Von Predigern und Pragmatikern: Europa muss lernen, zuzuhören
Nur zögerlich erkennt man in Europa, dass der Rekurs auf die westlichen Werte im Globalen Süden als Argument nicht verfängt. Hier ist man ausgesprochen flexibel, was die Wahl seiner Partner angeht. Zeit, genauer hinzuschauen und hinzuhören.
Deutschland im dritten Nuklearzeitalter
Die Zeichen stehen auf Aufrüstung. Berlin kann nicht mehr auf eine funktionierende Rüstungskontrolle bauen. Derweil mangelt es an einer Debatte, die zur Strategiefähigkeit beiträgt. Das muss sich ändern.
Klima der Ungleichheit
Wenn der Globale Norden die Erderwärmungeffektiv bekämpfen möchte, muss er dem Süden zu mehr Klimaresilienz verhelfen. Konkret bedeutet das, finanzielle Verantwortung zu übernehmen. Ein Plädoyer für gelebte globale Klimasolidarität.
Iran: Das Scheitern der feministischen Außenpolitik
Deutschland, allen voran Außenministerin Annalena Baerbock, hat die iranischen Frauen in ihrem Protest gegen die Islamische Republik im Stich gelassen – und damit die Glaubwürdigkeit einer wertegeleiteten Außenpolitik tiefgreifend beschädigt.
Gesundheit und Gerechtigkeit: Wenn der Löwe die Geschichte erzählt
Der Kampf gegen Corona gilt im Globalen Norden als Erfolgsstory. Doch wenn man das Narrativ des Südens danebenstellt, sehen die Dinge schon anders aus. Zeit für ein Nachdenken über Pandemie-Politik und globale Ungerechtigkeit.
Die Schuld der Gläubiger: Warum der Süden dauerhaft in der Kreide steht
Die Verschuldung des Globalen Südens wächst und wächst. Für eine globale Finanzarchitektur, die doch eigentlich der weltweiten Entwicklung dienen soll, ist das ein verheerendes Zeugnis. Und es hat viel mit unfairer Machtverteilung zu tun.
Reich der Mittler: China und der Globale Süden
Die Selbstinszenierung Chinas als kommende Weltmacht und Anwalt der vom Norden Unterdrückten öffnet dem Land viele Türen im Globalen Süden. Doch mit einem Stagnieren der Wirtschaftsleistung könnten die Stimmen derer lauter werden, die Peking etwas nüchterner sehen: als einen Partner, der viel verspricht, aber wenig hält.
"Unser Wirtschaftsmodell bleibt attraktiv“: Interview mit Niels Annen
Was will Deutschland vom Globalen Süden, was kann es ihm geben, was macht die Konkurrenz? Ein Gespräch über Erwartungsmanagement, Entwicklungszusammenarbeit und wohlverstandenes Eigeninteresse.
Gegen den Westen mit dem Rest der Welt: Wie Russland im Süden Verbündete sucht
Revolutionär aus Notwendigkeit: Wie Wladimir Putin den Globalen Süden für Russlands Kreuzzug gegen die westliche Hegemonie gewinnen will.
Hat die Bundesregierung ein klares außenpolitisches Konzept?
Mit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine und auch dem Krieg im Nahen Osten hat sich die außenpolitische Lage für Deutschland tiefgreifend verändert. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach schon 2022 von einer „Zeiten-
wende“. Seitdem veröffentlichte die Bundesregierung eine Reihe von Strate-
giepapieren. Kritikerinnen und Kritiker bemängeln allerdings starke Diskre-
panzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Partner mit Anspruch: Deutschland und der Globale Süden
Rohstoffe, Handel, Sicherheit: In Zeiten der Verschiebung globaler Kräfteverhältnisse hat auch Deutschland Schwierigkeiten, neue Kooperationen anzubahnen. Oft fehlt es an Gespür und an wahrer Augenhöhe – und dann ist da noch China.
Die strategische Bedeutung von Feuchtgebieten
Sümpfe nördlich von Kiew halten Russland von einem erneuten Angriff aus Richtung Belarus ab. Global werden sie Teil geostrategischer Überlegungen.