Malediven: Der geopolitische Archipel
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Russlands politische Elite sitzt fester im Sattel als der Westen denkt
Russlands Machthaber sind weit davon entfernt, zugunsten einer jungen, liberaleren Generation abzutreten. Im Gegenteil: Unfähige Bürokraten haben das Land mit einer Kombination aus wirtschaftlicher Freiheit und politischen Restriktionen fest im Griff – und integrieren junge Ja-Sager einfach in ihr neofeudales System.
Der Kampf gegen afghanische Opiate hat oberste Priorität
In ihrer November/Dezember-Ausgabe von 2010 beschäftigte sich die IP mit dem organisierten Verbrechen. Vor einer Unterschätzung der Probleme, die der internationalen Gemeinschaft etwa durch den globalen Drogenhandel erwachsen, warnt der Vorsitzende des russischen Anti-Drogen-Komitees. Er fordert ein energisches Vorgehen gegen die afghanische Drogenproduktion.
Europa verordnet sich ein Sparprogramm. Die USA versuchen, ihre Wirtschaft mit einer Abwertung des Dollar anzukurbeln. China drückt künstlich den Wert seiner Währung, um die politische Stabilität des Landes nicht zu gefährden, verärgert damit aber vor allem die USA. Finanzpolitik wird zu einem entscheidenden Faktor auf der internationalen Bühne. Ist mit dem Euro auch die EU in Gefahr, schadet ein schwacher Dollar die Weltwirtschaft und sollte China nicht endlich seine Währung aufwerten?
Warum wir eine neue Strategie im Kampf gegen den globalen Terror brauchen
Lokal agierende Aufständische, radikalisierte Muslime in der Diaspora, Terroristen, die mit dem organisierten Verbrechen zusammenarbeiten: Der globale Dschihad zerfasert und verliert massiv an Rückhalt in der islamischen Welt. Entwarnung? Im Gegenteil. Die neue Unübersichtlichkeit des Heiligen Krieges wird seine Eindämmung nicht leichter machen.
Drei Neuerscheinungen und die Suche nach einer effizienten Entwicklungspolitik
Trotz der Milliarden von Geldern, die in die Entwicklungshilfe fließen, sterben jährlich Millionen von Menschen an Unternährung. Wer ist daran schuld? Drei Autoren haben sich mit den Ursachen des Hungers, der Verteilung von Spenden und der Arbeit der Hilfsorganisationen auseinandergesetzt. Ihr Urteil fällt ernüchternd aus.
Internationale Handlungsoptionen gegenüber Nordkorea
Lange hatte die Welt auf einen Zusammenbruch des abgewirtschafteten Regimes in Pjöngjang gewartet – vergeblich. Mittlerweile hat man sich mit dem Status quo arrangiert, ein Spiel mit dem Feuer: Sich auf die Stabilität einer Regierung zu verlassen, die wiederholt die Regeln des internationalen Zusammenlebens missachtet hat, wäre unverantwortlich.
Unternehmen in Regionen umstrittener Staatlichkeit
Die Rolle von Wirtschaftsunternehmen in gescheiterten Staaten oder umstrittenen Regionen hat bislang kaum Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Politik erfahren.* Dabei sind ökonomische Aktivitäten von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Stabilität und Staatsaufbau in den fragilen Bereichen der politischen Landkarte voranzutreiben.
* Zu den wenigen Ausnahmen zählen die sehr detaillierten Business Environment and Enterprise Performance Surveys (BEEPS) die von EBRD und Weltbank veröffentlicht werden.
Wie Deutschland und Europa im Wettbewerb um Rohstoffe bestehen können
Die Situation auf dem Markt der knapper werdenden Rohstoffe darf nicht nur als Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands auf dem Weg zu einer „Lowtech-Nation“ gesehen werden. Vielmehr bietet sie die Chance, internationale Kooperationen in der Rohstoffpolitik voranzutreiben – eine Antwort auf Philipp Mißfelder.
Wie bekämpft man Al-Kaida & Co. im virtuellen Raum?
E-Commerce, E-Science, E-Dschihad: Dass Dschihadisten die vielfältigen Möglichkeiten des Internets für ihre Zwecke nutzen würden, war vorhersehbar. Heute ist es praktisch unmöglich, ihre Präsenz im Netz zu zerstören – doch mit den richtigen Strategien kann der Verbreitung des E-Dschihads zumindest entgegengewirkt werden.
Umworben von EU, China, Russland: Island
Seit Juli verhandelt Brüssel mit Reykjavik über den EU-Beitritt. Doch es geht nicht nur um Fischgründe und das Recht zum Walfang: Im Hintergrund geht es auch um Geopolitik. Die Union will einen Brückenkopf in der Arktis, wo schon jetzt um die künftige Ausbeutung von Rohstoffen und die Kontrolle neuer Handelswege gerungen wird.
Schlusspunkt
Buchkritik
Mehr als 500 Kulturinstitute im Ausland, über sechs Milliarden Dollar für die weltweiten Aktivitäten der staatlichen Medien und das größte Expo-Gelände der Geschichte. In seiner Außen- und Kulturpolitik setzt China massiv auf das, was Politologen Soft Power nennen. Was hat es mit der chinesischen Charme-Offensive auf sich?