Osteuropa

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  1. Artikel

Artikel zur Region

„Es könnte durchaus schlimmer werden“

Interview mit der Russland-Expertin Karen Dawisha über das Putin-Regime

In ihrem Buch „Putin’s Kleptocracy“ hat Karen Dawisha den unglaublichen Aufstieg Wladimir Putins nachrecherchiert und den Zirkel beschrieben, der ihn an die Macht brachte und bis heute Russland ausplündert. Wie funktioniert Putins Herrschaft? Haben Sanktionen gegen Personen aus seinem Umfeld einen Effekt? Und was wäre die beste Antwort des Westens?

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Zeit für eine moralische Entscheidung

Die EU sollte Sanktionen gegen Moskau nicht aufheben, sondern verschärfen

Im Osten der Ukraine gibt es kaum Fortschritte, und doch mehren sich die Stimmen, die eine Lockerung der westlichen Sanktionen gegen Moskau fordern. Dabei sind Hoffnungen auf einen wiederbelebten Russland-Handel völlig irrig. Angemessener wäre eine Verschärfung. Denn wir erleben die Demontage der europäischen Friedensordnung.

Autor*in/nen
Wladislaw Inosemzew
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Mit Russland reden, aber wie?

Der Westen sollte sich mit Moskau vor allem über das Trennende verständigen

Die Differenzen mit Wladimir Putins Russland sind heute so tiefgreifend, dass jeder Versuch, über „Gemeinsamkeiten“ oder gemeinsame Interessen zu reden, nicht nur nutzlos, sondern gefährlich wäre. Sinnvoller wäre ein Dialog über die Unterschiede – bis hinauf zum Präsidenten–, ohne sofort auf einen „großen Ausgleich“ zu hoffen.

Autor*in/nen
Kadri Liik
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Auf dem Weg zu Neu-Moskowien

Die Westorientierung der Ukraine ist für Russland eine geopolitische Tragödie

Der Verlust von Kiew, das seinen Teil zur nationalen Gründungsgeschichte Russlands beitrug, bedeutet für Moskau alles andere als den Verlust einer „Kolonie“: Das Land merkt, dass es stirbt, und versucht, mit fast schon wahnsinnigen Schritten, seine Identität zu retten. Die endgültige Abkehr vom Westen führt zurück in ein Moskowiter Kleinreich.

Autor*in/nen
Yulia Zhuchkova
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Schema des Scheiterns

Kleine Historie der russischen Reformunfähigkeit

Die Geschichte Russlands ist eine Geschichte der missglückten Reformen. Das Muster ist stets das gleiche: Reformen folgen auf Krisen, die einen Wandel unvermeidlich machen. Sie werden „von oben“ durchgeführt und stoßen bei wichtigen Eliten auf Widerstand. Ganz umgesetzt werden sie nie – was dann zu Gegenreform und Stagnation führt.

Autor*in/nen
Andrei Kolesnikov
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Annäherung oder Abschottung

Wie sehen Deutsche und Russen die Rolle Moskaus in Europa?

Es bleibt schwierig: In absehbarer Zeit kann der große Vertrauensverlust nicht überwunden werden, der zwischen Russland und seinen europäischen Nachbarn herrscht. Trotz des generellen Wunsches nach Wiederannäherung gibt es auf politischer Ebene und im Werteverständnis erhebliche Differenzen, die sich nicht wegdiskutieren lassen.

Autor*in/nen
Gabriele Woidelko
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Russland: Vergleichsweise vernünftig

Es ist kein gutes Zeichen, wenn der fünftgrößte Treibhausgasverursacher der Welt daheim die Finanzierung von Klimamaßnahmen streicht. Immerhin: In Paris hat Moskau die Diskussion gesucht und mit Vorschlägen bereichert.

Autor*in/nen
Angelina Davydova
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Unheilvoller Nachbar

Tadschikistan ist kein Garant für Stabilität in Zentralasien

Tadschikistans autoritärer Präsident Rahmon regiert mit harter Hand, unterdrückt jegliche moderate islamische politische Opposi­tion und treibt viele Muslime dem radikalen Islam zu. Das ist nicht nur ein innenpolitisches Problem. Die 1300 Kilometer lange Grenze zu Af­ghanistan ist auch ein Schwachpunkt für die Sicherheit in ganz Zentralasien.

Autor*in/nen
Deirdre Tynan
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Die schiefe Achse Teheran–Moskau

Aus dem Zweckbündnis zur Stützung Assads dürfte kaum mehr werden

Auf den ersten Blick verfolgen Russland und der Iran in Syrien ein gemeinsames Interesse: den Herrscher Baschar al-Assad an der Macht zu halten. Doch dort enden die Gemeinsamkeiten beinahe schon. Zu einer strategische Allianz zwischen Teheran und Moskau wird es nicht kommen, das gegenseitge Misstrauen ist viel zu groß.

Autor*in/nen
Ali Alfoneh
Flemming S. Hansen
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Zerstörte Hoffnungen

Die Ukraine schwankt zwischen Reformen und Stagnation

Autor*in/nen
Ingo Petz
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Internationale Presse
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Interessen statt Ideologie

Neue Bücher zur Frage, was hinter dem System Putin steckt

Seit der Rückkehr von Wladimir Putin ins Präsidentenamt 2012 sind Demokratie, Modernisierung und Liberalisierung in wachsendem Maße durch Autokratie, Isolationismus und, vor allem im Gefolge des Ukraine-Konflikts, durch Personalisierung der Politik ersetzt worden. Schon sprechen einige Beobachter von einer Ideologie des Putinismus. Mit Recht?

Autor*in/nen
Stefan Meister
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Buchkritik
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