Außenpolitik ist kein Brettspiel
Künstliche Intelligenz ist bereits dabei, die Kunst der Diplomatie zu revolutionieren. Aber nicht in allen Bereichen ist das sinnvoll, und in manchen sogar gefährlich.
Künstliche Intelligenz ist bereits dabei, die Kunst der Diplomatie zu revolutionieren. Aber nicht in allen Bereichen ist das sinnvoll, und in manchen sogar gefährlich.
Russland soll wieder ein „großes Land“ sein; deshalb nutzt der Präsident die imperiale
Symbolik von der Zaren- bis zur Sowjetzeit – und wird selbst zur historischen Figur
Wo Parlamentarier sich nicht an ungeschriebene Anstandsregeln halten, da braucht es eben Vorschriften und Sanktionen
Moral verlangt Regeln, vor allem in Deutschland. Momentan bewegt uns das Thema Korruption in diversen Schattierungen. Schon werden Regeln zur Prävention aufgestellt: ethische Kodices im Namen einer Angelegenheit, die wir erst dadurch überhaupt kennenlernen: Public Corporate Responsibility.
Der Autor von „Das Ende der Geschichte“ will nach dem Irak-Krieg kein Neokonservativer mehr sein
Francis Fukuyama hat sich im Streit über die US-Außenpolitik von den
Neokonservativen verabschiedet. Rückblickend erzählt er, nicht ohne
Sympathie, die Geschichte der neokonservativen Denkschule und macht
Vorschläge, wie deren freiheitsbewusstes Erbe für eine neue, multilateral
orientierte Außenpolitik nutzbar gemacht werden kann.
Wie die Iraner zum staatlichen Atomprogramm stehen
Die so genannten Reformislamisten sind kein Bollwerk gegen Achmadinedschads
Atomprogramm: In dieser Frage herrscht Einigkeit zwischen
Hardlinern und Reformern. Und die Bevölkerung? Demonstrationen,
Diskussionen in Weblogs und der Umstand, dass die Bürger durch soziale
Wohltaten geradezu bestochen werden müssen, deuten darauf hin, dass
die Iraner den Kurs ihres Präsidenten nicht geschlossen billigen.
Das Konzept der „souveränen Demokratie“ geht mit antiwestlichen Affekten einher
Russlands Zivilgesellschaft steht unter wachsendem Druck
Für die meisten Russen war die „Demokratie“-Erfahrung
der neunziger Jahre ein Schockerlebnis. Umso schwieriger ist es heute für die
entstehende Bürger- und Menschenrechtsbewegung, sich gegen die autoritären
Tendenzen und verquasten Ideologien der herrschenden Elite durchzusetzen. Doch
sie verdient die Unterstützung des Westens.
In der jüngsten Nationaldebatte scheint so etwas wie ein globalisierter Patriotismus auf
Erziehung zur Gewalt: Russische Orte männlicher Sozialisation
Unvorstellbare Grausamkeiten, Folter und
Erpressung gehören heute in russischen Institutionen wie den Streitkräften, der
Miliz und dem Strafvollzug zum Alltag. Dort werden ganze Generationen junger
Männer zu psychischen und physischen Krüppeln gemacht. Diese Deformationen
tragen sie in die Gesellschaft hinein – mit dramatischen Folgen.
In Moskaus Printmedien ist eine neue Kulturdiskussion entbrannt
Wie die russische Elite die Modernisierung des Landes blockiert
Das politische System des heutigen
Russlands am Ende der Ära
Wladimir Putin lässt sich als „bürokratischer Kapitalismus“ bezeichnen, der mit Demokratie und Liberalität wenig zu tun hat; er dient einzig
den Interessen einer Klasse von Technokraten. Der Westen steht den russischen
Entwicklungen mehr oder weniger hilflos gegenüber.
Auch die USA suchen nach dem richtigen Umgang mit Russland
Über die wachsende Politikverdrossenheit können auch teure PR-Kampagnen nicht hinwegtäuschen