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  1. Publications

Publications

Eine gemischte Tüte, bitte!

Marokko oder Deutschland? Marl oder Marrakesch? Islam oder Christentum? Migrationshinter-  oder -vordergrund? Und wieso ist das mit der Herkunft überhaupt so wichtig? Vom Aufwachsen zwischen und mit zwei Kulturen.

Author/s
Mona Ameziane
IP Special

Integration ist machbar

Eine Replik auf Robert S. Leikens Verabschiedung des Integrationspostulats

Eine gelingende Integration ist auch eine Frage des Maßstabs. Während Robert S. Leiken als deren Bestandteil die Übernahme kultureller Standards erachtet (IP 3/2006), hält Markus Linden dem die Einbindung durch das deliberative Verfahren des demokratischen Rechtsstaates entgegen. Mit zwei Mechanismen kann die Demokratie Integration und Akzeptanz hervorbringen: Repräsentation und Partizipation.

Author/s
Markus Linden
IP
Creation date

Das dritte Jahr

Rückblick auf den utopischen Soll-Zustand einer Region

In mitteleuropäischen Dissidentenkreisen wurde der Zusammenbruch des Ostblocks und das, was dann kommen würde – McDonalds, Arbeitslosigkeit, Peep-Shows – recht prophetisch vorhergesehen. Nicht vorhersehbar waren: die rasende Geschwindigkeit der Entwicklung, die neuen Nationalismen, das Desinteresse an der Union – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Lage der EU dramatisch zuspitzt. Im dritten Jahr der Wiedervereinigung ist der Osten ebenso ratlos wie der Westen.

Author/s
György Dalos
IP
Creation date

Vorkolonialer Freihandel

In Afrika gibt es eine lange Tradition wirtschaftlicher Freiheit

Nach der Unabhängigkeit von der Kolonialherrschaft wurden in den meisten afrikanischen Staaten dirigistische Wirtschaftssysteme eingeführt. Das war allerdings keine Rückkehr zu vorkolonialen Zuständen, sondern das genaue Gegenteil: Unternehmertum, freier Handel und Märkte waren die Regel in Afrika. Das Modell Botswanas zeigt, dass ein Anknüpfen an diese marktwirtschaftliche Tradition ein Entwicklungsweg für Afrika sein kann.

Author/s
George B. N. Ayittey
IP
Creation date

Europas soziale Werte

Der Wohlfahrtsstaat als Projekt europäischer Identität?

Die Verfassung der Europäischen Union wurde durch die Kontroverse zwischen Befürwortern einer wohlfahrtsstaatlichen und einer wirtschaftsliberalen Ausrichtung blockiert. Ohne eine Reflexion der kulturellen Dimension dieses Konflikts dürfte seine Überwindung nicht gelingen. Hinderlich ist, dass die sozialen Verfassungswerte bislang abstrakt postuliert, aber kaum auf ihre historische und institutionelle Verankerung analysiert wurden. Genau darin liegt aber ihr Beitrag zur Identität Europas.

Author/s
Michael Opielka
IP
Creation date

Neue Krise und Entwicklung

Buchkritik

Neue und wieder aufgelegte Studien zu ethnischen und Ressourcenkonflikten, Demokratisierungserfolgen, Aids-Epidemien, Ehrbegriffen, Geschlechterverhältnissen, Armutstheorien und zur Lage der afrikanischen Jugend.

Author/s
Andreas Eckert
IP
Creation date

Kein Zutritt für „Ausländer“

Die hermetische deutsche Leitkultur schließt Migranten aus

Die dritte und vierte Generation der „Gastarbeiter“-Kinder – hier geboren, sozialisiert und ausgebildet – stößt an unsichtbare Grenzen, wenn sie hierzulande Karriere machen will: Deutsche mit türkischem Namen werden immer noch benachteiligt. Deutschland muss sich endlich dazu durchringen, seine Einwanderer willkommen zu heißen und ihnen Chancengleichheit mit seinen anderen Bürgern zu gewähren.

Author/s
Dilek Zaptcioglu
IP
Creation date

Mythos Integration

Über "negative Anpassung", Islam, Terror und Vorstadtkrawalle

Warum revoltieren französische Jugendliche? Warum töten scheinbar gut integrierte Marokkaner oder Pakistanis der zweiten Generation niederländische Filmemacher oder legen Bomben in der Londoner U-Bahn? Und was hat das alles mit dem Islam zu tun? Die europäischen Gesellschaften täten gut daran, sich mit den Problemen ihrer Immigranten näher zu befassen – und sich zu fragen, welche sie selbst zu verantworten haben.

Author/s
Robert S. Leiken
IP
Creation date

„Manchmal stehe ich wie in der Luft“

Ein Rückkehrer krempelt die irakisch-kurdische Stadt Erbil um

23 seiner 48 Lebensjahre hat Nihad Salim als Asylant in Deutschland verbracht. Heute ist er Oberbürgermeister von Erbil, der Hauptstadt Irakisch-Kurdistans, und er hat diese Stadt zu einer der blühendsten des Iraks gemacht. Denn Salim ist furchtlos genug, um vieles über den Haufen zu werfen, was aus seiner „deutschen“ Perspektive keinen Sinn macht. Seine kurdischen Landsleute lernen über ihn neue Ideen und Werte kennen.

Author/s
Susanne Fischer
IP
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Religion und Identität

Vom deutschen Versuch, "Ausländer" zu "Muslimen" zu machen

Nachdem jahrzehntelang die Religion von Zuwanderern überhaupt keine Rolle spielte, wird im derzeitigen Diskurs über Muslime in Deutschland häufig deren religiöse Identität betont. Dies geht einher mit der Konstruktion einer muslimischen Gemeinschaft, die hier als solche bisher gar nicht existiert. Das verkennt die ethnische, religiöse und kulturelle Verschiedenheit von Muslimen – und es grenzt sie von der Mehrheitsgesellschaft ab.

Author/s
Riem Spielhaus
IP
Creation date

Kein Thema für die Linke?

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf: Über Gewalt von Migranten wird feige geschwiegen

Author/s
Mariam Lau
IP
Creation date

Der diskrete Charme des Imperiums

Buchkritik

In einer meisterlichen Studie über die Wirkung von Soft Power beschreibt die New Yorker Historikerin Victoria de Grazia die „Eroberung“ Europas durch den amerikanischen Kapitalismus im 20. Jahrhundert.

Author/s
Henning Hoff
IP
Creation date