Strategische Partnerschaften
Im Wettlauf um kritische Rohstoffe braucht Europa weltweit Verbündete. Erste Abkommen sind geschlossen, weitere sollen folgen: ein Überblick.
Im Wettlauf um kritische Rohstoffe braucht Europa weltweit Verbündete. Erste Abkommen sind geschlossen, weitere sollen folgen: ein Überblick.
Klimawandel, wirtschaftliche Öffnung der Region: eine Herausforderung für EU
Bereits heute ist Arktis-Politik ein enges Geflecht von rechtlichen und politischen Übereinkommen mit verschiedenen nationalen und supranationalen Akteuren. Auf dieser Bühne will nun auch die EU stärker in Erscheinung treten und nennt ihre Ziele: Schutz und Erhalt der Arktis, Förderung nachhaltiger Ressourcennutzung und eine bessere multilaterale Governance der Region.
Obamas neuer Energieminister als Schlüsselfigur künftiger Weltpolitik
Im neuen US-Kabinett wirkt der Physiker Steven Chu als strahlende Leitfigur einer erhofften Vermählung von empirischer Wissenschaft und staatlicher Steuerung. Seine Berufung zeigt schon jetzt: Die amerikanische Klima- und Energiepolitik stehen unter dem Zeichen massiver Förderung neuer Umwelttechnologien.
Brasilien will die Entwaldung stoppen - und so CO2 einsparen
Klimaschutz ja, Verpflichtungen nein: Darauf reduzierte sich bisher die Position der Entwicklungsländer, angeführt von Brasilien. Nun prescht der weltweit fünftgrößte CO2-Emittent mit einem nationalen Klimaplan vor. Mit dem Einhalt illegaler Rodungen setzt die Regierung auf freiwillige Reduktionen – und baut auf die Hilfe des Nordens.
Beim Klimaschutz gerieten die USA ins Hintertreffen. Jetzt holen sie auf
Nach der Ölkrise haben die Europäer ihre Lektion gelernt und auf größere Energieeffizienz gesetzt. In den Vereinigten Staaten findet ein Umdenken nur langsam statt. Da ihre Innovationsfähigkeit größer ist, könnten sie mit den Europäern doch noch zum Vorbild werden. Ein wichtiges gemeinsames Projekt wäre die Zusammenarbeit in der Arktis.
Intelligente Autos und Haushaltsgeräte: eine Reise in die Stadt der Zukunft
Wie halten wir unseren Lebensstandard und schonen zugleich die Umwelt? Wie bleiben wir mobil, ohne weiter die Innenstädte zu verstopfen? Wer reguliert die Stromversorgung? Wir brauchen eine grüne Revolution, die eine neue Ära einläutet: das Zeitalter der Energie und des Klimas. Dann könnte das Jahr 2028 aussehen wie folgt …
Deutschland als Motor globaler Energie- und Umweltpolitik
Die Bundesrepublik sollte in der Energiepolitik eine europäische und globale Führungsrolle spielen. Für ein energieabhängiges und exportorientiertes Land ist es unumgänglich, außenpolitische Initiativen zu ergreifen, um jenseits des Horizonts nationalstaatlicher Lösungen – etwa über die EU – einen neuen globalen ordnungspolitischen Rahmen zu gestalten.
Buchkritik
Wie können wir die Energieversorgung von morgen verlässlich und umweltverträglich gestalten? Das „Jahrbuch Internationale Politik“ bietet Analysen des bisherigen Scheiterns und zeigt auf, wie die mittel bis langfristigen weltpolitischen Dilemmata zu lösen sind, die sich aus der Aufgabe einer nachhaltigen Ressourcensicherung ergeben.
Einbruch des Ölpreises, Abzug von Geldern: Russlands Wirtschaft lahmt
Wie der US-Konzern Monsanto die Nahrungsmittelproduktion kontrolliert
Wer die Saat und Ernte bestimmt, kontrolliert das Nahrungsangebot und schließlich den Menschen. Längst entscheiden nicht mehr die einheimischen Bauern selbst, was gepflanzt wird, sondern multinationale Agrarunternehmen, die ganz Südamerika mit genpatentierten Monokulturen überschwemmen. Mit fatalen Folgen für die lokale Ernährungssicherheit.
Der fruchtbare Kongo könnte ein Vorbild für Afrika sein – wenn Frieden herrschte
Jean Musakara erinnert sich noch, wie es war, bevor die Killer kamen. „Es ging uns gut in unseren Dörfern“, berichtet der kongolesische Bauer. „Wir hatten drei Mahlzeiten am Tag. Wir konnten es uns leisten, feste Häuser zu bauen und unsere Kinder auf die Oberschule zu schicken.“ Die Märkte waren voll, es gab lebhaften Handel mit der Provinzhauptstadt Goma und den Nachbarländern Uganda und Ruanda. Damals, das war Anfang der neunziger Jahre.
Hühnerzüchter in Ghana gehen pleite, weil sie mit tiefgefrorenen Hähnchenteilen minderer Qualität aus Deutschland nicht konkurrieren können. Diese werden hochsubventioniert nach Ghana exportiert; auf dem deutschen Markt sind sie nur schwer absetzbar. Im Norden Ghanas stehen Kleinbauern vor dem Ruin, weil sie ihre Tomaten nicht an die lokale Tomatenmarkfabrik liefern können. Gebaut wurde die Fabrik einst mit Entwicklungsmitteln der GTZ und Investitionen von Unilever.
Warum die Nahrungskrise den Niedergang unserer Kultur einläuten könnte
Schon viele Kulturen sind daran gescheitert, die Zeichen richtig zu deuten, die ihren eigenen Untergang ankündigten. Egal, ob auf persönlicher oder weltwirtschaftlicher Ebene: In der Regel planen wir die Zukunft, indem wir die Vergangenheit extrapolieren.