US-Außenpolitik: Eine Welt, wie sie Trump gefällt
Welche Außenpolitik ist vom neuen alten US-Präsidenten zu erwarten? Wichtige Leitlinien und Ziele stehen fest, aber die Bandbreite der möglichen Szenarien bleibt groß.
Welche Außenpolitik ist vom neuen alten US-Präsidenten zu erwarten? Wichtige Leitlinien und Ziele stehen fest, aber die Bandbreite der möglichen Szenarien bleibt groß.
Auch wenn es in Zukunft für ein ausgewogeneres Wachstum sorgen muss
Chinas Wirtschaft wächst weiter in beeindruckendem Umfang, die Finanz- und Wirtschaftskrise hat das Land unbeschadet überstanden. Doch selbst, wenn neue Führungskräfte demnächst für ein nachhaltigeres Wachstum sorgen müssen, bleibt der generelle Trend bestehen: Globale Ordnungspolitik gegen China wird kaum noch möglich sein.
Technologische Innovationen sind nicht nur in Demokratien möglich
Die Transformation des Energiesystems durch neue Technologien ist für Staaten eine komplexe Herausforderung. Das Beispiel China zeigt: Innovationsfähigkeit muss nicht auf demokratische Systeme beschränkt sein, wichtig sind auch sichere langfristige Planungsräume. Das wirkt sich auf das globale Machtgefüge aus.
Achillesferse der alten Wirtschaftsnationen?
Der Einfluss Chinas auf den Rohstoffmärkten ist derzeit massiv. Das Land verfügt über große Vorkommen strategischer Ressourcen und setzt diese auch als politisches Druckmittel ein. Doch bestimmen Rohstoffvorkommen die neue Weltkarte der Macht? Die Antwort lautet nein.
Warum die USA mit China (noch) kooperieren
Washington und Peking wachsen ökonomisch immer enger zusammen. Dennoch begreifen sie sich als strategische Rivalen und schließen langfristig einen militärischen Schlagabtausch nicht aus. Die Volksbefreiungsarmee wird auf ein solches Szenario systematisch vorbereitet. Warum also halten die USA an ihrer Zusammenarbeit mit China fest?
Europa verordnet sich ein Sparprogramm. Die USA versuchen, ihre Wirtschaft mit einer Abwertung des Dollar anzukurbeln. China drückt künstlich den Wert seiner Währung, um die politische Stabilität des Landes nicht zu gefährden, verärgert damit aber vor allem die USA. Finanzpolitik wird zu einem entscheidenden Faktor auf der internationalen Bühne. Ist mit dem Euro auch die EU in Gefahr, schadet ein schwacher Dollar die Weltwirtschaft und sollte China nicht endlich seine Währung aufwerten?
Umworben von EU, China, Russland: Island
Seit Juli verhandelt Brüssel mit Reykjavik über den EU-Beitritt. Doch es geht nicht nur um Fischgründe und das Recht zum Walfang: Im Hintergrund geht es auch um Geopolitik. Die Union will einen Brückenkopf in der Arktis, wo schon jetzt um die künftige Ausbeutung von Rohstoffen und die Kontrolle neuer Handelswege gerungen wird.
Neu-Delhi darf sich in der Klimapolitik nicht durch Peking vereinnahmen lassen
Während des Kopenhagener Klimagipfels bewahrte Indien sein Nachbarland China vor der Isolation. Dabei unterscheiden sich die Interessen beider Länder in der Klimapolitik fundamental. In einer neuen Verhandlungsrunde sollte Indien darauf bestehen, die Lasten gerechter zu verteilen. Und in der Wahl seiner Partner wesentlich flexibler werden.
Für Europa gilt: von China lernen heißt siegen lernen
Will die EU im Bereich Energie und Rohstoffe als Global Player auftreten, muss sie lernen, ihre Interessen auf den Schauplätzen der Welt zu definieren und durchzusetzen – sprich: eine gemeinsame Energieaußenpolitik entwickeln. Dabei sollte sie kritisch auf die chinesische Politik in Zentralasien und Afrika schauen.
Der Ideologieexport findet nicht statt
Die Demokratisierung in Asien und im postsowjetischen Raum stagniert. Droht nun ein Diktaturexport durch wirtschaftlich aufstrebende nichtdemokratische Mächte wie Russland und China? Nein. Beide Länder sind an einem Schutz und einer Stabilisierung autokratischer Systeme interessiert, nicht aber an einem Export von Ideologien.
Umrisse einer neuen Währungsgeographie
Der Dollar fällt, der Yuan steigt auf. Längst sind die USA nicht mehr alleiniger Herrscher über die internationale Währungsordnung. Aber auch wenn angesichts der chinesischen Stärke bereits von „Chimerica“ gesprochen wird: Es gibt noch weitere regionale Währungs- und Wirtschaftsräume, deren Bedeutung steigen wird.
Die paradoxe Ressourcendiplomatie Chinas
Chinesische Firmen lassen sich derzeit von nichts und niemandem einschüchtern: Sie machen Geschäfte mit instabilen rohstoffreichen Staaten und sorgen sich nicht um das Risiko. Doch lange wird das nicht mehr gut gehen. Denn politische Instabilität schadet der Fördersicherheit, so die einhellige Meinung von Risikoanalysten.