USA, Land der unbegrenzten Desinformation
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Die USA sind ein Hauptziel ausländischer Einmischung. Wer dagegen ankämpft, wird oft selbst bekämpft. Doch verloren ist noch nichts: drei Sofortmaßnahmen.
Die sicherheitspolitischen Vorstellungen von Hillary Clinton und Donald Trump
Unterschiedlicher könnten die Positionen nicht sein: Hillary Clinton möchte die Führungsposition der USA in der internationalen Ordnung sowohl diplomatisch als auch militärisch wieder ausbauen. Donald Trump ist Nationalist, sein Auftreten geprägt von Desinteresse und Unkenntnis der Wechselwirkungen internationaler Politik.
Hillary Clinton, Donald Trump und die Polarisierung der amerikanischen Politik
Die Konfrontation zwischen der „Establishment“-Kandidatin Hillary Clinton und „Außenseiter“ Donald Trump ist ein Novum in der US-Geschichte. Getragen von denjenigen, die sich als Verlierer sehen, setzt der Immobilienmogul auf Abschottung und verabschiedet sich zugleich vom Ideal einer regelbasierten Welt. Ein Traditionsbruch.
Vier Thesen auf dem Prüfstand
Was noch vor Monaten kaum einer für möglich gehalten hätte, ist nunmehr so gut wie perfekt: Donald Trump wird der Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2016. Was bedeutet sein Erfolg für die Grand Old Party, für die USA, für die transatlantischen Beziehungen? Zeit für ein Zwischenfazit, das liebgewonnene Annahmen infrage stellt.
Kanadas Finanz- und Wirtschaftszentrum zieht die ganze Welt an
Qualifizierte Arbeitskräfte aus aller Welt, dynamische Start-ups, Bankenmetropole mit pulsierendem Kulturleben – diese Eigenschaften machen Toronto zu einem attraktiven Standort für ausländische Unternehmen. Aber es gibt auch Probleme: Bezahlbarer Wohnraum ist knapp, und der öffentliche Nahverkehr muss ausgebaut werden.
Der Erfolg des Pariser Gipfels war vor allem eine diplomatische Meister- leistung der US-Regierung. Doch wird der Nachfolger Barack Obamas dessen Klimapolitik fortführen? Das ist derzeit alles andere als sicher.
Internationale Presse USA
Wer wird nächster US-Präsident und was bleibt von Obamas Amtszeit übrig?
Die liberale Ära, die Barack Obama startete, hat gerade erst begonnen
Wer immer die US-Wahlen im November gewinnt, der wird eine linkere Politik betreiben als der Amtsvorgänger aus seiner Partei. Eine kühne Prognose? Nein. Auch ein republikanischer Präsident müsste Rücksichten nehmen: auf die Minderheiten, die Millennial-Generation – und auf ein Land, dessen ideologisches Spielfeld sich nach links verschoben hat.
Warum sich die Hoffnungen und Wünsche nicht realisieren werden
Mit dem geplanten transatlantischen Handelsabkommen klammert sich der alte Westen an seine Macht, errichtet ein Bollwerk gegen Russland und China und schließt aufstrebende Schwellenländer aus. Diese müssten aber in die Handelsverhandlungen einbezogen werden, sollen westliche Standards und Werte weltweit Geltung erlangen.
Statt abzuwarten, was Trump außenpolitisch will, sollte Europa Initiative zeigen
Mit einem Präsidenten Donald Trump erwartet Europa ein Amerika, das Außenpolitik danach bemisst, was den eigenen Interessen dient und mit wem es zu vorteilhaften Abkommen gelangen kann. Doch nicht reaktive Schadensbegrenzung ist das Gebot der Stunde. Die EU muss ihr Schicksal in die Hand nehmen und sich wieder in eine Position der Stärke bringen.
Das texanische Austin gehört zu Amerikas erfolgreichsten Metropolen
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Hauptstadt des US-Bundesstaats Texas eher ärmlich – bis es ihr gelang, die Pflege von Musik- und Hippiekultur sowie der sprichwörtlichen Abgedrehtheit mit innovativem Unternehmertum und der Ansiedelung von Hightech-Firmen zu vereinen. Seitdem wächst das auch „Silicon Hills“ genannte Austin rasant.
Und dabei kann man allemal von den USA lernen
Die Digitalisierung verändert unsere Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend, die klassischen Abgrenzungen von „virtueller“ und „realer“ Welt gelten nicht mehr. Das bietet viele Chancen, die derzeit vor allem in den USA genutzt werden. Deutsche Firmen können hier viel lernen, vor allem von den Unternehmen im Silicon Valley.
Mehr Ehrlichkeit bei der Geheimdienstpolitik täte Berlin und Washington gut
Erst mit den Enthüllungen von Edward Snowden begann die Debatte um Sicherheit auf der einen und den Schutz der Privatsphäre auf der anderen Seite. Seitdem gilt im Grunde Jack Nicholsons Wort aus dem Film „Eine Frage der Ehre“: „Sie können doch die Wahrheit gar nicht vertragen!“ Vor allem in Deutschland handeln viele Politiker opportunistisch.