Brief aus Argentinien: Ein anderes Land
Mit der Wahl Javier Mileis bricht sich ein Kulturwandel Bahn, der weit über wirtschaftliche Themen hinausgeht.
Mit der Wahl Javier Mileis bricht sich ein Kulturwandel Bahn, der weit über wirtschaftliche Themen hinausgeht.
Internationale Presse
Die großen Medien haben den Sturz der Staatspräsidentin propagiert
Wenn es um die Klimapolitik geht, nimmt Brasilien für sich traditionell eine Führungsrolle in Anspruch. In der Tat hat man viel zum Gelingen von Paris beigetragen. Doch zuhause bleibt noch Spielraum für ein ehrgeizigeres Vorgehen.
Mit seinem knappen Wahlsieg beendet Präsident Macri die Ära Kirchner
Erstmals seit 70 Jahren wird Argentinien von einem konservativen Präsidenten regiert. Mauricio Macri, der zehn Jahre lang Bürgermeister von Buenos Aires war, verspricht auch außenpolitisch einen echten Neustart. Dazu muss er aber langjährige Altlasten aus dem Weg räumen – im Verhältnis zu den USA sowie zu Venezuela.
Im öffentlichen Raum zeigen sich die Auswirkungen des Bürgerkriegs
Der Fall Argentinien zeigt: Die Welt braucht ein Insolvenzrecht für Staaten
Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt sich Argentinien bereits mit Hedgefonds auseinander, die bei der Staatspleite 2001 billig Anleihen aufkauften und seitdem auf volle Kompensation pochen. Zuletzt bekamen sie vor dem amerikanischen Supreme Court recht – eine Fehlentscheidung mit weitreichenden Folgen: Umschuldungen werden künftig noch schwieriger.
... aber nicht viel mehr: Der BRICS-Bank fehlt noch ein Geschäftsmodell
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben mit der Gründung der BRICS-Entwicklungsbank ein Zeichen gegen die Dominanz der OECD-Staaten beim Internationalen Währungsfonds und bei der Weltbank gesetzt. Zunächst handelt es sich aber eher um einen Fonds als um eine Bank, denn der Zugang zu den Kapitalmärkten wird schwierig.
Die Proteste in Venezuela führen zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen
Seit Monaten halten gewaltsame Proteste Venezuela in Atem. Die Opposition macht gegen die Misswirtschaft, die schlechte Sicherheitslage und fehlende Rechtsstaatlichkeit mobil. Noch sitzt die Maduro-Regierung fest im Sattel. Doch die Machtverhältnisse können sich schnell ändern. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Militär zu.
Brasilien muss dringend modernisiert werden, will es weiterhin wachsen
2014 steht Brasilien mit der Fußball-WM und Präsidentschaftswahlen im Fokus der Weltöffentlichkeit. Doch der einstige Liebling der Investoren ist ein Sorgenkind geworden: Die Wirtschaft schwächelt, die Inflation steigt und Investoren zeigen sich zögerlich. Staatspräsidentin Rousseff kann sich aber weiterhin über eine hohe Zustimmungsrate freuen.
Von Selfmade-Unternehmern und Managern, Models und Missionaren
Brasilien hat alle Zutaten für ein erfolgreiches Energiekonzept
Andere Länder müssen um ihre Energieversorgung bangen, Brasilien ist weitgehend energieautark, fördert Tiefseeöl und setzt auf Agrarsprit und Wasserkraft. In jüngster Zeit jedoch regt sich Kritik an Staudammprojekten und dem Anbau von Zuckerrohr für Ethanol. Wird Brasilien weiter autark bleiben oder gar Energie exportieren können.