internationale Medien stellen kritische Fragen. Die WHO jedoch lobt Schweden, weil es sich quasi als Versuchslabor zur Verfügung stellte. Und für die Menschen im Land steht vor allem ihre Freiheit im Vordergrund.
USA, Großbritannien, Schweden: Seit Jahrzehnten spielt die Heimat von ABBA, Roxette und DJ Avicii bei den ganz Großen der Musikindustrie mit. Vor einigen Jahren hätte sich das kleine Land in Nordeuropa sogar beinahe den zweifelhaften Ruhm eingehandelt, die ganze Branche in die Pleite zu treiben – nur um sie kurz darauf selbst zu retten.
Schweden geht mutig voran, trotz aller Widerstände im In- und Ausland
Die Ankündigung von Außenministerin Wallström löste sofort Abwehrreflexe aus. Dabei geht es ihr doch um globale Gerechtigkeit und Frieden, die nur mit Geschlechtergleichstellung möglich sind. Es sind langfristige Ziele, nach zweieinhalb Jahren feministischer Politik ist es daher noch zu früh für eine Bilanz. Und der Gegenwind ist weiterhin stark.
EU: Spanien übernimmt von Schweden
Schweden hat es besonders zu spüren bekommen: Das alte System des nationalen EU-Vorsitzes hat sich in weiten Teilen überholt, immer mehr bestimmen aktuelle Themen die Tagesordnung. Was bedeutet dies für den spanischen Ratsvorsitz? Für Madrid wird es mit dem Lissabon-Vertrag schwer werden, eigene Akzente zu setzen.
Nach Prag, vor Stockholm: Die EU vor dem Wechsel der Ratspräsidentschaft
Die kleinen EU-Mitglieder sind, so zeigt die Erfahrung mit Tschechien, nicht in der Lage, die gestiegenen Anforderungen an die EU-Ratspräsidentschaft zu erfüllen. Schweden wird vor allem auf die Ratifizierung des Lissabonner Vertrags hoffen, um erste konkrete Akzente setzen zu können und die Außenwirkung der EU zu verstärken.