Deutschland, Frankreich und das Wesen Europas
Das deutsch-französische Verhältnis bleibt für die EU unersetzlich. Doch es bedarf einer Erneuerung, mit europäischen Zielen, und das dringend.
Das deutsch-französische Verhältnis bleibt für die EU unersetzlich. Doch es bedarf einer Erneuerung, mit europäischen Zielen, und das dringend.
Reformunwillig, erlösungsbedürftig: Warten auf den großen Ruck
Was, wenn Wunsch und Wirklichkeit nicht übereinstimmen? „Umso schlimmer für die Wirklichkeit“, sagte der deutsche Philosoph Hegel. Ähnlich halten es bisher Frankreichs Eliten, die sich nur schwer mit der unbequemen Realität anfreunden. Dabei ist die Krise der jetzigen Republik Dauerthema, doch das politische System zu schwach, den Wechsel zu wagen.
Buchkritik
Wie steht es in einem Jahr, in dem mit den Präsidentschaftswahlen und dem Abgang von Jacques Chirac eine Ära zu Ende geht, um Frankreich und um die deutsch-französischen Beziehungen? Fünf Neuerscheinungen zum Thema ziehen Bilanz, wagen einen Ausblick und stellen zwei der Präsidentschaftskandidaten vor.
Wer führt Frankreich aus der Krise? Trends und Themen am Voraben der Präsidentschaftswahl
Mann oder Frau, rechts, links oder Mitte, mehr Frankreich oder doch mehr Europa: Selten war das Rennen um den Elysée-Palast so offen, selten zeigten sich die Wähler so unzufrieden mit den Kandidaten. Grande Nation, große Sorgen: Nach der enttäuschenden Bilanz der Ära Chirac dürstet das Land nach Erneuerung – wer befreit die gefangene Republik?
Frankreichs Wirtschaft: Von Staatsdirigismus zur modernen Standortpolitik
„Staatsdirigismus“ – ein gern benutzter Vorwurf an die französische Adresse, wenn es kriselt in den deutsch-französischen Wirtschaftsbeziehungen. Ein genauerer Blick auf Frankreichs Wirtschaft zeigt, dass auch im Heimatland des Colbertismus die Globalisierung Einzug gehalten hat. Doch dieser Wandel steckt noch voller Widersprüche.
Allen Unkenrufen zum Trotz: Frankreich ist nicht europafeindlich
Noch immer hat Frankreich den Schock des 1989 eingeleiteten Paradigmenwechsels der europäischen Integration – der das Land vom Zentrum an die Peripherie des neuen Europa rückte – nicht verdaut. Doch die innerfranzösische Debatte zeigt: Es bestehen durchaus Chancen, dass die Franzosen bald wieder eine konstruktive Europa-Politik betreiben.
Frankreichs Außenpolitik zwischen Tradition, Realpolitik und Moralismus
Welches Europa wollen die Franzosen? Welches Verhältnis zu den Vereinigten Staaten, zu Russland, zu UN und NATO streben sie an? Wie sehen sie ihre eigene Rolle in der Welt? Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen stellt sich die französische Außenpolitik als ein komplexes Mosaik von einander zum Teil widersprechenden Zielen dar.
Ohne Frankreich geht nichts in Europa. Kann Berlin Paris aus der Schmollecke holen?
Nach wie vor gilt, dass ohne die zwei „Großen“ in Europa nichts geht: Aber Frankreich und Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren eher als Bremser denn als Turbomotor präsentiert. Von beiden wird abhängen, ob das Europa der 27 die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfolgreich meistert – oder ob es weiter in Lethargie verharrt.
Zum reformpolitischen Stillstand in Frankreich
Drei Faktoren tragen dazu bei, dass Frankreich derzeit von einer Krise in die nächste taumelt: zum einen die Schwierigkeit, das französische Gesellschaftsmodell an die Herausforderungen der Globalisierung anzupassen, zum zweiten die erheblichen Mängel des politischen Systems. Und drittens wird jetzt ein Jahr lang Wahlkampf in der Republik herrschen. Kein Wunder, dass die Fronten sich immer mehr verhärten.
Warum Mitterrand aus Rücksicht gegenüber Gorbatschow zögerte
Deutschlands und Frankreichs Beitrag für eine Konfliktlösung
Frankreich pflegt seit Jahrzehnten ein intensives Verhältnis zu den Palästinensern. Deutschland verbinden „besondere Beziehungen“ mit Israel. Die Betrachtung des Nahost-Konflikts fällt dementsprechend unterschiedlich aus. Vor Ort arbeiten deutsche und französische Diplomaten kaum zusammen. Trotzdem gelang es den Gründungsnationen der EU, eine für alle EU-Länder akzeptable und zukunftsweisende Nahost-Politik zu formulieren.
Buchkritik
Bücher des Jahres, die wir gerne ausführlicher rezensiert hätten
Kultur
Die Ausgrenzung der Arbeitslosen ist es, die Europas Sozialstaatsmodelle bedroht