Weltspiegel

30. Dez. 2024

Die erfolgreiche indische Diaspora

Hoch qualifizierte Inder insbesondere in den USA, Kanada oder Großbritannien bauen Netzwerke auf, die auch der Wirtschaft ihres Heimatlands nutzen können. 

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Bild: Alphabet-Chef Sundar Pichai, hier mit seiner Ehefrau Anjali Pichai im Juni 2023 bei einem Staatsbankett im Weißen Haus.
Erfolgreich in den USA: Alphabet-Chef Sundar Pichai, hier mit seiner Ehefrau Anjali Pichai im Juni 2023 bei einem Staatsbankett im Weißen Haus, gehört zu den prominentesten Auswanderern aus Indien.
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Im 21. Jahrhundert prägen Menschen indischer Abstammung die Vorstands­etagen von amerikanischen Konzernen, aber auch die Softwareentwicklung vieler Unternehmen in Europa und die Baustellen der prosperierenden Volkswirtschaften am Persischen Golf. 

Die amerikanische Vizepräsidentin und Kandidatin bei den Präsidentschaftswahlen 2024, Kamala Harris, hat ebenso wie der bis Juli 2024 amtierende britische Premierminister Rishi Sunak indische Wurzeln. Mit der Ehefrau des künftigen Vizepräsidenten, Usha Vance, wird es eine prominente indischstämmige Person im Weißen Haus geben. Usha Vance, die auf eine erfolgreiche Karriere als Juristin zurückblickt, wird die erste „Second Lady“ hinduistischen Glaubens sein. 

25 Vorstandsvorsitzende amerikanischer S&P 500-Unternehmen haben ebenso indische Vorfahren wie der Chef der Weltbank und sechs Parlamentarier in Australien. Im neuen britischen Unterhaus stieg die Zahl der Abgeordneten mit indischen Wurzeln nach den Wahlen vom 4. Juli 2024 auf den neuen Rekordwert von 26 Personen. Die Zahl der indischstämmigen Parlamentarier im US-Kongress steigt nach den Wahlen vom November 2024 auf nunmehr sechs Personen, die sich im informellen „Samosa Caucus“ zusammengeschlossen haben. 

Die Auswanderung aus Indien und der Export von Humankapital sind jedoch keine Erfindungen der letzten Jahre, sondern begannen im 19. Jahrhundert. Die wirtschaftliche Talfahrt Indiens führte ab den späten 1830er Jahren zu einem Export von Humankapital in andere britische Kolo­nien, in denen Arbeitskräftemangel herrschte. Indische Vertragsarbeiter ersetzten in der Karibik Sklaven auf Zuckerrohrplantagen. In Südostasien, im Südpazifik und in einigen afrikanischen Kolonien erhöhten indische Arbeiter das verfügbare Humankapital und ermöglichten die intensivere Bewirtschaftung von Minen und Plantagen. Rund fünf Millionen Inder verließen im 19. Jahrhundert ihre Heimat. Es ist fraglich, ob sich das britische Kolonialreich ohne die indischen Exporte von Arbeitskräften in gleicher Weise hätte entfalten können. 

Schon vor fast 20 Jahren waren Amerikaner indischer Abstammung die am besten verdienende Gruppe in den USA und wiesen ein durchschnittliches Jahreseinkommen von über 50 000 Dollar auf. Die Netzwerke von ausgewanderten Indern und einheimischen Informatikern ergänzen sich schon seit den 1990er Jahren: Aufträge aus den USA sorgen für Nachfrage und Beschäftigung in indischen Softwarefirmen. Seit einigen Jahrzehnten ist die Informatik für ambitionierte Inder auch ein Vehikel zur Auswanderung in die USA oder in andere OECD-Länder.

Diese Entwicklung hat sich fortgesetzt. 2019, im Jahr vor der Corona-Pandemie, entfielen nahezu drei Viertel der sogenannten H-1B-Visa in den USA auf Menschen aus Indien: Von den insgesamt 421 276 Visaanträgen wurden 313 944 von Inderinnen und Indern gestellt; 2022 gingen 73 Prozent der H-1B-Visa an Inder. Das H-1B-Programm erlaubt Hochqualifizierten, in den USA zu arbeiten. Es richtet sich an Arbeitgeber, die Ausländer mit Nichteinwanderungsstatus als Arbeitnehmer für ausgewählte Tätigkeiten mit besonderen Qualifikationen einstellen möchten.

