Malediven: Der geopolitische Archipel
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Seit Jahren konkurrieren China und Indien um Einfluss auf den Malediven. Nun hat Peking wieder die Nase vorn.
Das eine gesellschaftliche Bonitätssystem gibt es nicht. Was in China gerade entsteht, geht uns trotzdem alle etwas an.
Wie können wir offene Gesellschaften schützen, wenn autoritäre Regime wie China Künstliche Intelligenz als Kontrollinstrument einsetzen?
Die Krise um die nach Bangladesch geflüchteten Rohingya aus Myanmar dauert an. Und die Weltgemeinschaft drückt sich vor Mitverantwortung
China etabliert sich in der internationalen Sicherheitspolitik
In den vergangenen Jahren hat Peking seine Anstrengungen verstärkt, weltweit als Sicherheitsanbieter aufzutreten – durch intensivierte Militärdiplomatie, durch die verstärkte Lieferung von Waffen und anderem Material und auch den stärkeren Einsatz des eigenen Militärs im Ausland. Der Westen täte gut daran, sich darauf einzustellen.
Dass der Westen zu wenig über das Reich der Mitte weiß, darüber ist man sich unter Experten schnell einig. Doch ob wir es mit einem finsteren digitalen Überwachungsstaat zu tun haben oder mit einem Land, dessen Bevölkerung sich wahre Autokraten wünscht, das ist auch unter den Autoren der drei hier besprochenen Bücher umstritten.
Madame Fu Ying mahnt die Staatengemeinschaft zum engen Miteinander
Der indische Premierminister Narendra Modi hat in den vergangenen vier Jahren vieles richtig gemacht – und ist dennoch hinter den haushohen Erwartungen zurückgeblieben. Deshalb könnte seine Partei bei den Wahlen im Frühjahr 2019 ihre absolute Mehrheit verlieren. Was auch an der Mischung aus Hybris und Hindunationalismus in der BJP liegt.
Das deutsche Erfolgsmodell hängt vom Erhalt der liberalen Weltordnung ab. Dazu muss Berlin die eigenen Fähigkeiten stärken, von den transatlantischen Beziehungen retten, was zu retten ist, und die EU zusammenhalten. Außenminister Heiko Maas skizziert nun einen vierten Pfeiler: den Ausbau der Kooperation mit anderen Mittelmächten.
Solange der kleine Inselstaat von der antikommunistischen Kuomintang-Partei regiert wurde und als Billiglohnland bekannt war, verfügte Taiwan über ein weltweites Netz diplomatischer Beziehungen. Heute ist es isolierter denn je und wird vom riesigen China kujoniert. Doch in Taipeh reagiert man darauf mit Selbstbewusstsein und Gelassenheit.
Die Beziehungen zwischen Indien und der EU gewinnen an Schwung, vor allem in sicherheitspolitischen Fragen. Dabei spielen die Lage im Indischen Ozean sowie Chinas Einmischung in Eurasien eine zentrale Rolle. Weiterhin Stillstand herrscht hingegen bei den Verhandlungen um ein bilaterales Freihandelsabkommen.