Malediven: Der geopolitische Archipel
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Pekings Energiepolitik zwischen fossiler Energiesicherheit und Klimaschutz
Um sein enormes Wirtschaftswachstum anzufeuern, setzt China weiter auf heimische Kohle. Doch was Energieimporte, vor allem Öl, spart, ist schlecht für das Klima. Erneuerbare Energien könnten einen Ausweg aus dem Dilemma weisen – als Brücke ins postfossile Zeitalter zieht die Volksrepublik allerdings eher Clean-Coal-Technologien in Betracht.
Wie das Reich der Mitte zunehmend die globalen Spielregeln bestimmt
Dank seines wirtschaftlichen Aufstiegs wächst Pekings Rolle im internationalen Machtgefüge dramatisch. Anstatt China penetrant zu belehren, sollte der Westen sich von der Illusion verabschieden, weiterhin als unbestrittener Hegemon die Geschicke der Welt zu lenken. Auch „Exportweltmeister“ Deutschland muss sein Verhältnis zu China überdenken.
Die chinesische KP will Olympia als Effizienznachweis nutzen
Auf der exponierten Bühne der Olympischen Spiele von Peking 2008 wird die Kommunistische Partei Chinas ihre bevorzugte Version der chinesischen Zukunft zur Aufführung bringen. Dargeboten wird die Vision eines energisch aufwärts strebenden Chinas unter der unangefochtenen Herrschaft der KPCh. Die Weltöffentlichkeit als Publikum ist wichtig – aber die zentrale Botschaft von Peking 2008 richtet sich nach innen.
... China! Zumindest ist die Entwicklung des Nachbarn Peking nicht ganz geheuer
Wenn es um Russland geht, sind die Gefühle der chinesischen Elite in jeder Hinsicht komplex, ihr außenpolitischer Blick ambivalent: Einerseits freut sich Peking über die Konfrontationsstrategie des Kremls gegen den Westen. Andererseits fürchten Chinas Strategen Russland zunehmend als geopolitischen Rivalen – vor allem in Zentralasien.
Warum Kim Jong Il weniger mächtiger ist, als der Westen glaubt
Diszipliniert und durchorganisiert wirkt die Volksrepublik Korea auf den flüchtigen Betrachter, stromlinienförmiger, als die DDR je gewesen ist. Doch der zweite Blick offenbart Risse in der Fassade: Inseln der Marktwirtschaft, interne Konkurrenzkämpfe, und selbst der „Geliebte Führer“ schwächelt. Kim Jong II hat seine Nachfolge noch immer nicht geklärt. Denn jeder Kandidat dürfte Widerstand provozieren. Ansichten aus einem verschlossenen Land.
Buchkritik
Drei Konfliktlinien prägen derzeit das Spiel um Macht und Einfluss in Ostasien: die wachsende Polarität zwischen den USA und China, der zunehmende Antagonismus zwischen China und Japan und das triangulare Verhältnis mit den USA als externem Akteur. Drei Neuerscheinungen bringen Licht ins dunkle Spiel der sicherheitspolitischen Kräfte.
Buchkritik
Wenn eine wirtschaftliche Entwicklung so rasant vor sich geht wie die Chinas, bemühen wir häufig biblische Begriffe oder Referenzen aus dem Tierreich, um sie begreifen zu können. Doch das Wachstum des chinesischen „Drachens“ ist weder unerklärlich, noch wird es sich im gleichen Tempo fortsetzen. Vier Neuerscheinungen zeigen, warum.
Das Konzept "Asien" sollte für mehr stehen als Wirtschaftsboom
Güter, Touristen, Filme und Musik lassen Ostasien wirtschaftlich und kulturell zusammenwachsen. Doch Misstrauen zwischen den Staaten schwächt die Verbindungen – schließlich hatten die Nachbarn jahrhundertelang kaum Kontakt miteinander. Im 21. Jahrhundert muss Asien sich versöhnen und sich als Verfechter universeller Rechte neu definieren.
Warum China die regionale Kooperation in Ostasien weiter vertiefen will
Die Integration der ostasiatischen Staaten ist ein historischer Prozess, der seit zehn Jahren in kleinen Schritten voranschreitet. Große Hürden sind noch zu überwinden; aber wenn die Partner einander auf gleicher Augenhöhe begegnen und auch Systemunterschiede tolerieren, dann werden alle beteiligten Länder von dieser Entwicklung enorm profitieren.
Was Asien zum weltweiten interkulturellen System beitragen kann
Wird Asien Europa auch in Bezug auf die kulturelle Integration einholen können? Viele Europäer bezweifeln das. Doch Asien verfügt nicht nur über ein stabiles gemeinsames ethisches Fundament. Es hat auch, zum Teil lange vor Europa, eine Reihe von moralischen Prinzipien entwickelt, die heute als Elemente eines gemeinsamen Weltethos dienen können
Wie Japans neuer Premier die asiatischen Beziehungen wieder ins Gleis setzen will
Einen großen Erfolg hatte Premier Shinzo Abe in seiner kurzen Amtszeit: Er beendete die Eiszeit zwischen China und Japan. Sein Nachfolger Fukuda wird diesen Weg mit Sicherheit weitergehen – und so die Grundlage für die weitere Verbesserung der südostasiatischen Beziehungen legen. Dort spielte Japan lange Zeit die Rolle des Buhmanns.
Ostasien muss seine Chance nutzen, die internationale Ordnung mitzugestalten
Handel, Institutionen, Sicherheit: In dem Maße, in dem die ostasiatischen Staaten regional zusammenarbeiten, müssen sie sich auch weltweit engagieren. Dafür sollten sich die Newcomer ans westliche Wertesystem anpassen und die etablierten Mächte Verantwortung abgeben. Acht Punkte, die auf die Agenda der asiatischen Integration gehören.