„Die Nachrichten vom Tod der Globalisierung sind stark übertrieben“
Die EU wird sich zwischen den USA und China behaupten, sagt die Generaldirektorin für Handel in der EU-Kommission.
Die EU wird sich zwischen den USA und China behaupten, sagt die Generaldirektorin für Handel in der EU-Kommission.
Werkstatt Deutschland
Über die Denkfallen des neuen umweltethischen Rigorismus
Russlands Verhältnis zum Westen zwischen Kaufrausch und Borat-Bashing
Die politischen Journale Russlands beschäftigten sich nicht erst zur Jahreswende mit dem Verhältnis Russlands zur Welt. Gerade die Beziehungen zum Westen stellen für die großen Moskauer Zeitschriften einen ständigen Anlass dar, um Russlands Rolle im internationalen Geschehen immer wieder neu zu bestimmen.
Deutschland braucht eine Globalisierungsstrategie
Deutschland kann einen wichtigen Beitrag zur politischen Steuerung der Globalisierung leisten. Besonders im Klimaschutz verfügt das Land über einen reichen Erfahrungsschatz und das notwendige technische Know-how. Hier sollte es eine Vorreiterrolle übernehmen und sich in der multipolaren Weltordnung selbstbewusst platzieren.
Kultur
Gleichschaltung der Gesellschaft, hilflose Bürgerlichkeit, wuchernder Staat –
eine Erinnerung an José Ortega y Gasset
Die Herausforderungen der Zukunft sind bekannt - handeln tun wir nicht danach
Klimawandel und Ressourcenraubbau, Globalisierung und Migration: Bereits heute greifen dieMegatrends des globalen Wandels tief in alle Lebensbereiche ein. Doch je existenzieller die Probleme, umso kurzatmiger die Politik – die wissenschaftliche Betrachtung zukünftiger Folgen dieser Trends ist unabdingbar für ihre Bewältigung.
Der harte Wettbewerb um Weltmarktführerschaften braucht internationale Regeln
Es gibt heute kaum noch ein Industrie- oder
Schwellenland, das sich nicht das Ziel gesetzt hätte, in Technologie und
Forschung zur Weltspitze zu gehören. Der
globale Wettbewerb auf diesem Feld nimmt daher ständig zu. Wer die
Zukunftsmärkte beherrschen will, muss mithalten können. Aber verbindliche
internationale Regeln dafür fehlen bisher.
Nach dem Doha-Debakel: Zur Notwendigkeit einer WTO plus
Seit Jahrzehnten ringt die Weltwirtschaft darum, Grenzen zu öffnen, Zölle abzubauen, Dumping zu stoppen. Doch nach einer Phase erfolgreicher Liberalisierung droht nun eine Erosion des multilateralen Regelwerks und die Renaissance bilateraler Abkommen. Dabei ist die Stärkung des WTO-Regimes unverzichtbar – um die wachsende Ungleichheit zwischen den Handelspartnern auszugleichen, den institutionellen Wettbewerb zwischen den Staaten zu zähmen und die Globalisierung zu gestalten.
Der internationale Gewerkschaftsbund will seine Rolle auf der Weltbühne neu definieren
Der herrschenden Weltwirtschafts-Unordung das Ungleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Zielen und sozialen Interessen auszutreiben: Das ist das erklärte Ziel des sich gerade wieder konstituierenden Internationalen Gewerkschaftsbundes. Nach Jahrzehnten ideologischer Grabenkämpfe während des Kalten Krieges wollen jetzt wieder Nord- und Süd-, Ost- und Westgewerkschaften gemeinsam um faire Arbeitsnormen kämpfen – weltweit, für alle gleichermaßen. Geht das überhaupt?
Wie wirkt sich die Globalisierung auf den Wohlfahrtsstaat aus?
Globalisierung führt weltweit gesehen zu mehr Wohlstand. Doch der Fortschritt hin zu globaler Gleichheit geht in den bereits entwickelten Ländern oft mit steigender sozialer Ungleichheit einher. Es wäre aber kontraproduktiv, dem durch protektionistische Maßnahmen entgegenzuwirken. Durch höhere Steuern etwa werden Leistungsträger vergrault. Ein gewisses Maß an Ungleichheit wird zu akzeptieren sein.
Eine verkürzte Gleichung
Globalisierung reduziere die innere und äußere Aggressivität von Nationalstaaten, heißt es oft. Obwohl wirtschaftlich integrierte Staaten tatsächlich weniger Kriege führen als Autarkien, ist die Öffnung zuweilen mit einem erhöhten Konfliktrisiko verknüpft. Und: Eine Allianz zwischen Exportsektor und „militärisch-industriellem Komplex“ kann eine Regierung dazu verleiten, ihr Land in die Weltwirtschaft zu integrieren und zugleich außenpolitisch aggressiv auftreten zu lassen.
Zum reformpolitischen Stillstand in Frankreich
Drei Faktoren tragen dazu bei, dass Frankreich derzeit von einer Krise in die nächste taumelt: zum einen die Schwierigkeit, das französische Gesellschaftsmodell an die Herausforderungen der Globalisierung anzupassen, zum zweiten die erheblichen Mängel des politischen Systems. Und drittens wird jetzt ein Jahr lang Wahlkampf in der Republik herrschen. Kein Wunder, dass die Fronten sich immer mehr verhärten.
Der Agrarhandel als ein Hemmschuh bei der WTO-Konferenz
In Hongkong wurde kein Durchbruch in den WTO-Verhandlungen über eine Liberalisierung des Welthandels erwartet – das war schon im Vorfeld klar. Doch Fortschritte, besonders im Agrarbereich, sind erforderlich, wenn das Einkommen der Entwicklungländer steigen soll. Selbst ein Minimalkonsens der Doha-Runde wäre für diese Länder besser als der Schuldenerlass von 2005 oder die Erhöhung der Entwicklungshilfe.