Außenpolitik ist kein Brettspiel
Künstliche Intelligenz ist bereits dabei, die Kunst der Diplomatie zu revolutionieren. Aber nicht in allen Bereichen ist das sinnvoll, und in manchen sogar gefährlich.
Künstliche Intelligenz ist bereits dabei, die Kunst der Diplomatie zu revolutionieren. Aber nicht in allen Bereichen ist das sinnvoll, und in manchen sogar gefährlich.
Unter Mario Monti krempelt Italien die Ärmel auf
Ein Mittagessen in einer römischen Residenz. Zu meiner Linken sitzt eine Prinzessin aus einem jener Geschlechter, die vor Jahrhunderten einen Papst hervorgebracht haben. Rechter Hand tafelt Elsa Monti, die Frau des Regierungschefs. Sie erzählt, wie es sich so wohnt im Palazzo Chigi, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten.
Warum das 21. Jahrhundert das Zeitalter der Gleichberechtigung sein muss
In Regierung und Parlament bleiben sie unterrepräsentiert, Gewalt gegen sie ist eines der am wenigsten geahndeten Verbrechen weltweit: Die Benachteiligung von Frauen verletzt nicht nur fundamentale Menschenrechte, sie ist auch wirtschaftlich ineffizient. Viel zu tun für Organisationen wie UN Women, die 2010 gegründete Frauenorganisation der UN.
Das politische Erwachen der russischen Generation Facebook
Den Musikerinnen der Punkband "Pussy Riot" wird ein absurder Prozess gemacht, der Antikorruptionskämpfer Alexei Nawalny ebenfalls vor Gericht gezerrt: Nach der Ämterrochade mit Dmitri Medwedew versucht Russlands Präsident Wladimir Putin, die Opposition einzuschüchtern und mundtot zu machen. Doch die Generation der Hightech-Unternehmer, IT-Ingenieure und Netzaktivisten wird sich nicht in Luft auflösen. Sie spricht für eine neue Mittelschicht, die ein anderes Russland will.
Über Paradoxien deutscher Auslandsberichterstattung
Warum dieser Unterschied existenziell wichtig ist
Was definiert die relative Gewichtsverteilung in der Welt?
Gestaltungskraft beruht nicht nur auf harter Macht. Wichtig ist auch, wie Gesellschaften die Welt deuten. Ist das westliche Narrativ von Demokratie plus Marktwirtschaft noch gültig? Gewinnt das chinesische Modell einer weisen, aber nicht notwendig demokratischen Führung an Attraktivität? Und welche Zukunftsbilder ergeben sich daraus?
Über die Schwierigkeit, das Glück zu finden und zu erklären
Einen, der sich nicht am Eiligen, sondern am Wichtigen orientiert
Es ist üblich geworden, Analysen zur Lage des Journalismus der Gegenwart im Gestus der Klage und mit der nicht eben originellen Prognose des baldigen Endes des traditionellen Printjournalismus abzugeben. Meist folgen melancholische und kulturkritische Betrachtungen des Journalismus im Zeitalter von Internet und Wikileaks, das primär als eine Gefährdung der Deutungshoheit des klassischen Journalismus wahrgenommen wird.
Russlands politische Elite sitzt fester im Sattel als der Westen denkt
Russlands Machthaber sind weit davon entfernt, zugunsten einer jungen, liberaleren Generation abzutreten. Im Gegenteil: Unfähige Bürokraten haben das Land mit einer Kombination aus wirtschaftlicher Freiheit und politischen Restriktionen fest im Griff – und integrieren junge Ja-Sager einfach in ihr neofeudales System.
Wer gestaltet den Übergang in Tunesien?
Nach dem Sturz von Präsident Ben Ali, der weltweiten Euphorie über den Mut der tunesischen Bevölkerung und dem anschließenden Revolutionskater kehrt der Alltag nach Tunesien zurück. Welches politische Modell soll das autoritäre Ben-Ali-System ablösen, welche Kräfte sind in der Lage, die notwendigen wirtschaftlichen Reformen in Gang zu setzen?
Die Tea Party ist eine rechtsradikale Basisbewegung in den USA, deren Anhänger fremdenfeindlich sind und die machtpolitisch den Republikanern nützt? Nicht so schnell. Der Großteil ihrer Unterstützer ist eher unpolitisch. Der Kern ihrer Forderungen betrifft ökonomisches Maßhalten. Und bei der Kongresswahl im November 2010 hat der Einfluss der Tea Party Präsident Obama und die Demokraten vor dem Verlust der Mehrheit im Senat bewahrt.