Malediven: Der geopolitische Archipel
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Ein Interview mit dem China-Experten Tom Doctoroff
Bitte keine großen Veränderungen: Die Chinesen stellen Konventionen und Hierarchien nicht in Frage. Menschen, die anders sind, werden als Bedrohung wahrgenommen. In diesem Klima entstehen keine Räume für bahnbrechende Innovationen. Auch Demokratisierung im westlichen Sinne ist nicht zu erwarten, allenfalls transparentere und effizientere Strukturen.
Peking steht vor gewaltigen Aufgaben – Ausgang ungewiss
34 Jahre nach Beginn der von Deng Xiaoping in Gang gesetzten Wirtschaftsreformen stößt Chinas Wachstumsmodell an Grenzen. Dass Dengs Revolution unvollendet blieb, zeigt sich an vielen Bruchstellen. Die Bedingungen für Reformen werden schwieriger, und die immer rasantere gesellschaftliche Entwicklung droht der KPCh zu entgleiten.
IP im September/Oktober
Der im Herbst anstehende Führungswechsel in Peking findet unter besonderen Vorzeichen statt. Nach drei Jahrzehnten des Booms wird Chinas Wachstum schwächer, das Wirtschaftsmodell stößt an seine Grenzen. Wie zukunftsfähig ist das politische System? Wohin bewegt sich die chinesische Gesellschaft? Und welchen außenpolitischen Kurs steuert Peking? Darauf geben China-Experten aus Großbritannien, Deutschland, den USA und aus China selbst in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift IP erste Antworten.
Grüne Städte in China: ein Streifzug
Chinas Wirtschaft wächst rasant. Millionen Menschen ziehen vom Land in die Städte. Sie brauchen Gebäude, Infrastruktur, Wasser, Nahrung, Arbeit. Das für ungebremsten Energieverbrauch und CO2-Ausstoß bekannte Land sucht mit neuen Ökostädten vom Reißbrett nach zukunftsfähigen Konzepten. Zum Beispiel mit der Tianjin Eco-City.
China, Russland und die Golf-Staaten positionieren sich im Mittelmeerraum
Nicht nur die EU muss ihre Politik in den arabischen Umbruchstaaten neu ausrichten. Die Politik von China, Russland und den Golf-Staaten im Mittelmeerraum ist ebenfalls im Wandel, erweist sich aber oft als aktiver als die der Europäer. Und die Konkurrenten stellen im Unterschied zur EU kaum Bedingungen.
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben sich zu einem informellen Klub zusammengeschlossen und treffen sich regelmäßig, um vor wichtigen Konferenzen eine gemeinsame Linie zu finden. Doch bei genauerer Betrachtung stellt man fest: Es gibt nur wenige Gemeinsamkeiten.
Die Turbulenzen in der Kommunistischen Partei offenbaren ein kompliziertes Wechselspiel
Wie der alte Hegemon mit der neuen Supermacht China kooperieren könnte
Wie standhaft ist der „liberale Leviathan“ Vereinigte Staaten? Bleibt die „amerikanische Weltordnung“ bestehen? Und was zeichnet Macht und Hegemonie im 21. Jahrhundert aus? Dem Aufstieg Asiens zum Trotz: Für drei namhafte Autoren steht fest, dass Amerika auch künftig die entscheidende Macht im Weltsystem bleiben wird.
Mit Kooperation statt Konfrontation zur Ko-Evolution
An China führt kein Weg mehr vorbei, wenn es um die Lösung globaler Probleme geht. Doch statt von einem pazifischen Jahrhundert zu philosophieren, ist es an der Zeit, den Wandel hin zu einer multipolaren Weltordnung anzuerkennen. Mit Flexibilität und Pragmatismus
können dann die Machtverschiebungen erfolgreich gemanagt werden.
Japan, ein Jahr nach Fukushima
Die Zukunft wird nicht in Afghanistan entschieden, sondern in Südostasien
Der asiatisch-pazifische Raum ist zum Motor der Weltpolitik geworden. Damit die Vereinigten Staaten Führungsmacht bleiben können, werden sie dort in Zukunft mehr ökonomische, diplomatische und strategische Ressourcen investieren müssen: die Neuformulierung der US-Außenpolitik.