Hipster Bennett
Der neue Premierminister, der Benjamin Netanjahu beiseite schob, steht für den politischen Aufstieg der Nationalreligiösen. Diese stellen Israels liberale Demokratie auf die Probe.
Der neue Premierminister, der Benjamin Netanjahu beiseite schob, steht für den politischen Aufstieg der Nationalreligiösen. Diese stellen Israels liberale Demokratie auf die Probe.
Die Bundeswehr und die Israel Defense Forces: Identitäten der Streitkräfte im Vergleich.
Jemen, Ägypten, Türkei: In der islamischen Welt reiht sich eine Krise an die andere, ohne Aussicht auf Besserung.
Sechs Thesen auf dem Prüfstand
Wenn hierzulande über islamistisch motivierte Gewalt diskutiert wird, heißt es oft, die Ideologie spiele keine Rolle. Die Radikalisierung junger Menschen sei eine Reaktion – auf die Politik der USA, Israels, des Westens. Dass wir die religiöse Dimension leugnen, sagt mehr über uns aus als über die Terroristen. Und es ist nicht unser einziger Irrtum.
Was Frauke Petry und die AfD als „Garanten jüdischen Lebens“ taugen
Fünf Thesen auf dem Prüfstand
Seit mehr als 50 Jahren hat kein Papst so radikale Veränderungen angestoßen wie der Argentinier Jorge Bergoglio. Wird jetzt alles anders im Vatikan? Manches gewiss. Doch gerade da, wo viele Beobachter Neues von Franziskus erwarten, wird der Papst die Erwartungen enttäuschen müssen. Und das hat viel mit seiner Wende zum globalen Süden zu tun.
Der ägyptischen Muslimbruderschaft steht eine ungewisse Zukunft bevor
Von der islamistischen Untergrundbewegung zur Regierungspartei: An diesem Schritt ist Ägyptens Muslimbruderschaft gescheitert – vor allem, weil sich die Konservativen in der Bewegung durchsetzten. Die Unterdrückung durch die Militärregierung sehen sie jetzt als Zeit der Prüfung. Dabei wäre es viel besser, die Muslimbrüder einzubinden.
Barrieren für eine echte Teilnahme am politischen Prozess müssen sinken
Der Arabische Frühling hat Islamisten die Teilhabe an der Macht ermöglicht. Doch fehlt ihnen die nötige Kompetenz, und seit dem Sturz Mursis sind sie auf dem gefährlichen Weg in die Isolation. Nötig wären eine kluge Einbindung, die es Islamisten erlaubt, beispielsweise auf lokaler Ebene Regierungserfahrung zu sammeln, und eine Übergangsjustiz.
Tunesiens Verfassung ist verabschiedet, sie muss sich aber noch bewähren
In Tunesien, dem Ursprungsland des Arabischen Frühlings, ist der demokratische Übergang bislang noch am besten geglückt. Die neue Verfassung spiegelt einen Ausgleich der Lager wider; die Ennahda-Partei begnügt sich damit, die Macht erst auf längere Sicht zu erobern. Antworten auf drängende Probleme haben die Islamisten allerdings nicht zu bieten.
Es gibt keinen „reinen“ islamischen Staat – er braucht Elemente der Moderne
Die Errichtung eines „islamischen Staates“ ist eine der zentralen Forderungen des politischen Islam. Nur haben es dessen Denker versäumt, tiefer über fundamentale Fragen wie Religion und Staat oder die Rechte des Individuums nachzudenken. Will der politische Islam Probleme der modernen Welt lösen, muss er aber Anleihen bei der westlichen Moderne nehmen.
Im Nahen und Mittleren Osten verschieben sich die Gravitationszentren
Seit dem Sturz Mursis ist das sunnitische Lager gespalten – auf der einen Seite die Kräfte um Saudi-Arabien, die den Militärputsch gutheißen, auf der anderen die Türkei und Katar, die die Muslimbruderschaft weiter unterstützen. Während beide Lager auf Distanz zum Westen gehen, steuert der schiitische Iran einen Annäherungskurs.
Saudi-Arabien: Vom Leben der Frauen im Land der Männer
Die Christen in den USA sind ganz anders als ihre Glaubensbrüder in Europa