Bildung und Leistungs­bereitschaft begründen das Wohlwollen gegenüber ­Zuwanderern aus Indien

Die Auswanderungswelle aus Indien hält an: Jedes Jahr verlassen etwa 2,5 Millionen Menschen das Land. Besonders große indische Gruppen finden sich in den USA, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südafrika, Kenia und im Vereinigten Königreich. In einigen Bereichen deutet sich indessen eine Abschwächung des Auswanderungsdrucks an. Die hohen Gehälter, die Informatiker in Indien verdienen, führen zu einem abnehmenden Interesse an einer Tätigkeit im Ausland.

Unterschieden werden muss zunächst zwischen Personen indischer Herkunft (Persons of Indian Origin, PIOs) und nicht in Indien ansässigen Staatsbürgern (Non-resident Indians, NRI). Nichtansässige Staatsbürger leben und arbeiten im Ausland und unterliegen dort der Steuer­pflicht, wenn sie weniger als 182 Tage im Jahr in Indien verbringen. Personen indischer Herkunft hingegen haben die Staatsbürgerschaft des neuen Heimatlands angenommen. Da Indien keine doppelte Staatsbürgerschaft zulässt, mussten viele Ausgewanderte ihre Staatsbürgerschaft aufgeben. Diese Gruppe der PIOs umfasst gegenwärtig etwa 18 Millionen Menschen. Zu den PIOs werden auch in Mauritius, Fidschi, Malaysia, Singapur und Südafrika lebende Nachfahren früherer Auswanderer gezählt. Weitere 13 Millionen indische Staatsbürger leben Schätzungen der indischen Regierung zufolge im Ausland, haben aber weiterhin einen indischen Pass.


Empfang mit offenen Armen

Während im Ausland lebenden Chinesen oft Misstrauen entgegenschlägt, werden Inder in vielen Fällen mit offenen Armen empfangen. 70 Prozent der US-Amerikaner haben eine positive Meinung von Indien, während nur 15 Prozent ein positives Bild der Volksrepublik China haben. Gewiss reflektiert diese unterschiedliche Behandlung zweier Auswanderergruppen auch den gegenwärtigen geopolitischen Konflikt. Wesentlich verantwortlich für die tendenziell wohlwollende Behandlung von indischen Einwanderern ist deren hoher Bildungsgrad und der überdurchschnittliche Beitrag, den sie zur Entwicklung der Wirtschaft des Gastlands leisten.

Dies gilt in erster Linie für die Inder, die in westlichen Industriegesellschaften leben: 2,7 Millionen Inder leben in den USA, 835 000 in Großbritannien, 720 000 in Kanada und 579 000 in Australien. Eine größere Zahl von Indern ist allerdings in die Nachbarstaaten Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate ausgewandert, wo sich 2,5 bzw. 3,5 Millionen Inder niedergelassen haben.

Während in den ersten Jahren nach der Unabhängigkeit vorwiegend gering qualifizierte Menschen nach Großbritannien auswanderten, unterschied sich Migration in die klassischen Einwanderungsländer USA, Kanada und Australien ab Mitte der 1960er Jahre deutlich von diesem Muster. Nach der Revision der amerikanischen Einwanderungsgesetze im Jahr 1965 zogen diese Länder vor allem Hochqualifizierte an. Zuvor gab es sowohl in den USA als auch in Australien explizite Beschränkungen für die Zuwanderung von Indern.

Die indischen Zuwanderer fallen sowohl in den USA als auch in Australien durch überdurchschnittliche Bildung auf. In Amerika verfügen fast 80 Prozent der in Indien geborenen Einwohner über mindestens einen Bachelor-Abschluss, während nur 50 Prozent der aus China stammenden Bevölkerung einen Bachelor haben; bei der Gesamtbevölkerung der USA liegt dieser Wert bei gerade einmal 30 Prozent. Vergleichbare Werte zeigen sich in Australien, wo zwei Drittel der indischstämmigen Einwohner zumindest einen Bachelor-Abschluss aufweisen, ein doppelt so hoher Wert wie bei der Gesamtbevölkerung.

Wenig überraschend ist, dass die indischstämmigen Amerikaner sehr gut verdienen. In den USA beträgt der Median des Haushaltseinkommens dieser Gruppe 150 000 Dollar und liegt damit doppelt so hoch wie der Median aller Haushalte. Chinesische Einwanderer verfügen mit einem Median-Einkommen von 95 000 Dollar zwar über ein überdurchschnittliches Haushaltseinkommen, haben aber deutlich weniger Geld zur Verfügung als die indischen Zuwanderer. In Australien sind die Verhältnisse ähnlich, aber etwas weniger deutlich: Indischstämmige erzielen ein Haushaltseinkommen von 87 000 US-Dollar, während der Wert bei allen Haushalten bei rund 62 000 Dollar liegt.


