Die erfolgreiche indische Diaspora
Hoch qualifizierte Inder insbesondere in den USA, Kanada oder Großbritannien bauen Netzwerke auf, die auch der Wirtschaft ihres Heimatlands nutzen können.
Hoch qualifizierte Inder insbesondere in den USA, Kanada oder Großbritannien bauen Netzwerke auf, die auch der Wirtschaft ihres Heimatlands nutzen können.
Wie Delhis Demokratie erfolgreich soziale und politische Strömungen ausbalanciert
Was hält ein Volk mit einem Sechstel der Weltbevölkerung zusammen? Wie gut, wie effizient kann es regiert werden? Indien gibt darauf Antworten: Mittels demokratischer Wahlen, föderaler Machtbalance und Beteiligung auch der Unterprivilegierten konnte trotz größter ethnischer wie religiöser Vielfalt der soziale Frieden bewahrt werden – Voraussetzung für Wirtschaftswachstum und den Aufstieg zu einem Global Player.
Grund für den indischen Pluralismus: Fast jeder Bürger gehört irgendeiner Minderheit an
Wie kann ein Gemeinwesen funktionieren, in dem die Mehrheit der Bevölkerung – inklusive des Premierministers – die Nationalsprache nicht versteht? Ganz einfach, meint Shashi Tharoor: Die meisten Inder gehören in ihrem Land einer Minderheit an. Die Essenz des indischen Pluralismus besagt, dass man mehrere Dinge zugleich sein kann.
Mit einem Heer junger, gut qualifizierter Arbeitskräfte wird Indien zum Wettbüro des Wissens
Im Windschatten Chinas wächst Indien zum asiatischen Supertiger heran und verblüfft den Westen mit blendenden Zahlen. Jahr für Jahr strömen Millionen junger, gut ausgebildeter Inder auf den Markt, kreieren IT-Lösungen, Software, Ingenieurstechnologie. So wie sich China zur Werkbank der Welt emporgearbeitet hat, entwickelt sich Indien zu ihrem verlängerten Büro – der globale Wissenshandel steht vor einer Revolution.
Wirtschaftszusammenarbeit mit Delhi: Warum wir Indien mehr brauchen als Indien uns
Alle Welt schaute nach China und übersah Indien – auch die deutsche Wirtschaft. Dabei stellt das Land bereits Firmen von Weltruf und wächst zu einer der erfolgreichsten globalen Volkwirtschaften heran. Ob Energie, Engineering oder Infrastruktur: Wir müssen Delhi eine gewichtige Partnerschaft anbieten, um dort wirtschaftlich zum Zuge zu kommen – und gemeinsam mit Indien auch unsere Zukunft zu gestalten.
In der Wahrnehmung des Westens gilt Indien zunehmend als das "bessere China"
Stimmen die Prognosen, wird Indien in etwa 15 Jahren an Japan und Deutschland vorbeipreschen und zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt werden – eine Entwicklung, die sich historisch mit dem industriellen Aufstieg des deutschen Reiches Ende des 19. Jahrhunderts vergleichen lässt. Europa wird erst langsam bewusst, welcher Konkurrent da heranwächst.
Neue Realpolitik in Delhi: Ein privilegiertes Verhältnis zu den USA ist für Indien von Vorteil
Delhi hat seine Wunschträume von einer multipolaren Weltordnung ad acta gelegt und pflegt sein neues Verhältnis zu Washington in bester realpolitischer Manier: Den gelegentlichen Ärger über das enge Bündnis der USA mit Indiens Erzfeind Pakistan machen die vielfältigen Vorteile der indo-amerikanischen Annäherung mehr als wett.
Erfordert Indiens wachsende weltpolitische Bedeutung eine Neudefinition seiner Außenpolitik?
Die veränderten nationalen und internationalen Konstellationen seit 1991 haben Indiens außenpolitischen Spielraum deutlich erhöht. Die Beziehungen zu den USA und China haben sich verbessert, es ist ein wirtschaftspolitischer Global Player. Sind Eigenständigkeit und Unabhängigkeit somit noch die richtigen Leitlinien für die Außenpolitik?
In wenigen Jahren hat es Indien geschafft, zur globalen Wirtschaftsmacht aufzusteigen
Lange galt Asiens anderer Gigant als schwerfällig, überreguliert, von bitterer Armut, sozialen Konflikten, Korruption und wüster Bürokratie geplagt. Doch seit den Wirtschaftsreformen zu Beginn der neunziger Jahre hat die größte Demokratie der Welt eine erstaunliche Metamorphose vollzogen – Indien hat gelernt, seine Probleme zu bewältigen.
Debatte
Nicht nur in der westlichen Welt diskutiert man über die Bedeutung der Religion für die Politik. In Indien wird seit längerem unter dem Begriff des „Säkularismus“ das Zusammenleben der vielen religiösen Gruppen in Südasien erörtert. Im vergangenen Sommer wurde diese Debatte für ein breiteres Publikum zugespitzt auf den Seiten von Outlook India geführt. Wir dokumentieren die Beiträge von drei führenden indischen Gelehrten, die auch deutliche Meinungen nicht scheuen.
Der Preis für die US-indische Atomkooperation ist zu hoch
Im Zuge eines bilateralen Atomabkommens
bieten die USA Indien Brennstofflieferungen an. Ob Neu-Delhi Kontrollen zulässt
oder Atomtests wieder aufnimmt, ist ungewiss. Doch in jedem Fall ist das
Abkommen eine Schwächung des Atomwaffensperrvertrags und des weltweiten
Atomtestmoratoriums.
Der Terrorismus als Speerspitze der Anti-Globalisierer; warum die Neocons trotzdem gewonnen haben und wie man Afghanistan erfolgreich aufbaut
Ökonomie
Wenn die Europäer nicht global konkurrenzfähiger werden, dürften die großen Entwicklungsländer sie bald wirtschaftlich überholen: Was dann, Europa?