USA, Land der unbegrenzten Desinformation
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Nicht nur im Energiebereich geht Südamerika eigene Wege
Lateinamerika entwickelt ein neues Selbstbewusstsein: Starke Akteure wie Brasilien und Venezuela drängen auf regionale Selbständigkeit und suchen die rhetorische Konfrontation mit den USA. In der praktischen Kooperation, vor allem im Energiebereich, bleibt man aufeinander angewiesen; es eröffnen sich jedoch auch neue Chancen für die EU.
US-Außenpolitik im Sog des Nahost-Konflikts
Die amerikanische Außenpolitik im Nahen Osten steht vor den Scherben ihrer hehren Ansprüche. Die unvermeidliche weitere Präsenz von US-Truppen im Irak bindet Kräfte, die zur Lösung des Libanon-Konflikts und der Iran-Krise fehlen. Europäische Häme über das Scheitern der neokonservativen Strategie ist so lange fehl am Platz, wie keine besseren Konzepte zur Befriedung der Region vorliegen. Doch die sind nirgends in Sicht.
Beruht die Politik von Bush und Blair auf einer falschen Geschichtsinterpretation?
Der Historiker des britischen Empire, Bernard Porter, und der Politologe David Runciman betrachten die gegenwärtige Weltpolitik der USA und Großbritanniens in verschiedenen historischen Perspektiven.
Die Region braucht multinationale Konfliktbewältigungsstrukturen
Nordkoreas nukleare Ambitionen, Chinas
rasanter Aufstieg, Japans neue Militärdoktrin, Russlands Regionalinteressen und
die Politik der USA im pazifischen Raum haben eine geopolitische Lage
geschaffen, die potenziell gefährlich werden kann: Spannungen und Konflikte in
Nordostasien könnten militärisch eskalieren. Was fehlt, ist eine multinationale
asiatische Sicherheitsorganisation nach europäischem Vorbild.
Darfur, Iran, Russland – Konzepte werden dringend gesucht
Abgesänge auf Bush und die Neocons helfen auch nicht weiter, wenn es um die
neuen globalen Herausforderungen geht
Der Autor von „Das Ende der Geschichte“ will nach dem Irak-Krieg kein Neokonservativer mehr sein
Francis Fukuyama hat sich im Streit über die US-Außenpolitik von den
Neokonservativen verabschiedet. Rückblickend erzählt er, nicht ohne
Sympathie, die Geschichte der neokonservativen Denkschule und macht
Vorschläge, wie deren freiheitsbewusstes Erbe für eine neue, multilateral
orientierte Außenpolitik nutzbar gemacht werden kann.
Wie Staatskonzern Gazprom das Thema Energiesicherheit sieht
Die russische Firma Gazprom ist einer der
größten Energiekonzerne der Welt. Von ihren verlässlichen Gaslieferungen hängt
Europas Energiesicherheit ebenso ab wie das stabile Wachstum der
Weltwirtschaft. Denn neue Abnehmer in Asien und Nordamerika konkurrieren
inzwischen um das russische Gas. Kann Gazprom regionale und globale
Energiesicherheit gewährleisten? Nutzt der Staatskonzern die russischen
Ressourcen effizient? Antworten vom Vorstandsvorsitzenden Alexej Miller.
Auch die USA suchen nach dem richtigen Umgang mit Russland
Einzig die USA sind in der Lage, globale öffentliche Güter bereitzustellen
Moskaus Ambitionen sind größer als sein politisches Gewicht
Auf internationalem Parkett tritt Russlands Präsident, beflügelt durch
hohe Energiepreise, wieder mit großem Selbstbewusstsein auf. Aber die
russischen Supermacht-Allüren stehen auf tönernen Füßen: Seine
bisweilen ruppige Interessenpolitik schmälert den Einfluss des Landes
als globaler Akteur – Russland, so die Diagnose, mangelt es an Soft Power.
Realpolitischer Antiamerikanismus oder theorielastiger Fehlschluss?
Die enge Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Russland und Frankreich in der Irak-Krise ist
sicherlich ein Präzedenzfall. Der an der Helmut-Schmidt-Universität
in Hamburg lehrende Professor beschreibt anschaulich die praktische Abstimmung zwischen
den drei Akteuren und fragt nach der theoretischen Bewertung einer solchen Achsenbildung.
Dabei unterscheidet er zwischen „Institutionalisten“, die eher auf das Völkerrecht und die
Vereinten Nationen setzen, und „Realisten“, die sich mehr an der Machtpolitik orientieren.
Der Westen kann den politischen Wandel in der arabischen Welt fördern – oder behindern
EU und USA sollten den politischen Wandel in der arabischen Welt fördern, sollten sich
aber bewusst bleiben, dass die Ergebnisse nicht immer die gewünschten sind