Erfolgreich in den MINT-Berufen

Auch in Deutschland sind Zuwanderer aus Indien überdurchschnittlich erfolgreich. Sie erzielen mit einem Median-Monatslohn von 5227 Euro Ende des Jahres 2022 die höchsten Einkommen sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter in Vollzeit nach Staatsangehörigkeit. Die Median-
Einkommen von Österreichern (4895 Euro), US-Amerikanern (4862 Euro), aber auch Deutschen (3785 Euro) liegen deutlich unter den Einkommen von Indern. 

In Deutschland leben relativ wenige Inder, diese erzielen aber ein überdurchschnittliches Einkommen

Noch niedriger als die für Deutsche gemessenen Werte sind die Median-Einkommen von Ausländern insgesamt (2881 Euro). Ein wichtiger Grund für die überdurchschnittlich hohen Einkommen der zugewanderten Inder ist, dass viele von ihnen in der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft oder Technik (MINT-Berufe) tätig sind. Von Ende 2012 bis Ende Juni 2023 stieg die Zahl der Inder in diesen Berufen von 7000 Menschen auf 48 500 Personen – ein Anstieg um nahezu 600 Prozent.

Die Zahl der in Deutschland lebenden Inder hat sich von 2010 bis 2020 von 48 300 auf 150 800 mehr als verdreifacht. Deren Anteil an der Gesamtzahl der in Deutschland lebenden Ausländer war mit 1,6 Prozent (2020) jedoch niedrig. Die Zahl der in Deutschland arbeitenden Inder steigt seit dem Ende der Pandemie allerdings weiter an: Von Januar 2020 bis Januar 2024 hat sich die Zahl der Beschäftigten aus Indien nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit von 70 050 auf 143 610 Menschen mehr als verdoppelt. Auffällig ist, dass 57,8 Prozent der im März 2021 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Inder einen qualifizierten Abschluss aufwiesen und damit deutlich besser qualifiziert waren als Inländer (28,3 Prozent) und Ausländer insgesamt (16,5 Prozent mit qualifiziertem Abschluss).


Den amerikanischen Traum leben

In den USA hat sich eine Gruppe von indischstämmigen Einwanderern zur „Indiaspora“ zusammengeschlossen. Die Gruppe wirbt für ein positives Bild der indischen Neu-Amerikaner. Die These, indische Zuwanderer seien motiviert und suchten (mit Erfolg) nach dem amerikanischen Traum, erscheint plausibel. Möglicherweise sorgen die indischen Migranten mit ihren Ambitionen für eine neue Selbstvergewisserung der amerikanischen Gesellschaft: Die indischstämmigen Amerikaner zeigen, dass das Aufstiegsversprechen in den USA noch immer realisierbar ist.

Einige Entwicklungen und Daten verblüffen: Nahezu 60 Prozent der Hotels in den USA sind im Besitz von Menschen indischer Abstammung. Obwohl der Anteil der indischstämmigen Amerikaner bei nur etwa 1,5 Prozent der Gesamtbevölkerung der USA liegt, wird deren Beitrag zum Einkommensteueraufkommen auf etwa 5 Prozent geschätzt. 

Die bereits angesprochene positive Perzeption indischer Einwanderer liegt demnach in den hohen Einkommen dieser Migranten und ihrem überdurchschnittlichen Beitrag zum Steueraufkommen begründet. Anders als in Deutschland vielfach angenommen, leisten Zuwanderer erst dann einen Beitrag zur Steigerung der Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung, wenn ihr Einkommen über dem Median der Gesamtbevölkerung liegt. Insbesondere in Ländern mit hohen Transferleistungen reduziert sich der Wohlstand aller, wenn niedrig Qualifizierte zuwandern, die geringe Einkommen erzielen und Transferzahlungen in Anspruch nehmen. In den USA oder Australien steigern die indischstämmigen Zuwanderer den Wohlstand der Gesamtbevölkerung und dämpfen ihn nicht.


Erstaunlich konservativ

Anders als in Indien selbst gibt es bei den in den USA lebenden Indern offenbar sehr viel weniger kastenübergreifende Hochzeiten als in Indien selbst. Die Auswanderer bewahren, wie so oft, die Traditionen des Heimatlands, unabhängig von den Veränderungen, die dort stattfinden. Politisch zeigen sich Personen mit indischen Wurzeln häufig erstaunlich konservativ. Die frühere britische Innenministerin ­Suella Braverman etwa gehört dem rechten Flügel der konservativen Partei an und verwahrt sich gegen die Unterstellung, die Hautfarbe eines Menschen würde dessen politische Ansichten diktieren.

