Labours außenpolitische Positionen
Die wahrscheinlichen Sieger der Unterhauswahl am 4. Juli vermeiden allzu klare Festlegungen. Die Konturen einer Außenpolitik unter Labour sind aber erkennbar.
Die wahrscheinlichen Sieger der Unterhauswahl am 4. Juli vermeiden allzu klare Festlegungen. Die Konturen einer Außenpolitik unter Labour sind aber erkennbar.
Der Brexit hat die Sicherheitszusammenarbeit zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU geschwächt, die schon länger neu ausgehandelt wurde. Beim britischen Umgang mit der OK geht außenpolitische Angriffslust mit windigem Geschäftemachen Hand in Hand.
Der Brexit ist vollzogen, die Ära Merkel geht zu Ende. Für einen Aufbruch in den deutsch- britischen Beziehungen gibt es eine Reihe von Anknüpfungspunkten.
Die britische Regierung hat eine neue Marschrichtung für die Wirtschaft ausgegeben. Die City of London soll den Weg nach Übersee bahnen. Doch bis dahin ist es weit.
London wurde von der Pandemie besonders hart getroffen. Dennoch könnte der Weg der Metropole anderen Städten weltweit ein Beispiel geben.
Brüssel und London müssen anerkennen, dass ihre Interessen in der Region allein nicht umsetzbar sind. Auch hier geht es um China.
Im Vereinigten Königreich macht sich Ernüchterung breit. Auf den Abschied aus dem EU-Binnenmarkt ist das Land kaum vorbereitet.
Boris Johnson hat sich als chaotischer Regierungschef erwiesen. Dennoch sitzt er fest im Sattel – und wenn Trump verliert, ist die nächste Neuerfindung nicht ausgeschlossen.
Die Zeichen stehen auf Konfrontation. Dabei muss die EU für die zukünftige Zusammenarbeit mit Großbritannien ein neues Modell finden.
Über die Folgen des Brexits wissen wir nicht viel. Nur eines lässt sich jetzt schon sagen: Egal, welches Szenario eintritt - günstig wären die geopolitischen Auswirkungen für Europa nicht.
Ohne Brexit wäre Boris Johnson nie Premierminister geworden. Doch die Krise ebnete ihm den Weg. Die Briten sehnen sich nach einem starken Mann
Deutschland, Frankreich und Großbritannien versuchen, das Atomabkommen mit Iran zu retten. Im Raum stehen auch Fragen europäischer Souveränität