Südafrikas Schlingerkurs
Das einst stabile Verhältnis zwischen Washington und Pretoria ist belastet, Bidens Diplomatie droht zu scheitern. Unter Trump müsste Südafrika mit Ignoranz rechnen – zum eigenen Vorteil?
Das einst stabile Verhältnis zwischen Washington und Pretoria ist belastet, Bidens Diplomatie droht zu scheitern. Unter Trump müsste Südafrika mit Ignoranz rechnen – zum eigenen Vorteil?
Die Auseinandersetzung um den Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD) zeigt vor allem Ägypten die Grenzen der eigenen Machtprojektion auf.
Den Menschen in Südafrika wird viel Geduld abverlangt: Sie warten darauf, gegen Covid-19 geimpft zu werden. Und darauf, dass die Korruptionsbekämpfung endlich Fahrt aufnimmt. Der Druck auf die Regierungspartei ANC wächst – sogar über eine Spaltung der Partei wird spekuliert.
Der äthiopische Friedensnobelpreisträger Abiy gefährdet mit seinem Krieg in Tigray die Stabilität des ganzen Landes.
Im Norden Äthiopiens leiden Zehntausende Flüchtlinge große Not. Zwei Camps wurden zerstört, es herrschen Hunger und Verzweifung. Hilfsorganisationen stehen bereit, bekommen aber keinen Zugang zu den am schlimmsten betroffenen Gebieten in Tigray. Ein Interview mit dem UNHCR-Vertreter Chris Melzer.
Der Militärputsch in Mali zeigt: Die internationalen Stabilisierungsmissionen greifen zu kurz. Europa muss politische Reformprozesse voranbringen und auf Konditionalität setzen.
Seit Monaten wüten in Kenia die Heuschrecken, nun auch noch das Corona-Virus.
In den anglophonen Provinzen Nord- und Südwest eskaliert ein Sezessionskonflikt, es herrschen Unsicherheit und Gewalt. Obwohl Separatisten, Regierung und die internationale Gemeinschaft um Frieden ringen, ist eine politische Lösung nicht in Sicht.
In der ostafrikanischen Metropole spiegelt sich die Misere des Landes.
Nach Jahren der Korruption und wirtschaftlichen Rückschritte setzen Südafrikas Wähler ihr Vertrauen in Präsident Cyril Ramaphosa, den sie deutlich im Amt bestätigten. Er steht vor enormen Herausforderungen. Für die immer noch stärkste Wirtschaft Afrikas werden die kommenden Jahre darüber entscheiden, ob das Land seine Führungsposition halten kann.
Die Movers and Shakers der südafrikanischen Ökonomie
Wenn es in den vergangenen Jahren nicht so recht rund gelaufen ist in Südafrikas Wirtschaft, dann hat das viel mit schlechter Politik zu tun, weniger mit unfähigen Unternehmern. An den hier Versammelten jedenfalls dürfte es kaum gelegen haben. Und auch der einzige Politiker in der Runde gehört zu den Hoffnungsträgern für eine bessere Zukunft am Kap.
Noch vor knapp 50 Jahren war Südafrika mit rund 1000 Tonnen pro Jahr der mit Abstand größte Goldförderer weltweit. Mittlerweile stehen mickrige 138 Tonnen zu Buche; ein Abstieg, wie ihn auch andere Rohstoffsparten am Kap erlebt haben. Heute macht die unsichere Stromsituation der Minenbranche zu schaffen – und könnte ihr den Todesstoß versetzen.