Argentiniens Präsident: Pöbeleien statt Diplomatie
Argentiniens Präsident Milei ist zu rationaler Außenpolitik nicht in der Lage. Er unterwirft sich den USA und wirbt für seine Alt-Right-Agenda mit ultraliberaler Schlagseite.
Argentiniens Präsident Milei ist zu rationaler Außenpolitik nicht in der Lage. Er unterwirft sich den USA und wirbt für seine Alt-Right-Agenda mit ultraliberaler Schlagseite.
Im ölreichen Venezuela hungern die Menschen, das Land zerfällt im Chaos
Seit Wochen mobilisiert die Opposition ihre Anhänger gegen die sozialistische Regierung unter Nicolás Maduro. Doch dieser klammert sich an die Macht. Das Land steuert auf einen Bürgerkrieg zu. Ein Ausweg aus der Krise ist nicht in Sicht, trotz Vermittlungsbemühungen hinter den Kulissen.
Fortschritt im Schneckentempo und ohne ideologisches Tremolo
In weiten Teilen Lateinamerikas findet eine geräuschlose Transformation statt, die aber nicht mit einer Niederlage linker Utopien oder dem Sieg des neoliberalen Konservatismus zu erklären ist. Vielmehr haben die Menschen politische Experimente satt und verlangen nach Stabilität. Wie in Peru, wo sie das Erreichte auf jeden Fall bewahren wollen.
Internationale Presse
Die großen Medien haben den Sturz der Staatspräsidentin propagiert
Wenn es um die Klimapolitik geht, nimmt Brasilien für sich traditionell eine Führungsrolle in Anspruch. In der Tat hat man viel zum Gelingen von Paris beigetragen. Doch zuhause bleibt noch Spielraum für ein ehrgeizigeres Vorgehen.
Mit seinem knappen Wahlsieg beendet Präsident Macri die Ära Kirchner
Erstmals seit 70 Jahren wird Argentinien von einem konservativen Präsidenten regiert. Mauricio Macri, der zehn Jahre lang Bürgermeister von Buenos Aires war, verspricht auch außenpolitisch einen echten Neustart. Dazu muss er aber langjährige Altlasten aus dem Weg räumen – im Verhältnis zu den USA sowie zu Venezuela.
Im öffentlichen Raum zeigen sich die Auswirkungen des Bürgerkriegs
... aber nicht viel mehr: Der BRICS-Bank fehlt noch ein Geschäftsmodell
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben mit der Gründung der BRICS-Entwicklungsbank ein Zeichen gegen die Dominanz der OECD-Staaten beim Internationalen Währungsfonds und bei der Weltbank gesetzt. Zunächst handelt es sich aber eher um einen Fonds als um eine Bank, denn der Zugang zu den Kapitalmärkten wird schwierig.
Der Fall Argentinien zeigt: Die Welt braucht ein Insolvenzrecht für Staaten
Seit mehr als einem Jahrzehnt setzt sich Argentinien bereits mit Hedgefonds auseinander, die bei der Staatspleite 2001 billig Anleihen aufkauften und seitdem auf volle Kompensation pochen. Zuletzt bekamen sie vor dem amerikanischen Supreme Court recht – eine Fehlentscheidung mit weitreichenden Folgen: Umschuldungen werden künftig noch schwieriger.
Die Proteste in Venezuela führen zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen
Seit Monaten halten gewaltsame Proteste Venezuela in Atem. Die Opposition macht gegen die Misswirtschaft, die schlechte Sicherheitslage und fehlende Rechtsstaatlichkeit mobil. Noch sitzt die Maduro-Regierung fest im Sattel. Doch die Machtverhältnisse können sich schnell ändern. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Militär zu.
Brasilien muss dringend modernisiert werden, will es weiterhin wachsen
2014 steht Brasilien mit der Fußball-WM und Präsidentschaftswahlen im Fokus der Weltöffentlichkeit. Doch der einstige Liebling der Investoren ist ein Sorgenkind geworden: Die Wirtschaft schwächelt, die Inflation steigt und Investoren zeigen sich zögerlich. Staatspräsidentin Rousseff kann sich aber weiterhin über eine hohe Zustimmungsrate freuen.