Der US-Unternehmer Vivek Ramaswamy kritisiert die amerikanische Woke-
Bewegung als „psychologische Sklaverei“, betrachtet den Klimawandel als eine Erfindung und unterstützte nach dem Scheitern der eigenen Kandidatur Donald Trump. Ramaswamy wurde vom World Economic Forum vor einigen Jahren zu einem „Young Global Leader“ gekürt. Er beschwerte sich und klagte gegen die Davoser Veranstalter: Er sei kein „Weltbürger“, sondern Bürger der USA. Ramaswamy fordert die Abschaffung von Programmen zur Förderung benachteiligter Gruppen, die als „affirmative action“ bezeichnet werden. Ebenso deutlich vertritt er die Position, nur Leistung und nicht Herkunft sollten über den beruflichen Erfolg einer Person entscheiden. In Indien sei das Kastensystem für mangelnde Dynamik verantwortlich.

In den kommenden Jahren wird die indische Volkswirtschaft auch von der stetig wachsenden indischen Diaspora profitieren. Die Chefs von IBM und Alphabet, Arvind Krishna und Sundar Pichai, gehören zu den prominentesten Auswanderern aus Indien. Der neue Präsident der Weltbank, Ajay Banga, wurde in Indien geboren und leitete mehr als ein Jahrzehnt lang das ­Kreditkartenunternehmen Mastercard. 

Die in Chennai geborene Indra Nooyi leitete zwölf Jahre den PepsiCo-Konzern und sitzt im Aufsichtsrat von Amazon. Sie zeigt sich davon überzeugt, dass die Kombination von indischen und amerikanischen Spitzenuniversitäten für die hohe Zahl von Führungskräften indischer Abstammung in den USA gesorgt habe: In Indien gäbe es bei den Auswahlprüfungen der besten Universitäten keine Vetternwirtschaft und Patronage, sondern anonymisierte Auswahlverfahren. Beim anschließenden Studium in den USA seien neue Schwerpunkte gesetzt und insbesondere kritisches Denken gefördert worden. Diese Kombination habe großartige Führungskräfte hervorgebracht.

Einzelfälle sind die oben genannten Personen nicht: In einer Verbleibstudie untersuchten drei Ökonomen, welchen Pfad die erfolgreichsten Absolventen des strikten Eingangstests der renommierten indischen Technischen Hochschulen ­eingeschlagen hatten. Von den besten 1000 des Prüfungsjahrgangs 2010 wanderten 36 Prozent aus, von den besten 100 Absolventen 62 Prozent und von den besten zehn suchten neun ihr berufliches Glück im Ausland. Wenig überraschend ist der Befund, dass nahezu zwei Drittel der untersuchten Toptalente der indischen Hochschulen in die USA auswanderten, aber nur 3 Prozent nach Deutschland.


Die indische Heimat profitiert auch

Volkswirtschaftlich sind die Heimat­überweisungen im Ausland arbeitender indischer Staatsbürger von erheblicher Bedeutung. Nach Angaben der Weltbank flossen 2023 in kein anderes Land annähernd so viele Heimatüberweisungen wie nach Indien, das 125 Milliarden US-Dollar verbuchte, gefolgt von Mexiko (67 Milliarden) und China (50 Milliarden). Insgesamt beliefen sich sämtliche Heimat­überweisungen im Jahr 2023 auf einen Betrag von rund 791 Milliarden Dollar. Diese Überweisungen werden von den indischen Finanzbehörden vergleichsweise großzügig gehandhabt: In jedem Fiskaljahr (April bis März) können Einzelpersonen bis zu 250 000 US-Dollar nach Indien überweisen.

Die Bedeutung im Ausland lebender Inder und von Menschen mit indischen Wurzeln entwickelt sich ähnlich stürmisch wie der wirtschaftliche und politische Aufstieg ihres Heimatlands. Hoch qualifizierte Inder wandern häufig in die USA, Großbritannien, Kanada und Australien aus, während geringer Qualifizierte oft im arabischen Raum arbeiten. Insbesondere die in OECD-Ländern tätigen Inder sorgen nicht nur für eine Stärkung des Humankapitals in jenen Volkswirtschaften, sondern bauen auch grenzüberschreitende Netzwerke auf, von denen die indische Wirtschaft profitieren dürfte.

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Bibliografische Angaben

Internationale Politik 1, Januar/Februar 2025, S. 94-99

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Heribert Dieter

Made in India

Indien ergreift zahlreiche Maßnahmen, um seine Warenexporte zu steigern.

Prof. Dr.  Heribert Dieter arbeitet bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin und beim National Institute of Advanced Studies in Bengaluru. 

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