Uniform nur nach außen
Die Bundeswehr und die Israel Defense Forces: Identitäten der Streitkräfte im Vergleich.
Die Bundeswehr und die Israel Defense Forces: Identitäten der Streitkräfte im Vergleich.
Im Westen ankommen - aber wie? Wege zur Integration des Islam
Über Jahrhunderte verkörperte der Islam für Europa das „Andere“, zuweilen gar den Feind. Doch heute gilt es, Wege zu finden, muslimische Religiosität in Europa zu integrieren. Voraussetzung dafür: der Abschied von einem primär national regulierten und an der ethnischen Herkunft orientierten Religionsverständnis.
Das türkische Miltär schützt den säkularen Staat. Das muss der Westen begreifen
Seit 80 Jahren ist das Militär – als Erbe Kemal Atatürks – der Hüter der säkularen Republik Türkei. Auch in den Augen vieler Türken schützt es den Staat vor der Re-Islamisierung. Daher geht vom Generalstab auch weniger Gefahr für die Demokratie aus als von den Besonderheiten des türkischen Wahlsystems: Das muss vor allem Europa verstehen.
Internationale Kooperation tut not: Informationsnetzwerke helfen gegen Terrornetzwerke
Der internationale islamistisch motivierte Terrorismus bleibt auf absehbare Zeit eine der größten Gefahren für unsere Sicherheit. Effektive Terrorbekämpfung ist möglich, wenn alle Sicherheitsakteure an einem Strang ziehen. Für einen langfristigen und nachhaltigen Erfolg im Kampf gegen den islamistischen Terror brauchen wir eine ganzheitliche Strategie.
Die Stuttgarter Historiker Klaus-Michael Mallmann und Martin Cüppers schildern, wie das „Dritte Reich“ auch im arabischen Nahen Osten willige Vollstrecker fand.
Buchmessen-Nachlese: Zwei neue Bücher über Indiens Wirtschaft und Gesellschaft
Das Porträt der indischen Gesellschaft von Sudhir und Katharina Kakar ist vor allem ein Porträt der hinduistischen Mittelschicht, das zahlreiche Aspekte der Realität Indiens ausblendet. Das Buch von Oliver Müller über die „Wirtschaftsmacht Indien“ hingegen zeigt, dass auch Ökonomen soziale Probleme mit Empathie schildern können.
Grund für den indischen Pluralismus: Fast jeder Bürger gehört irgendeiner Minderheit an
Wie kann ein Gemeinwesen funktionieren, in dem die Mehrheit der Bevölkerung – inklusive des Premierministers – die Nationalsprache nicht versteht? Ganz einfach, meint Shashi Tharoor: Die meisten Inder gehören in ihrem Land einer Minderheit an. Die Essenz des indischen Pluralismus besagt, dass man mehrere Dinge zugleich sein kann.
Debatte
Nicht nur in der westlichen Welt diskutiert man über die Bedeutung der Religion für die Politik. In Indien wird seit längerem unter dem Begriff des „Säkularismus“ das Zusammenleben der vielen religiösen Gruppen in Südasien erörtert. Im vergangenen Sommer wurde diese Debatte für ein breiteres Publikum zugespitzt auf den Seiten von Outlook India geführt. Wir dokumentieren die Beiträge von drei führenden indischen Gelehrten, die auch deutliche Meinungen nicht scheuen.
Arabische Medien über die Hisbollah und den Krieg im Libanon
Robert Irwin verteidigt die Orientalistik gegen Edward Said
Die hermetische deutsche Leitkultur schließt Migranten aus
Die dritte und vierte Generation der „Gastarbeiter“-Kinder – hier geboren, sozialisiert und ausgebildet – stößt an unsichtbare Grenzen, wenn sie hierzulande Karriere machen will: Deutsche mit türkischem Namen werden immer noch benachteiligt. Deutschland muss sich endlich dazu durchringen, seine Einwanderer willkommen zu heißen und ihnen Chancengleichheit mit seinen anderen Bürgern zu gewähren.
Vom deutschen Versuch, "Ausländer" zu "Muslimen" zu machen
Nachdem jahrzehntelang die Religion von Zuwanderern überhaupt keine Rolle spielte, wird im derzeitigen Diskurs über Muslime in Deutschland häufig deren religiöse Identität betont. Dies geht einher mit der Konstruktion einer muslimischen Gemeinschaft, die hier als solche bisher gar nicht existiert. Das verkennt die ethnische, religiöse und kulturelle Verschiedenheit von Muslimen – und es grenzt sie von der Mehrheitsgesellschaft ab.
Über "negative Anpassung", Islam, Terror und Vorstadtkrawalle
Warum revoltieren französische Jugendliche? Warum töten scheinbar gut integrierte Marokkaner oder Pakistanis der zweiten Generation niederländische Filmemacher oder legen Bomben in der Londoner U-Bahn? Und was hat das alles mit dem Islam zu tun? Die europäischen Gesellschaften täten gut daran, sich mit den Problemen ihrer Immigranten näher zu befassen – und sich zu fragen, welche sie selbst zu verantworten haben.