USA, Land der unbegrenzten Desinformation
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Einfach würde der transatlantische Dialog auch unter einer Präsidentin Clinton nicht
Wird ein von weiblicher Hand geführtes Amerika seine „sanfte Macht“ wiederentdecken? Wer den Wahlkampfreden der aussichtsreichsten Präsidentschaftskandidatin lauscht, muss das bezweifeln: Senatorin Clinton ist zwar eine überzeugte Multilateralistin. Aber in der Frage militärischer Gewaltanwendung unterscheidet sie wenig von George W. Bush.
Der Iran hilft den irakischen Schiiten, fürchtet aber den Zerfall des Nachbarn
Der Iran hat enge Beziehungen zu schiitischen Organisationen im Irak und unterstützt schiitische Milizen im Kampf gegen die US-Truppen. Aber Teheran will andererseits auch vermeiden, dass das Land zerfällt und zu einer Bedrohung wird. Irans Interesse an stabilen Verhältnissen im Irak sollten die USA zur Kooperation nutzen.
Buchkritik
Dafür, dass sich die amerikanische Diskussion über den Irak-Konflikt für den Leser hierzulande vergleichsweise detailliert nachverfolgen lässt, sorgt eine Fülle von Übersetzungen – etwa die von Bob Woodwards neuestem Buch. Schwieriger ist es mit der Diskussion in der arabischen Welt. Drei Titel gewähren einen vertieften Einblick in die Debatte.
Zwischen Gewalt und Gesetzlosigkeit: Eine virtuelle Reise durch den Irak
Oberflächlich betrachtet scheint die amerikanische Truppenverstärkung zu wirken: Das Morden nimmt ab, Bagdad wird ruhiger. Aber hinter dieser Fassade bereiten sich zahllose Milizen – zum Teil von den Amerikanern bewaffnet – auf den Kampf nach dem Abzug der US-Armee vor. Im Irak wächst ein weiteres zerfallenes Staatsgebilde heran.
Amerika, Europa, Nahost: die Zukunft der Zäune hat erst begonnen
Amerika, Nordafrika, Nahost: In aller Welt gehen Mauern hoch, errichten Staaten Sperren, die Millionen Menschen an der Migration hindern, vor Terroristen schützen oder vom Krieg mit Nachbarn abhalten sollen. Täglich sterben ungezählte Flüchtlinge an monströsen Barrieren, die das Zeitalter der Globalisierung zu verhöhnen scheinen. Doch die Zukunft der Zäune hat erst begonnen.
Warum der Glaube im Westen nur noch eine Option unter vielen ist
In westlichen Gesellschaften ist Glaube nur noch eine unter vielen Optionen. Wie kam es dazu? Charles Taylors opulente Studie gibt darüber Auskunft
Wie die US-Regierung Freiheitsrechte auf dem Altar der Sicherheit opfert
Seit die USA ihren Krieg gegen den Terror führen, haben Inhaftierte viele eigentlich selbstverständliche Rechte verloren. Die Bush-Regierung schuf neue Gesetze, um Folter und unbegrenzte Haft ohne Prozess zu legitimieren. Doch inzwischen setzen sich nicht mehr nur Menschenrechtler, sondern sogar Militäranwälte für die Gefangenen ein.
Warum man im Irak mit der klassischen Counter-insurgency nicht weit kommt
Wenn es um Aufstandsbekämpfung im Irak geht, ist auch hierzulande oft die Rede von „Counter-insurgency“. Eine exakte deutsche Entsprechung fehlt, und wer den Begriff kennt, assoziiert ihn mit dem Vietnam-Krieg. Beides trägt eher zur Verwirrung über die amerikanische Strategie im Nahen und Mittleren Osten bei. Ein Klärungsversuch.
... in der Energie- und Klimapolitik: eine Aufgabe für Deutschland und die EU
Die Aufgabenstellung ist anspruchsvoll: krisenflexibel soll sie sein, umweltverträglich, effizient und gerecht. Deutschland und die EU sollten in der Energie- und Klimapolitik eine Vorreiterrolle übernehmen und mit der Einführung einer CO2-Steuer notwendige Veränderungen in Gang setzen.
Kultur
Hollywood macht einen Fall von schwarzem Rassismus zum Thema. Aber die hässliche Realität dieser Mordserie wird wohl ausgeblendet bleiben
Amerikas Interlektuelle sind verunsichert und diskutieren über Grundsatzfragen
Angesichts der verfahrenen außenpolitischen Lage und der innenpolitischen Zerrissenheit prüft die amerikanische Öffentlichkeit ihr Gewissen, sucht nach ihrer Identität und einer angemessenen Richtung für die Zukunft. Von welcher Breite und Tiefe diese Suche ist, zeigt ein Blick in die amerikanische Zeitschriftenlandschaft. Public intellectuals aller Art wurden nach ihrem Sommerurlaub an den Schreibtisch zitiert, um Aufschluss zu geben über die Lage des Landes.
Warum die USA ihre militärische Präsenz auf dem schwarzen Kontinent ausbauen
Mit der Schaffung von AFRICOM, einem eigenen Afrika-Kommando, bauen die USA ihre militärische Präsenz auf dem schwarzen Kontinent deutlich aus. Dabei haben sie vor allem zwei Interessen im Blick: die Energieversorgung und den Kampf gegen den Terror. Wird aber Afrika von seiner gestiegenen Rolle profitieren können?