Argentiniens Präsident: Pöbeleien statt Diplomatie
Argentiniens Präsident Milei ist zu rationaler Außenpolitik nicht in der Lage. Er unterwirft sich den USA und wirbt für seine Alt-Right-Agenda mit ultraliberaler Schlagseite.
Argentiniens Präsident Milei ist zu rationaler Außenpolitik nicht in der Lage. Er unterwirft sich den USA und wirbt für seine Alt-Right-Agenda mit ultraliberaler Schlagseite.
In Venezuela ist der Traum von einem „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ gescheitert. Seine Anhänger kämpfen trotzdem weiter
Der angehende Präsident Jair Bolsonaro verspricht seinen Wählern zu viel
In den Buchhandlungen auf der Avenida 18 de Julio finden sich die Biografien über den ehemaligen Präsidenten ebenso wie auf dem sonntäglichen Flohmarkt nahe des Hafens von Montevideo. Dazu die Fotografien und Zeitungsbilder des Nationalhelden: zurückgekämmtes, gewelltes Haar, Bart, weißes Hemd und Frack. Und ein Name, der (falsche) Assoziationen des Pompösen weckt: Señor El Presidente José Pablo Torcuato Batlle y Ordóñez (1856–1929).
Ein ultrarechter Kandidat profitiert von der Inhaftierung Lulas
Die Szenen könnten unterschiedlicher nicht sein: Als das einmotorige Flugzeug der Bundespolizei mit dem Häftling Luiz Inácio Lula da Silva an Bord in Curitiba landet, zünden seine Gegner Feuerwerkskörper und ziehen feiernd mit hupenden Autokorsos durch die Straßen (O Globo, 8. April).
Ein Gespräch über Argentiniens Rückkehr auf die Welthandelsbühne
Aufhebung von Importrestriktionen und Devisenbeschränkungen, weitreichende Abschaffung der Exportsteuern: Mauricio Macris Politik der wirtschaftlichen Öffnung dürfte gerade Deutschlands Unternehmern nutzen. Warum, erklärt Barbara Konner, Hauptgeschäftsführerin der Deutsch-Argentinischen Industrie- und Handelskammer, im IP-Interview.
Es scheint, als habe es erst einer massiven Versorgungskrise bedurft, damit man sich in Argentinien ernsthaft Gedanken über eine Neuausrichtung seiner Ressourcenpolitik machte. Die fußte bisher weitgehend auf teuer subventionierten fossilen Energieträgern. Gelingt jetzt der große Wurf einer nachhaltigen Strategie?
Was Investoren in Argentinien brauchen: Der Künstler Dieter Meier im Gespräch
In den 1970er Jahren kaufte er New Yorker Passanten wahlweise das Wort „Yes“ oder „No“ für einen Dollar ab, und in den 1980ern stürmte er als Teil des Popduos Yello weltweit die Charts: Dieter Meier, Musiker, Künstler und Bio-Unternehmer, betreibt in Argentinien Viehzucht und Weinanbau. Warum das trotz allem funktioniert, erzählt er im IP-Interview.
Wer kann Argentiniens Wirtschaft wieder auf Kurs bringen? Fünf Vorschläge
Im Porträt: ein Agrarunternehmer, der Landwirtschaft mit Technik verbindet, ein IT-Milliardär, der zeigt, dass Argentinien nicht nur Soja und Kühe kann, ein Unternehmer, der seine Managementskills auf die Politik übertragen will, eine „eiserne Heidi“, die im verfaulten System aufräumt, und ein argentinischer Thomas Gottschalk, vor dem die Politik zittert.
Im ölreichen Venezuela hungern die Menschen, das Land zerfällt im Chaos
Seit Wochen mobilisiert die Opposition ihre Anhänger gegen die sozialistische Regierung unter Nicolás Maduro. Doch dieser klammert sich an die Macht. Das Land steuert auf einen Bürgerkrieg zu. Ein Ausweg aus der Krise ist nicht in Sicht, trotz Vermittlungsbemühungen hinter den Kulissen.